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"Ich hab mich noch nie so gefreut, von der Polizei angehalten zu werden"

Von Lisa Penz, 08. November 2018, 01:04 Uhr
"Ich hab mich noch nie so gefreut, von der Polizei angehalten zu werden"
13 Autos wurden vom ÖAMTC "verarztet". Bild: lp

BRAUNAU. Bei der Aktion "Mach dich sichtbar" wurden Montagabend 13 Lampen gratis getauscht.

Eine Stunde lang postierten sich ÖAMTC und Polizei an der Salzburgerstraße in Braunau, Ausschau haltend nach Autos mit defekten Lichtern. Nur wenige Minuten verstrichen, schon winkten die Beamten den ersten Einäugigen zur Seite. Ertappte Finsterlinge wurden aber nicht abgestraft, sondern beschenkt, mit einer neuen Fahrzeuglampe, die von den Gelben Engeln direkt an Ort und Stelle ausgetauscht wurde. "Ich habe mich noch nie so gefreut, von der Polizei angehalten zu werden, wie heute", sagt eine Autofahrerin lachend und bedankt sich bei den Pannenhelfern.

Kostenlose Aktion

"An unserem Stützpunkt ist das Tauschen der Lampe für Mitglieder kostenlos, nur muss man dort natürlich die Lampe bezahlen", sagt Joachim Kweton, ÖAMTC-Stützpunktleiter in Braunau. Nicht jedoch bei der Aktion am Montagabend, die unter dem Motto "Mach dich sichtbar" stand. Bei dieser waren sowohl Service, als auch Lampe gratis. "Jene Autofahrer, bei denen wir die Lampe nicht gleich tauschen konnten, bekamen einen Gutschein. Nicht jedes Auto ist gleich, bei schwierigen Fällen kann das Tauschen bis zu einer Stunde dauern", erklärt Pannenhelfer Aaron Strobl, normal sei die Fahrzeuglampe aber in ein paar Minuten gewechselt.

In einer Stunde konnten 13 Autos "verarztet" werden. "Ziemlich viele, wenn man bedenkt, dass es bloß eine Stunde und nur der Streckenabschnitt an der Salzburgerstraße war", sagt Kweton, genau deshalb wolle man Autofahrer aufrütteln. Er plädiert: "Insbesondere zu dieser Zeit, wenn es spät hell und früh finster wird, oft nebelig und dämmrig ist, sind intakte Lichter immens wichtig."

Erst Verwarnung, dann Strafe

Die Aktion fand heuer in Braunau zum zweiten Mal statt, voriges Jahr seien es elf Autos mit defekten Lichtern gewesen, die zufällig von der Aktion profitiert haben.

Polizeibeamter Roman Aichinger erklärt, dass es strafbar sei, mit defektem Licht unterwegs zu sein. Wenn es unter der Fahrt ausbrenne, müsse man noch die Möglichkeit haben, eine Autowerkstatt aufzusuchen. Deswegen gebe es beim ersten Mal eine Verwarnung, "beim zweiten Mal wird aber gestraft", sagt Aichinger. Bis zu 30 Euro kann das im Normalfall kosten.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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bleier (56 Kommentare)
am 08.11.2018 19:40

Das Licht im Fahrzeug sollte sinnvoll genutzt werden. Viele fahren mit der Vollbeleuchtung (Tagfahrlicht, Abblendlich und Zusatzscheinwerfer [Nebelleuchten] auch tagsüber. Dann sollte man sich nicht wundern, dass so viele einäugige unterwegs sind. Zwangsläufig werden mit der dadurch erzeugten Lichterflut die kleinen Verkehrsteilnehmer (Radfahrer und Fußgänger) leichter übersehen, weil Licht zwingend eine Blickbindung erzeugt und das periphere Sehen dadurch eingeschränkt wird. Das Licht sollte sinnvoll eingesetzt werden und das wäre im Grunde eine Frage des Hausverstandes und dafür bräuchte es keine Automatic (Lichtsensor) der das Denken vermeintlich nicht mehr erforderlich macht der bei Tageslicht und Nebel eben nicht anspricht.

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sieginger (190 Kommentare)
am 08.11.2018 17:44

Schafft endlich das unselige Tagfahrlicht ab. Es gibt Autofahrer denen nicht bewusst ist, dass in der Regel bei Verwendung des ein Tagfahrlichtes das Fahrzeug hinten nicht beleuchtet ist. Diese gurken dann bei Dämmerung, Nebel und sonstiger schlechter Sicht mit ihren Tagfahrlichtfunserln halb unsichtbar herum. Und dann kommt noch die vielgepriesene "Lichtautomatik" dazu. Diese führt dazu, dass bei hellen Nebelschwaden die "Geisterfahrer" unterwegs sind. Auf den Strassen sieht das dann so aus: Nebelschlußleuchte fährt vor Normalbeleuchtung, dazwischen einer ohne Licht.
Macht euch doch darüber Gedanken.
Und, liebe Polizisten, kommt eurem Auftrag nach und seht zu, euren Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit zu leisten. Nicht durch Strafen, nein, durch anhalten und belehren. Und das konsequent und damit nervtötend. So, dass jeder freiwillig endlich das Licht einschaltet. Zumindest bei Dunkelheit und schlechter Sicht.
Auch dadurch lassen sich Unfälle vermeiden. Wetten?

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thila (380 Kommentare)
am 08.11.2018 13:42

Mit so einer Aktion wird die Faulheit mancher Autofahrer sogar noch belohnt. Ich bin richtig "begeistert".

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2good4U (17.530 Kommentare)
am 08.11.2018 12:31

"Wer keine Zeit hatte, der bekam einen Gutschein."

Wie bitte? Die werden von der Polizei aufgehalten weil ein Licht nicht funktioniert (absolut sicherheitsrelevant!) und dann haben die mal eben keine Zeit und lassen sich noch einen Gutschein geben?

Ich bin ja auch dafür nicht jeden sofort zu strafen sondern mehr zu verwarnen, aber so etwas ist schon sehr seltsam.

Das ist ja quasi ein Zugeständnis durch die Polizei dass eine Lampe ohne Funktion kein großes Problem ist und man es ruhig später beheben kann wenn man Zeit hat.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 08.11.2018 13:14

Lesen Sie den Artikel, warum es bei der ersten Anhaltung bei einer Verwarnung bleibt. Es ist nicht immer schuldhaft.
Eine sehr gute Kontrollmöglichkeit ohne Hilfsperson bieten übrigens Schaufensterscheiben eines Supermarktes. Da kann man im Rückspiegel auch die Funktion aller hinteren Lampen leicht überprüfen.

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ricki99 (1.021 Kommentare)
am 08.11.2018 12:17

Ich wußte gar nicht, daß man das Licht beim Auto tauschen kann, Frau Penz. zwinkern Bei meinem Fahrzeug tauscht die Werkstatt die LED. grinsen

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( Kommentare)
am 08.11.2018 13:09

Manche tauschen gleich das ganze Auto!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 08.11.2018 13:54

Das macht man normal nur, wenn der Aschenbecher voll ist. grinsen

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 08.11.2018 11:50

klar weil die Autos heutzutage so billig sind müssens schauen das sie wenigstens zum Birne wechseln in die wekstatt kommen um was zu verdienen, was ihnen dann noch von den großkonzernen vorgeschrieben wird was sie zu verlangen haben

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Gugelbua (31.904 Kommentare)
am 08.11.2018 11:44

eine lobenswerte Aktion !!!
bei vielen Autos kann man seine Lampen ohne Fachwerkstatt gar nicht mehr selber wechseln

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mynachrichten1 (15.434 Kommentare)
am 08.11.2018 12:45

Arbö und Öamtc machen das für technisch unbedarfte.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 08.11.2018 13:03

Der Gugelbua hat da vollkommen Recht, da schicken Sie die Klubs bei manchen Modellen auch in die Werkstätte. Und das hat nichts mit technisch unbedarft oder speziellen Xenonlampen zu tun.
Ein sehr berüchtigtes Beispiel ist der frühere Golf 3: da war bei manchen Zusatzausstattungen der Motorraum vorne so voll gestopft, dass es unmöglich war, zur Lampe zu kommen. Der Wagen musste auf die Bühne und die Stoßstange entfernt werden, damit man den Scheinwerfer nach vorne rausbrachte. Kluge Lenker ließen da sicherheitshalber meist gleich beide Lampen erneuern.
Dieses Massenmodell gab übrigens dadurch den Ausschlag für eine EU-Vorschrift, dass Lampen mit einem vertretbaren Aufwand tauschbar sein müssen.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 08.11.2018 08:08

lernt man nich das man es vor antritt der fahrt kontrolieren muß
aber stimmt man merkt es selber beim fahren kaum bis dir jemand aufblendet.
die total einäugigen blenden erst meist gar nicht ab.

mir scheint als wäre das bei manchen Automarken standart das Abblendlichter ständig kaputt gehen.

zb Alfa 159 3-4 mal im jahr spezialbirne kostet über 10.-

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 08.11.2018 07:19

Wenn ich abends mit Adrian von Steinbruch meine Runde drehe fallen mir immer mehr Auto auf mit defekter Kennzeichen Beleuchtung.

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 08.11.2018 07:15

Tolle Aktion !

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mynachrichten1 (15.434 Kommentare)
am 08.11.2018 06:38

Verständlich, solange man selber noch LIACHT is, ist es kein Problem von der Polizei angehalten zu werden.

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