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Innviertler Jungunternehmer holte sich Know-how für Erfindung an HTL Ried

Von OÖN, 07. September 2018, 12:16 Uhr
Innviertler Jungunternehmer holte sich Know-how für Erfindung an HTL Ried
So sieht die vom Innviertler entwickelte Maschine im Einsatz bei der Feldarbeit aus. Bild: privat

PRAM, TAISKIRCHEN, RIED/I. Bernhard Dick hat mit dem Variofield Weltneuheit am Agrar-Maschinensektor geschaffen.

Mit einem flexiblen Grubbersystem setzt das junge Innviertler Unternehmen Dickson neue Maßstäbe in der Bodenbearbeitung. Das fachliche Rüstzeug für diese Innovation holte sich Firmengründer Bernhard Dick an der Maschinenbau-HTL Ried.

Mit ihrem Standort im Herzen einer wichtigen oberösterreichischen Landwirtschaftsregion verfügt die HTL Ried über beste Verbindungen und Anknüpfungspunkte zu zahlreichen namhaften Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Agrartechnik. Seit zwei Jahren werden an der Schule auch Agrar- und Umwelttechnik gelehrt.

Innovativer, moderner Maschinenbau findet hier ein breites Betätigungsfeld, wie Martin Anzengruber, der Leiter der Agrar- und Umwelttechnik, erklärt: "Smart Farming, Digitalisierung, aber auch kreislauforientierte Bewirtschaftung verändern die landwirtschaftliche Produktion zunehmend und grundlegend." Den Absolventen eröffnen sich gute Job-Aussichten, aber auch die Möglichkeit, ihr Wissen an Universitäten oder Fachhochschulen weiter zu vertiefen.

Erfolgreiches Start up

Einer, der diesen Weg bereits erfolgreich eingeschlagen hat, ist Bernhard Dick aus Taiskirchen. Nach der Matura an der HTL Ried hat der nun 28-Jährige in Linz Industrial Design studiert, ein Ingenieur- und Designbüro gegründet und mit seinem zweiten Unternehmen ein völlig neuartiges Bodenbearbeitungsgerät entwickelt und auf den Markt gebracht: den "Variofield", einen Grubber mit modularem Rahmen und stufenlos verstellbarem Strichabstand.

Gezielte Bodenbearbeitung

"Durch das patentierte Rahmensystem lässt sich Variofield für den jeweiligen Anwendungsfall konfigurieren und bestücken", sagt Bernhard Dick, der im Vorjahr die Dickson GmbH mit Sitz in Pram gegründet hat. Vor allem aber ist der Strichabstand der Zinken stufenlos über die gesamte Arbeitsbreite verstellbar – buchstäblich im Handumdrehen. Dafür sorgt ein Schnellspannsystem, welches sich händisch rasch lösen und wieder fixieren lässt.

Optimal für jeden Boden

Dank dieser Eigenentwicklung lässt sich das Gerät optimal an jeden Boden, jede Aufgabe und jeden Betrieb anpassen. "Das heißt keinesfalls, dass der Landwirt andauernd etwas verstellen soll. Natürlich kann man das Gerät genauso als einen Standard-Grubber einsetzen.

Aber der Variofield bietet darüber hinaus viele individuelle Möglichkeiten, um die optimale Bodenbearbeitung zur Förderung und Erhalten der Bodenfruchtbarkeit zu ermöglichen", betont Bernhard Dick. Denn landwirtschaftliche Böden seien sehr unterschiedlich. In der Bio-Landwirtschaft spiele die gezielte mechanische Bodenbearbeitung ebenfalls eine große Rolle. "Auch da sind wir mit dem Variofield genau am Puls der Zeit", sagt Bernhard Dick.

Das Gerät kann online (unter www.dickson.at) nach eigenen Bedürfnissen konfiguriert und direkt beim Hersteller bestellt werden. Die Produktion erfolgt zur Gänze in Österreich. Mehr als 20 Stück der Weltneuheit hat Dickson bereits ausgeliefert.

Kooperation HTL - Wirtschaft

Die enge Zusammenarbeit Schule-Wirtschaft zeigt sich nicht nur in diesem Beispiel: Heuer hat die HTL Ried auch eine Kooperation mit B&R aus Eggelsberg gestartet.

Der weltweite Technologieführer bei Automatisierung sieht etwa in der Digitalisierung von Agrarmaschinen und Agrarfahrzeugen großes Potenzial.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 07.09.2018 14:14

Das ist Oberösterreich!

In Deutschland, bei Krauss Maffei ist vor ca. 50 Jahren ein ähnliches HTL-Absolvent aufgefallen, der sich mit dem Grip von Reifen und Ketten im Ackerboden ausgekannt hat. HTL-Steyr.

Wörter- und Jurakram ist anderswo besser aufgehoben.

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cyrill24 (655 Kommentare)
am 07.09.2018 12:22

Wäre interessant wie viele solcher Geräte sie bis jetzt verkauft haben!!

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sachsalainen (450 Kommentare)
am 07.09.2018 14:19

Immer diese Negativa.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.09.2018 15:08

Hauptsache, wenn ein Patent oder wenigstens ein Gebrauchsmuster das Nachahmen verhindert. Dann kann der Entwickler sogar das Selberbauen und -Verkaufen sparen.

Aber der Einwand ist schon berechtigt. Das Tüfteln allein ist noch kein "Unternehmen".

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