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"Ich will heuer wieder an die Weltspitze anschließen"

Von Josef Schuldenzucker, 03. September 2015, 12:00 Uhr
"Ich will heuer wieder an die Weltspitze anschließen"
Volle Konzentration auf die neue Saison: Jaci Seifriedsberger will in diesem Winter wieder zurück an die Spitze. Bild: GEPA pictures

SCHILDORN. Serie "Wir Innviertler – Menschen im Portrait": Skispringerin Jaci Seifriedsberger im Gespräch mit OÖN und BTV

Schon als Sechsjährige wollte Jacqueline Seifriedsberger durch die Lüfte schweben. Damals eiferte sie ihrem älteren Bruder nach. Mittlerweile konnte die sympathische Skispringerin schon über einen Juniorenweltmeistertitel (2008) und eine Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Val di Viemme und eine Silberne im Mixed-Team-Bewerb jubeln. Im Weltcup hat sie bereits neun Stockerlplätze errungen, in Japan holte sie den ersten Weltcupsieg.

Aber Jaci, so ihr Spitzname, hat auch schon mit den Schattenseiten des Sports Bekanntschaft gemacht. Am Höhepunkt ihrer Karriere riss sie eine schwere Knieverletzung jäh aus ihren Olympia-Träumen. Diagnose: Kreuzbandriss und Verletzung am Meniskus, Olympia Sotschi ade!

Die 24-jährige Jaci kann sich noch gut an ihre ersten "Hupfer", damals mit Alpin-Skiern, erinnern; "Mein Bruder ist gesprungen, ich war gerade einmal fünf Jahre alt. Meine Eltern waren fast jedes Wochenende zu Bewerben unterwegs und ich war halt mit dabei. Vereinstrainer Willi Friedwagner hat mich gefragt, ob ich nicht auch einmal springen möchte. Mit fünf Jahren hat’s mich nicht wirklich interessiert. Ein Jahr später war’s dann schon ganz anders."

Jacqueline Seifriedsberger ist dann schön langsam in den Skisprung-Sport "hineingewachsen". Als Kind war sie eher ein Bub als ein Mädchen. Gerne erinnert sie sich noch daran, dass sie die Burschen immer wieder auf die Palme gebracht hat. Das war beim Fußball so, dort war sie in Schildorn Torschützenkönigin in der U-9. Und auch bei den Nachwuchsbewerben auf den Schanzen ließ sie ihre männlichen Alterskollegen sehr oft alt aussehen.

Vorbild Andi Goldberger

Eine besondere Verbindung besteht nach wie vor zu Andi Goldberger. "Wir kennen uns von klein an, er war schon immer ein Vorbild für mich. Wir sehen uns noch öfters auf den Schanzen, gelegentlich telefonieren wir. Er hat mich auch mental unterstützt, als ich das erste Mal nach meiner Verletzung wieder die Skier angeschnallt habe", so die erfolgreiche Springerin. Nur ungern erinnert sich die Schildornerin an ihre schwere Verletzung: Kreuzbandriss, Meniskusschaden, ein dreiviertel Jahr Pause, der Weg zurück war hart und steinig. "Bei der Landung hat das Knie ausgelassen, ich habe sofort gespürt und auch gehört, dass da im Knie etwas kaputt gegangen ist. Mein erster Gedanke war, dass ich die Olympischen Spiele in Sotschi jetzt vergessen kann. Das hat fast noch mehr geschmerzt als die Verletzung", schildert die Innviertler Springerin ihren Sturz in Hinterzarten.

Momentan ist der Blick aber nach vorne gerichtet. "Dem Knie geht es wieder gut. Ich bin so gut wie schmerzfrei. Mein Ziel ist es, wieder ganz vorne anzuschließen und in Richtung Stockerlplätze zu kommen. Vielleicht geht sich auch ein Sieg aus. Ich möchte einfach konstant an die Spitze herankommen", so die sympathische Jaci, die in dieser schweren Zeit viel Unterstützung von ihrer Familie bekommen hat. Besonders gefreut hat die Schildornerin auch, dass sie bei der Sportlerwahl der OÖN 2013 als Siegerin hervorging: "Das war das I-Tüpfelchen einer perfekten Saison."

Viele Trainingskurse

Die 1,59 Meter "große" Jaci ist momentan auf vielen Trainingskursen unterwegs und kommt nur mehr tageweise heim ins Innviertel. Nach ihrer Karriere könnte sie sich gut vorstellen, als Trainerin im Nachwuchs oder bei den Damen zu arbeiten. "Aber ich hoffe, dass ich noch lange springen kann. Momentan möchte ich einfach wieder sportlich erfolgreich sein", so die vor Ehrgeiz sprühende Jaci.

 

Serie "Wir Innviertler - Menschen im Portrait":

Mit dem Porträt über Jacqueline Seifriedsberger setzen die OÖNachrichten im Innviertel eine Serie, die wir gemeinsam mit dem Regional-Fernsehsender BTV-Innviertel gestalten, fort. Darin stellen wir alle zwei Wochen Menschen aus dem Innviertel vor, die etwas Besonderes erreicht haben oder die ganz besondere Menschen sind. Die Beiträge in der Rieder/Schärdinger Volkszeitung, Braunauer Warte am Inn oder in den Innviertler Nachrichten erscheinen jeweils am Donnerstag oder Freitag und werden ergänzt durch TV-Beiträge, die jeweils am Montag nach Erscheinen ausgestrahlt werden (diesmal ab 7. September).

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