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Kein Einbruch beim Auslandsdienst wegen aktueller Wehrpflichtdebatte

26. August 2011, 00:04 Uhr
Kein Einbruch beim Auslandsdienst wegen aktueller Wehrpflichtdebatte
Bild: OON

BRAUNAU/WIEN. TV-Meldungen, wonach der Auslandsdienst wegen der aktuellen Wehrpflichtdebatte in der Krise stecke, seien falsch, sagt Andreas Maislinger. Der Politologe ist in führender Funktion beim Auslandsdienst tätig und den Innviertlern vor allem als wissenschaftlicher Leiter der Braunauer Zeitgeschichtetage ein Begriff.

Maislinger verweist auf die jüngste Aussendung der Parlamentskorrespondenz, die von einer Erfolgsstory des Auslandsdienstes spreche und klipp und klar festhalte, dass die Aktion selbstverständlich fortgesetzt werde.

Der Politologe selbst versichert, dass der Verein Österreichischer Auslandsdienst noch nie so viele Anfragen und Projekte gehabt habe. „Die wehr- und zivildienstpflichtigen jungen Österreicher haben sich also nicht, wie zuletzt im Fernsehen behauptet wurde, von der Wehrpflichtdebatte abhalten lassen, sich für einen Gedenk-, Sozial- oder Friedensdienst im Ausland zu interessieren und bei uns zu bewerben.“

Laut Maislinger würde der Verein nicht nur immer mehr Anfragen von Zivildienstpflichtigen erhalten, auch die Bitten, einen Auslandsdiener zu entsenden, würden zunehmen. „Alleine in diesem Jahr gab es Einladungen aus Korea, Peru, der Slowakei und aus Südafrika.“

Da sich verstärkt Österreicher mit Migrationshintergrund melden würden, plane der Verein Österreichischer Auslandsdienst verstärkt Einsätze in Ländern, aus denen die Eltern oder Großeltern der Zivildienstpflichtigen stammen. Maislinger: „Beispiele für die damit verbundenen neuen Einsatzstellen sind das Jüdische Krankenhaus in Istanbul und ein Sozialprojekt für Roma in der Slowakei.“

Interessante Einsatzorte

Laut Parlamentskorrespondenz gab es mit Stichtag 31. Dezember 2010 „nicht weniger als 55 Staaten, in denen ein Auslandsdienst gemäß dem Zivildienstgesetz geleistet werden konnte“.

Die Palette umspanne mittlerweile sämtliche Kontinente. In zehn afrikanischen Staaten würde primär Entwicklungshilfe geleistet werden. In Israel und Japan dagegen stünde der Gedenkdienst im Vordergrund, in China und Indien wieder läge der Schwerpunkt im Bereich kultureller Austausch. Auch in den USA, in Argentinien und in Chile könne problemlos Gedenkdienst geleistet werden, heißt es in der Aussendung.

In Europa stehen derzeit 20 Staaten zur Auswahl. Einsatzorte sind unter anderen die ehemaligen Konzentrationslager Dachau, Oranienburg, Buchenwald, Auschwitz und Majdanek, das Lager Theresienstadt in Tschechien, das französische Oradour und das italienische Marzabotto, in denen im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen Massaker verübt wurden.

Daneben gibt es Zentren für den kulturellen Austausch, etwa in Siebenbürgen, in den Karpaten oder in Dalmatien. Im Regelfall stehen zwischen zwei und vier Dienstplätze in den jeweiligen Einrichtungen zur Verfügung. (ho)

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7  Kommentare
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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 27.08.2011 13:11

ich war 1998 in kalifornien 5 wochen mit einen motorhome unterwegs. unter anderen besuchte ich auch das wiesenthalcenter in los angeles pico boulevard 7??.
dort machte ich eine führung gemeinsam mit polizeischülern aus san diego unter leitung einer alten jüdin mit.
im 3. stock befand sich ein computer info raum.
ich setzte mich hin, kurz darauf kam ein junger bursche, sprach mich in englisch an was ich suche. als er merkte ich sei österreicher, sprach er mich mit wiener dialekt an. er druckte mir ein paar seiten übers KZ-ebensee aus. ich lud ihn dann zu einen imbiss ins besucher-cafe ein. es war ein zivildiener und hat sich auf 2 jahre verpflichtet.

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am 27.08.2011 12:58

...mit seine nzwe iHanseln als Coverstory nimmt, dies muss mir ein Redakteur mal erklären. Er ist für das Innviertel so wichtig, wie wenn in China das sprichwörtliche FAhrrad umfällt. Er geht nicht ab und fällt nicht auf.

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am 05.09.2011 13:23

Lieber Schurli, falls Sie auch aus dem Innviertel sind, dann kommen Sie doch zu den 20. Braunauer Zeitgeschichte-Tagen!
Ich lade Sie sehr herzlich ein mit uns zu diskutieren.
Herzliche Grüße Andreas Maislinger

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achsoh (307 Kommentare)
am 27.08.2011 12:37

das ist intelligenten und fortschrittlichen Menschen sowieso klar.

daher,
auch eine Wegfall der unsäglich rückständigen und ungerechten Wehrpflicht wird in Österreich nichts aber auch gar nichts zusammenbrechen lassen ...

FREIWILLIGKEIT ist FORTSCHRITT.

ZWANG ist RÜCKSTÄNDIGKEIT.

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rayvaughn (27 Kommentare)
am 27.08.2011 09:17

was Menschen wie Maislinger dazu bringt so "publicitygeil" zu sein?! Wahrscheinlich zu wenig Aufmerksamkeit im realen Leben. Vielleicht erhofft er sich ein Denkmal im "Friedensbezirk" Braunau!?

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am 05.09.2011 13:28

Lieber "rayvaughn", würde sehr gerne mit Ihnen ernsthaft über den von Bezirkhauptmann Dr. Georg Wojak initiierten Friedensbezirk Braunau am Inn diskutieren. Von der flächendeckenden Errichtung von Friedensdenkmälern halte ich nämlich nicht viel. Und für mich will ich natürlich keines errichten lassen. Auch an Sie die Einladung: Kommen Sie zur Tagung "Schwieriges Erbe" und wir diskutieren über alles! Herzliche Grüße Andreas Maislinger

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am 26.08.2011 07:58

..wieder eine werbeeinschaltung des Herrn MAislinger in eigener Sache.

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