Lesegerät für historische Schriftrollen

Von Von M. Weidenholzer   12.Jänner 2009

Vorwiegend handelt es sich bei den Werken um Originale aus der Vatikanischen Bibliothek. Der Inhalt der inzwischen unbezahlbaren Exponate blieb früher den meisten Menschen jedoch verborgen, weil sie nicht lesen konnten.

„Also mussten sich die Leute etwas einfallen lassen, um biblische Inhalte zu vermitteln“, weiß Ammering. Die Lösung war das Anfertigen von Schriftrollen. Die Vorderseite wurde mit Bildern versehen, die Rückseite mit dem dazugehörigen Text, den dann der Priester oder Prediger vorlas.

Um die wertvollen Exponate noch besser präsentieren zu können, war auch Erfindergeist aus dem Innviertel nötig. Ernst Ammering tüftelte an einer Spezialmaschine, konstruierte einen Prototypen und bekam schließlich den Auftrag von einem Verlag, 300 Stück anzufertigen. Wo sich die Geräte wiederfinden? Hauptsächlich werden sie in Buchhandlungen und Bibliotheken eingesetzt.

Die Zukunft sieht Ammering aber nicht mehr in der Faksimile-Produktion. Er stürzt sich auf moderne Projekte und entwickelt Werbemittel für die Schmuckbranche. Auch in der Galerie Ammering kommt es zu Veränderungen: „Wir renovieren gerade und stellen dann um. Zu viel will ich noch nicht verraten. Nur eines: In Sachen Künstler werden wir internationaler.“