Innviertel-Vorstoß für Biogas
SANKT GEORGEN. 70 Befürworter von Biogas-Anlagen fanden sich bei einer Anlage in St. Georgen bei Obernberg ein, um im Tauziehen um Förderungen auf ihren Standpunkt hinzuweisen.
Im Nationalrat werde nun darüber abgestimmt, ob Österreich seine Bioenergie-Anlagen weiterführe, reduziere oder ganz abstelle. Dies sei ein völliger Widerspruch zum Pariser Klimaabkommen und ein Rückschritt für die Klima- und Energiepolitik. Bioenergieanlagen, die aus organischen Restpflanzen, Mist und Abfällen Energie erzeugen, sichern in Österreich 3500 Jobs, ersetzten 40 Millionen Liter Heizöl und erzeugen erneuerbare Energie auf Knopfdruck, so die Befürworter.
Es gehe um die "Verschleierung der wirklichen Kosten. Während Nebenkosten, die bei der Nutzung von fossiler oder Atomenergie entstehen, wie Umweltschäden, Gesundheitsschäden, Entsorgungskosten, militärische Bereitstellungskosten, aber auch staatliche oder EU-Förderungen über viele verschiedene Kanäle vom Steuerzahler unbemerkt bezahlt werden, sind die Vollkosten für Ökostrom direkt auf der Stromrechnung zu sehen", so die Branchenvertreter.