Katastrophenschutzlager erstmals im Echtbetrieb-Test
SCHÄRDING. Grenzüberschreitende Hochwasserschutzübung in Schärding.
Das neue Gemeinde- und grenzüberschreitende Katastrophenschutzlager in Schärding wurde nun erstmals im Echtbetrieb getestet. Neben der Befüllung von Sandsäcken wurde auch die Logistik dahinter – die Anforderung von Sandsäcken inklusive Verladung und Transport – geprobt. Aus mehreren Gemeinden waren Einsatzkräfte vor Ort.
Mehrere tausend Sandsäcke wurden in einem ausgeklügelten System umgeschlagen. Neben dem Sandsackmanagement wurde der eigentliche Hochwasserschutz für die Stadt Schärding geübt. 35 Mann des Bauhofs und der Feuerwehr übernahmen den Vollaufbau aller Schutzelemente.
In den Abendstunden des Freitags wurde als Übungsannahme in Schärding Hochwasseralarm ausgelöst. Hochwasserassistentinnen begannen mit der Verständigung der betroffenen Bevölkerung. Besonderes Augenmerk wurde hier auf die Abläufe bei Nacht gelegt, der Aufbau eines Teil-Hochwasserschutzes konnte um 23.30 Uhr abgeschlossen werden. Weil als Annahme ein weiterer Anstieg des Wasserpegels prognostiziert war, wurde entschieden, am Samstag den gesamten Schutz aufzubauen und das neue Katastrophenschutzlager zu aktivieren. Sieben Feuerwehren aus vier Gemeinden können dadurch auf mindestens 6000 gefüllte und mehr als 30.000 weitere leere Sandsäcke zugreifen.
Erschwerend: Wegen eines tatsächlichen Brandeinsatzes in Schardenberg (die OÖN haben berichtet) mussten drei Fahrzeugbesatzungen während der Übung abrücken. Aber auch im echten Hochwasserfall muss die Feuerwehr gerüstet sein, um die eigentliche Hauptaufgabe – die Bewältigung von Brandeinsätzen oder sonstigen technischen Einsätzen – durchführen zu können, so die Helfer.
Die Übung habe insgesamt sehr gut funktioniert, alle Abläufe und Arbeiten seien erprobt worden. Sieben Übungsbeobachter waren zugegen, Verbesserungsvorschläge werden in den nächsten Tagen genauer analysiert. Auch der Rieder Landesrat Elmar Podgorschek verfolgte die Übung.
"Es freut mich, dass die Übung ausgezeichnet abgelaufen ist. Wir können damit keine Hochwässer verhindern, aber die Bevölkerung bestmöglich schützen. Gerade die übergreifende Zusammenarbeit zwischen Brunnenthal, St. Florian, Neuhaus und Schärding liegt am Herzen, denn das Wasser kennt hier definitiv keine Grenzen", so Schärdings Bürgermeister Franz Angerer.
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