Innviertler Schüler lösen Ticket zu Robotic-Olympiade in Thailand
BRAUNAU/RIEDAU. Mit Bundessieg vertreten Tüftler der HTL Braunau und NMS Riedau Österreich im Weltfinale.
Zwei Teams aus dem Innviertel haben beim Österreich-Finale der World-Robotic-Olympiade (WRO) in der jeweiligen Kategorie den ersten Platz erreicht und werden deshalb Österreich im November beim Weltfinale in Thailand vertreten.
"Wir haben uns auf den Wettbewerb vorbereitet und etliche Zeit mit dem Lego-Mindstorms-Bausatz gearbeitet. Seit den Osterferien gab es dann eine Intensivphase, und wir freuen uns sehr, dass wir jetzt sogar als Vertreter Österreichs am Weltfinale teilnehmen dürfen", so die HTL-Braunau-Schüler David Ertl und Sebastian Schmidhammer zum Österreich-Finale in Passau, die sich die Aufgaben beim Wettbewerb geteilt haben – David war eher für die Programmierung und Sebastian für den Roboter verantwortlich.
Anlaufschwierigkeiten
Im Finale gab es mehrere Wertungsdurchgänge. Im ersten Schritt mussten die Roboter aus Einzelteilen zusammengebaut werden, es gab Testphasen an den Wettbewerbstischen, und es stand eine Wertungsfahrt auf dem Programm. Bei jeder Aufgabenstellung galt es auch, eine Sonderaufgabe zu bewältigen. Gewertet wurden dann die zwei besten Durchgänge. "Gestartet sind wir im ersten Durchgang mit einem Desaster – durch einen Programmfehler haben wir keinen Punkt erreicht. Dann ist es aber besser geworden. Wir hatten zwar Probleme mit den Sensoren, und einen wirklich fehlerfreien Lauf gab es nicht, aber wir sind froh, dass es gereicht hat", so die beiden HTLer.
Robo-Freaks überzeugten
Als Betreuer war Klaus Holzmann im Einsatz. "Die Veranstaltung in Passau war gut organisiert und auch von der Größe her beeindruckend. Einige deutsche Teams waren hervorragend vorbereitet und brachten tolle Leistungen. Bei uns gab es ein paar technische Probleme, aber ich bin mit der Leistung sehr zufrieden." Nun laufen die Vorbereitung und das Training für das Weltfinale in Thailand. "Ich bin schon sehr gespannt, wie wir uns dort schlagen", so Holzmann.
Groß ist die Freude auch bei der Neuen Mittelschule Riedau, die mit den Teams Robo-Freaks 1 und Robo-Freaks 2 in der Kategorie Regular Junior beim Finale in Passau vertreten war.
In dieser Altersklasse mussten die Tüftler einen Roboter entwerfen, diesen vor Ort neu zusammenbauen und ihn so programmieren, dass er die gestellten Aufgaben erfolgreich erledigen konnte. Das Team Robo-Freaks 1 mit den Schülern Alexander Straßer und Alexander Penzeneder legten die zu Beginn große Nervosität rasch ab.
Nach zwei Tagen holten sich die beiden souverän den Sieg und qualifizierten sich für das Weltfinale im November in Thailand. Ausgezeichnet auch die Leistung von Alexander Schroll und Max Sperz, die als Robo-Freaks 2 den dritten Platz belegten. Unterstützt wurde die NMS von der Firma Leitz und der Firma Machl.