Kochlehre nach nur 18 Monaten in der Tasche: "Wir können alles schaffen!"
SCHÄRDING. Die afghanischen Schwestern Fatima und Sonya Aiubi halten ihren Lehrabschluss in Händen. Kochen mit Schweinefleisch sei für die zwei fleißigen Asylbewerber kein Problem.
Die Schwestern Fatima und Sonya Aiubi haben die Lehrabschluss-Prüfung im Lehrfach Koch erfolgreich bestanden. "Wir waren nicht nervös, schließlich hat uns unsere Mama gut vorbereitet", sagen die beiden afghanischen Flüchtlinge. Mit "Mama" ist die Volkshilfe-Trainerin und Haubenköchin Rosemaria Spießberger gemeint, die ihren Schützlingen alles rund ums Kochen beigebracht hat.
In nur 18 Monaten durchliefen die Geschwister die Facharbeiter-Intensivausbildung, einen Kurs, der von der Volkshilfe im Auftrag des AMS Schärding und mit Unterstützung des BFI angeboten wird.
Zur Prüfung gab’s Schwein
Die Schärdinger "Wurstkuchl" und der "Weberspitz" haben sich als Ausbildungsbetriebe bereitgestellt. "Es war ein hartes Stück Arbeit, das muss bei aller Freude auch gesagt werden", so die Volkshilfe-Trainerin, "nur mit Fleiß und Konsequenz haben es die beiden in so kurzer Zeit so weit geschafft." Spießberger legt großen Wert darauf, dass während der Dienstzeit Deutsch gesprochen wird, denn "nur so kann man die Sprache lernen".
Gelehrt wird, wie international üblich, die sogenannte französische Küche, gekocht wird österreichisch. Dazu gehört auch Schweinefleisch, womit die beiden Afghaninnen kein Problem haben. Zur Prüfung mussten Sonya und Fatima unter anderem auch Schweinekoteletts zubereiten und abschmecken. "Das gehört schließlich zum Beruf dazu", sind sie sich einig. Nun begeben sich die Geschwister auf Arbeitssuche. Hilfe brauchen sie dabei keine, wie die Ausbildungs-"Mama" versichert. "Da muss ich nicht nachhelfen, die schaffen das allein." Sonya habe bereits einige Vorstellungsgespräche in Aussicht.
Deutsch verstehen und sprechen beide schon sehr gut, nur der Dialekt mache ihnen noch zu schaffen.
Spießberger betont, dass die beiden ihre Ziele schon fest vor Augen hätten: Einen Job finden, den Führerschein machen und später einmal Küchenchefin werden.
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Warum verkürtzt man dann nicht gleich für alle die Lehrzeit, wenn es eh in 18 Monaten auch geht - gleiches Recht für alle, insbesondere auch für die Österreicher!
Umgekehrt werden Arztdiplome bis Bauingeneurtitel bei Ausländern aus 3.Staaten größtenteils in Österreich nicht anerkannt, wo ist da die Gerechtigkeit?
Die versammelte österreichische Braungesellschaft inklusive Neidgesellschaft schlägt zu. Statt froh zu sein das 2 der von ihnen verachtete Asylanten einen Beruf erlernten wird Höhn und Sport über sie geleert. Die zwei haben wenigstens einen Beruf unser HR.Bundeskanzler hat nicht einmal das geschafft und bei der FPÖ?
Tolle Leistung!
Ich wünsche den Beiden alles Gute für die Zukunft!
18 monatslehre reicht zu erdäpfel schälen
Gratuliere, Mädels, ich wünsche euch einen tolle Zukunft in Österreich, und weitere berufliche Entfaltung!
Unsere Küche braucht dringend engagierte und kreative Köpfe.
Das sind Einzelfälle
Richtig, besonders talentierte Köche und Köchinnen sind Einzelfälle.
Nach 18 Monat lehre? ??
Talent ist angeboren.
Um wirklich gut zu werden braucht es noch Fleiss, Disziplin, Ausdauer und die körperliche Eignung, das haben sie bewiesen, steht im Artikel.
Das Extraschnellsiederkursprivileg für die Zuzügler:
HS 10 Monate
Lehre 1,5 Jahre
Lehramt in 2 Semstern mit Dreitagewoche (Kurs Uni Wien "Einstiegshilfe für geflüchtete Lehrer").
Koptenzchecks für Leute ohne Ausbildung.
Ein Österreicher kann sich in der Regel brausen, wenn ihm eine einzige klitzekleine Prüfung fehlt, auch wenn er die 35 anderen Prüfungen seines Studiums ordentlich absolviert hat.
Für Top-Menschen, ja. Vielleicht hatten sie Vorkenntnisse, -Können.
An der Uni lernte ich gravierende Unterschiede kennen:
Zwischen Berufstätigen (meist Älteren) und Nur-Studenten;
zwischen fadisierten Inländern und topmotivierten Ausländern.
Für Top-Menschen, ja. Vielleicht hatten sie Vorkenntnisse, -Können.
Zukunft der Kebab Industrie
rri, deine Argumente glaubt niemand. das bei solchen Prüfungen keiner durchfällt, dafür sorgen doch die Beisitzer von ngo vereinen mit der mitleidsmasche. mit einer herkömmlichen Gesellenprüfung nicht zu vergleichen. wie schauts z.b. bei Fachrechnen, wirtschaftsrechnen, Staatsbürgerkunde u.v.a.m. da könnte man doch gleich die Lehrzeit auf 2 jahre beschränken. ich weiss von was ich rede, war selber einige jahre in der gesellen und meisterprüfungskommission für fleischer.
@mercedes...
wie kommen Sie darauf, dass meine Argumente "niemand" glaubt - wissen Sie, was alle denken? Eher nein.
Sie sind in einer Prüfungskommission gesessen sind - kaum zu glauben. Denn dann wüssten Sie, dass einer Prüfungskommission immer ein Vertreter der Arbeitgeberseite vorsitzt, also in der Regel ein Unternehmer. Einen Beisitzer stellt auch die Arbeitgeberseite. Einen Beisitzer stellt die Arbeitnehmerseite. Halten Sie diese für zu dumm zum Prüfen?
In welchen Prüfungskommissionen sitzen denn Vertreter von NGO's. Wenn Sie das behaupten, nennen Sie Roß und Reiter. Im Übrigen sind lt. Statistik Austria die Durchfallquoten im Bereich dieser sogenannten ausserordentlichen Zulassung zur Lehrabschluss-prüfung genauso hoch wie bei regulären Lehrabschlussprüfungen nach absolvierter Lehrzeit. Dass Dummheit und Intelligenz auf der ganzen Welt gleich verteilt sind, beweisst alleine die Gauss'sche Normverteilungskurve. Dass es viele dumme Österreicher
rri, das mag schon stimmen bei Prüfungen eines staats oder staatsnahen betrieben. z.b. bei der öbb, da sitzt auch ein Gewerkschafter bei innerbetrieblichen Prüfungen. zu meiner zeit gabs das nicht. ich muss gestehen, dass ich nur im praktischen Bereich anwesend war. aber um aufs Thema zurückzu kommen. gerechtfertig wäre ein Zeugnis für Küchenhilfe aber niemals als lehrabschluss.
Und das alles, deine armselige Haxlerei, nur weils Flüchtlinge sind.
A R M S E L I G
@mercedes...
Sie schreiben, Sie waren Mitglied in Prüfungskommissionen (Lehrabschlussprüfung, Meisterprüfung) für Fleischer. dann schreiben Sie, Sie waren "nur im praktischen Bereich anwesend".
Waren Sie jetzt Prüfer oder waren Sie "Prüfungsaufsicht"?
Eine innerbetriebliche Prüfung bei ÖBB oder wo auch immer ist keine Lehrabschlussprüfung - Mitarbeiter eines Lehrbetriebs dürfen aus Befangenheitsgründen Lehrlinge aus dem eigenen Betrieb nicht prüfen.
Zum Thema: Sie unterstellen, dass diese Lehrlinge "durchgelassen" wurden - damit unterstellen Sie der Prüfungskommission unkorrektes Verhalten. Treten Sie doch den Wahrheitsbeweis an - sonst würde ich derartige Unterstellungen lieber bleiben lassen
rri...ich war prüfer und beurteilte die arbeiten der gesellen bzw. meisteranwärter.
@mercedescabrio..
Sie waren wirklich Mitglied einer Prüfungskommission? Dann sollten Sie eigentlich die Prüfungsordnung und damit die Inhalte der theoretischen Prüfung kennen. Staatsbürgerkunde und Wirtschaftsrechnen kommen da gar nicht vor! Und wenn sie vorkommen würden, wäre das politische Bildung, Deutsch + Kommunikation sowie angewandte Wirtschaftslehre.
Sie haben offensichtlich schon jahrelang nichts mehr mit der Lehre zu tun, denn oa. Bezeichnungen gibt es schon seit 2000.
@mercedescabrio
Ich habe im zarten Alter von 40 eine zweite LAP als Versicherungskaufmann absolviert. Ich musste eine theoretische Prüfung ablegen die 5 Stunden gedauert hat.
Das Fachgespräch wurde auch auf 55 Minuten ausgedehnt.
Da war kein Unterschied zwischen mir und den 18 jährigen Lehrlingen.
Und immer wieder das köchelnde Lehrlingsthema. Wenn sie die Asylberechtigung in der Tasche haben, was solls, dann ist ja alles in Ordnung. Was nicht in Ordnung ist, ist dieser Schnellsiederkurs. Da muss sich ja jeder der 3 oder 4 Jahre Berufsausbildung macht veräppelt vorkommen. Vielleicht sollte man die Berufsausbildung für alle auf 1-1,5 Jahr reduzieren. Gerechterweise muss man dazusagen, es gibt auch höchsttalentierte 8 jährige die bereits die Uni besuchen. Und wann bitte kommt das nächste Lehrlingsgschichterl?
da muss sich ein kochlehrling der 3 jahre lernt in eine berufschule geht und dann die Gesellenprüfung macht gefrotzelt vorkommen. mit diesen schnellsiederkurs könnens höchstens Gemüse putzen und schnitzl panieren. bei solchen Prüfungen werden auch die Hühneraugen noch zugedrückt.
JA GENAU...!!!FÜR WAS HABEN ANDERE...3 JAHRE GELERNT...WENNS JETZT AUCH SO GEHT ???
@mercedes...
lesen Sie meine Beiträge zum Thema. Die sind nämlich faktenorientiert
Ist ja dann so, dass diese Leute eh keinen Job als vollwertige Köche bekommen. Jeder Unternehmer weiß, was diese Lehrabschlüsse aus der Sozialindustrie wert sind. Die Leute müssen sich nach dem Abschluss hart ihre Sporen als Hilfskräfte verdienen - danach spricht doch nix dagegen, den Abschluss anzuerkennen.
Sehr gut! Viel Erfolg den Beiden.
Endlich einmal eine positive Nachricht zum Thema Asylwerber.
Mir wird schon ganz schlecht von den ganzen negativen Meldungen (z.b. Afrikaner in Enns, von heute).
Nachdem negative meldungen über "ausländer" jahrelang aus angst vor rassismus auf sparflamme gehalten wurden, werden sie jetzt überproportional präsentiert. auch wenn positive meldung wie diese manchmal etwas kitschig wirken, sind sie doch notwendig für ein wenig balance in der berichterstattung.
Die R-Wähler wollen schliesslich auch ihre Ohrenschmeichler sehen, das Blatt kann auf einen grosse Gruppe der Abo-rer ned verzichten
Absolut tolle Sache und herzliche Gratulation an die jungen Damen wie auch an „Mama Küchenchefin“! Es ist schön, diese positive Erfolgsgeschichte zu lesen! Alles Gute für den beruflichen Werdegang und viel Lück!
Viel Glück heißt es natürlich...
Jetzt frag ich mich aber..was ist mit den Österreichern los, die brauchen geschlagene 3 Jahren um ein gelernter Koch zu werden. Vielleicht ist es in unseren Land doch besser "Nichtösterreicher" zu sein da gehts dann in 18 Monaten. Fazit: Ein Afghane macht zwei Lehren während ein Österreicher mit einer Lehre herumnudelt .
@ramses...
Sie sollten sich mal mit unserem Bildungssystem beschäftigen. Es ist durchaus üblich, dass man nach Schulungen und/oder Praxis mit einer Mindestdauer 1/2 Lehrzeit zu einer Lehrabschlussprüfung antreten kann. Soviel ich weiß, sind das alleine in OÖ jährlich 2.000 - 4.000 Antritte. Dieses Instrument wurde geschaffen, um Menschen ohne Lehrabschluß, aber mit Praxis bzw.Kursen auch die Möglichkeit eines Berufsabschlusses zu bieten.
Die Stunde der Wahrheit schlägt eh bei der Prüfung (mündlich, schriftlich, praktisch): die Prüfung unterscheidet sich nicht von einer "normalen" Lehrabschlussprüfung. Wenn man nichts kann, fällt man durch - so einfach ist das...
Richtig.
Vor 22 Jahren habe ich eine zweite LAP in einem völlig artfremden Beruf zum ersten abgelegt.
Da saß ich genau unter den ganz 'stinknormalen' 18 jährigen Lehrlingen.
@ramses...
noch was: der Großteil der Lehrabschlüsse, die auf die beschriebene Art und Weise erworben werden, werden durch bildungswillige Österreicher gemacht - die Möglichkeit ist keine "Lex Ausländer".
Hut ab.
Insbesondere auch weil neben der Aucbildung im Betrieb ja auch die Berufschule zu bestehen ist und dort wird der Großteil der Fächer sicher in gehalten.
Alles Gute für die Zukunft.
...sicher in Detusch gehalten ...
in Detusch nicht, aber in Deutsch
Im Gegensatz zum Führerschein ist die Prüfungssprache deutsch - Ausnahme ist Gebärdendolmetsch
ich habe eine Lehre in "normaler" Lehrzeit anbgeschlossen und einen einen zweiten Lehrberuf nach Besuch diverser Abendkurse im Rahmen einer ausserordentlichen Lehrabschlußprüfung erworben.
Und dass man nie auslernt, ist eh eine Binsenweisheit
Daher möchte ich den beiden Köchinnen - falls das Training intensiv war - erworbenes Können nicht absprechen. Abgesehen müssen sie im Rahmen einer Lehrabschlussprüfung (und die ist seit einigen Jahren in OÖ standardisiert) beweisen, dass sie die theoretischen und praktischen Kenntnisse haben.
Ich habe den Eindruck, dass Leistungen von Migranten gerne geschmälert werden, meist von jenen, die selbst nichts geleistet haben. Würden Migranzten zu Fuß über das Wasser gehen, dann heisst es: die sind zu dumm oder zu faul zum Schwimmen...
Gut, dass es möglich ist für sie einen Beruf zu erlernen aber doch etwas zu kurz denn ich habe selbst diesen Beruf abgeschlossen und das ist weit zu wenig mit 18 Monaten
18 Monate, das kann ja eine TOP Ausbildung sein...
Für Top-Menschen, ja. Vielleicht hatten sie Vorkenntnisse, -Können.
Na dann Willkommen in der richtigen Gastronomie,in einen richtigen Lokal mit Stress und Ärger,unbezahlten Überstunden,hoffentlich sind sie nicht so naiv wie andere die von einen Haubenausbildner kommen und glauben sie sind Haubenköche