Illegales Glücksspiel in Schärdinger Lokal

SCHÄRDING. Bezirkshauptmannschaft kündigt als Sicherheitsbehörde weitere Kontrollen an – Finanz entgeht durch illegale Automaten viel Geld.
Im Kampf gegen illegale Spielautomaten ist der Bezirkshauptmannschaft Schärding erneut ein Schlag geglückt. Ein Lokalbetreiber im Stadtzentrum muss seit vergangenem Sonntag einen Teilbereich seines Lokals absperren. Laut Friedrich Burgstaller und Martin Sigmund von der Bezirkshauptmannschaft Schärding, die als Sicherheitsbehörde für solche Fälle zuständig ist, seien mehrere Automaten von der Finanzpolizei versiegelt worden.
Eine bereits zuvor erfolgte Aufforderung der Behörde, das illegale Glücksspiel zu unterlassen, sei vom Betreiber des Lokals ignoriert worden. "Bei einer erneuten Kontrolle wurden abermals Glücksspielautomaten im hinteren Bereich der Lokalität sichergestellt", so Burgstaller im Gespräch mit den OÖN.
Sollte der Besitzer das Amtssiegel entfernen und sich nicht an die Anweisungen der BH Schärding als Sicherheitsbehörde halten, droht ihm eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen des Vergehens des Siegelbruchs, das mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten oder mit einer Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen bestraft werden kann.
"Wir werden weiterhin die Augen offen halten und äußerst scharf gegen illegales Glücksspiel vorgehen", sagt Friedrich Burgstaller.
Bereits im vergangenen Jahr ließ die BH Schärding zwei Lokale wegen illegalen Glücksspiels schließen. Trotz Ermahnungen und Einschreiten der Behörde wurde dort das Glücksspiel per Automat –die OÖN berichteten– weiterhin angeboten.
Letztlich mussten diese Betriebe völlig schließen – auch jene Teilbereiche, die nichts mit illegalem Glücksspiel zu tun hatten.
Laut Experten lassen sich je illegalem Automat mehrere Tausend Euro pro Monat am Finanzamt vorbei einnehmen.
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