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Integration am Lagerfeuer: Pfadfinder mit Standpunkten

Von Alois Stockhammer   18.Mai 2016

Zwei Jurten und das Lagerfeuer spielten beim dreitägigen "Pfingstl" der Pfadfinder eine wichtige Rolle. Aufwärmen, neugierig sein, aufeinander zugehen, einander kennenlernen – für all diese Bedürfnisse und Absichten waren die Jurten da. Das dreitägige Pfingstlager der oberösterreichischen Pfadfinder fand diesmal in Braunau statt.

Beim 40. Pfingstl ging es auch um Integration. 140 junge Menschen waren dabei, einige davon leben mit einer Behinderung, andere kommen aus fernen Ländern wie Pakistan und Afghanistan. Neben dem typischen Lagerleben haben sich die Jugendlichen aus Oberösterreich auch mit den Sichtweisen der Asylwerber auseinandergesetzt und hautnah erlebt, wie Menschen mit Beeinträchtigungen den Alltag bewältigen. Geschichte, Lebensweisen und Fluchterlebnisse waren dabei Thema.

Natürlich gehörte zur Veranstaltung auch eine spannende Spielgeschichte, bei der die jungen Gäste die Stadt Braunau kennenlernen konnten: Ein verrückter Professor bestrahlt die Erde mit Egoismus-Energie und will damit die Menschen auseinanderdividieren. Die Lagerteilnehmer stellten sich dieser negativen Energie, indem sie unterschiedlichste Aufgaben gemeinsam lösten. Das Pfingstl war insgesamt von diesem Geist geprägt: Es gab nicht nur Workshops zum Thema, das gemeinsame Erleben, das einander Verstehen, das Rücksichtnehmen, die Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Spaß waren dominierend. Zuletzt wurden noch viele Handynummern und Mailadressen ausgetauscht, damit die neuen Freundschaften auch weiterhin gepflegt werden können. Das Wetter war zu Pfingsten nicht besonders freundlich zu den Lagerteilnehmern, aber das wurde angesichts des Erlebten zur Nebensache.

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