Hakenkreuzfahne aufgehängt: "Habe ein Problem damit, Sachen wegzuwerfen"
BRAUNAU / RIED. 14 Monate bedingte Haft für 38-Jährigen, dessen Verantwortung vor Gericht nicht gut ankam.
"Ja, ich habe die Hakenkreuzfahne in meinem Wohnzimmer aufgehängt", sagt der Angeklagte zum Geschworenengericht. Staatsanwältin Ernestine Heger wirft dem 38-jährigen gebürtigen Deutschen das Verbrechen der Wiederbetätigung vor. Im nationalistischen Sinne habe er sich aber keineswegs wiederbetätigt, rechtfertigt sich der Mann. "Das war eine schreckliche Zeit, so etwas kann man nicht gutheißen", so der Beschuldigte. Fotos zeigen, dass die Fahne, vor allem in der Nacht, von außen bestens zu sehen war. "Das habe ich nicht gewusst", behauptet der Angeklagte. Er sei halt an Geschichte interessiert, daher sei er auch im Besitz der Fahne gewesen.
So gar nicht ins Bild passt da, dass in seiner ehemaligen Wohnung zahlreiche andere Gegenstände und Fotos mit klarem Bezug zum Nationalsozialismus gefunden wurden. Dass der Mann unter anderem einen SS-Totenkopf mit der Aufschrift "Meine Ehre heißt Treue" und SS-Runen riesengroß auf seiner Brust und seinem Arm tätowiert hat, macht seine Verantwortung, er habe mit rechtem Gedankengut nichts am Hut, alles andere als glaubwürdig.
Laut Anklage hat der 38-Jährige, der mittlerweile dem Innviertel den Rücken gekehrt hat, seine Nazi-Tätowierungen öffentlich zur Schau gestellt und Fotos der Tattoos per Mail an Freunde verschickt.
"Warum tun Sie das?", will der Vorsitzende Richter Andreas Rumplmayr vom Beschuldigten wissen. "Ich habe nicht über mögliche Folgen nachgedacht." Die Tätowierungen seien "halt eine Kurzschlussreaktion" gewesen. Verwunderte Blicke, sowohl bei den Geschworenen als auch bei den Prozessbeobachtern.
"Für dumm verkaufen"
Die Tätowierungen seien schon 2008 gemacht worden. Öffentlich zur Schau gestellt habe er diese aber nie, behauptet der 38-Jährige. Seiner Arbeit gehe er nur langärmelig nach. Daraufhin hält ihm Rumplmayr ein Foto, wo er in einem öffentlichen Bad sitzt und die Tätowierungen eindeutig zu sehen sind, vor. "Sie wollen uns hier schon ein wenig für dumm verkaufen, glaube ich. Wenn sie diese NS-Sachen daheim sammeln und sogar einschlägig tätowiert sind, dann können sie diese Zeit nicht so abscheulich gefunden haben. Bei ihnen ist alles eine Kurzschlussreaktion. Aber wenn das ihre Verteidigungslinie ist, bitte schön. Ein Geständnis sieht ganz anders aus", sagt der sichtlich verärgerte Richter Rumplmayr.
Er sei bereit, sich die Tätowierungen jetzt aber entfernen zu lassen, so der Angeklagte. "Gute Idee, ehe das nächste Verfahren daherkommt", antwortet Rumplmayr.
Immer wieder beteuert der Angeklagte, dass er seit vielen Jahren nichts mehr mit der rechten Ideologie zu tun habe. Dass er die Fahne von Herbst 2015 bis Mai 2016 unübersehbar aufgehängt hatte, kann er sich selber nicht so genau erklären. "Ich hab halt ein Problem damit, Sachen wegzuschmeißen. Ich wollte sie demnächst alle schlichten", versucht er sich herauszureden. "Aha, dann hängen sie die Fahne also auf", merkt der Richter zynisch an.
"Hitler-Wein" als Geschenk
Eine Uhr mit einem Hakenkreuz und eine Weinflasche mit der Aufschrift "Adolf Hitler – European Tour 1939–1945", habe er geschenkt bekommen. Das sei "reiner Zufall" gewesen. Freunde aus der rechten Szene habe er nämlich nicht. Zufall soll es, so der Angeklagte, auch gewesen sein, dass er bei einem Motocrossrennen in Ungarn ausgerechnet die Startnummer 88 (Heil Hitler) zugelost bekam. Anschließend klebte diese Startnummer jahrelang auf seinem Auto. "Der Fall ist klar, der Angeklagte wollte sich im nationalistischen Sinne wiederbetätigen", sagt Anklägerin Heger in ihrem Schlussplädoyer. Der Verteidiger räumt ein, dass das Geständnis seines Mandanten ein "wenig holprig" gewesen sei, dieser sich aber mittlerweile klar von der Ideologie des dritten Reichtes distanziere. Die Geschworenen sprechen den Angeklagten mit Ausnahme eines Punktes jeweils einstimmig schuldig. Der Angeklagte wird zu 14 Monaten bedingter Haft verurteilt. Der Richterspruch ist bereits rechtskräftig.
Aufhängen ist keine Lösung.
Das kennst du bestimmt: nur wenn alle Stricke reißen, dann...
Ja, kenne ich. (...aber nur dann!)
Was ich noch fragen wollte: Sprachkenntnisse oder Google? Hab's mit Google versucht, aber man braucht doch Gefühl.
Es ist Tüftelei, mit Glück klappt es bei Google, die angewandte Technik: Such die 10 Unterschiede. Mit Gefühl geht es natürlich besser.
Ja alle die es nicht lassen können, kann nur empfohlen werden
in Länder auszuwandern, wo Neonazis anerkannt und nicht verfolgt
werden, z.B. Ungarn, USA usw.
zur nachschulung
schau mal folgende link an. dort siehst die symbole, die in ungarn verboten sind.
https://hu.wikipedia.org/wiki/%C3%96nk%C3%A9nyuralmi_jelk%C3%A9p
Die wurden auch nicht überfallen und die alte Ungarische Dirne .....
Mit diesen Typen ist ganz anders umzugehen! Bedingt? Lächerlich! Daher auch die Aussagen aus der Türkei! Ich bin kein Nazi! Ich lasse mir diese Vorwürfe auch nicht gefallen! Nur unsere Justiz spricht immer von bedingten Strafen! Sind die alle IRRE?
UNBEDINGT ist das Zauberwort!
Hätt' er sich halt die mit Sichel & Hammer aufgehängt......
das wär' zwar auch deppert,
aber nicht per Verfassungsgesetz verboten.
........und das ist die unterschied zwischen "westen" und "osten"
Ungarn wurde zwar von den Nazis einkassiert, aber nie wirklich ernst genommen.
Wer nimmt die Ungarn schon ernst, außer bei Diebereien und so Sachen halt.
Sogar im Laufhaus sind sie nicht besonders beliebt, weil die Bauernbuben nachzudenken beginnen ... Warum auch immer.
Und der Tätowierer hat wieviel Monate bekommen??
weil der muas mindestens genauso deppat sein!!
Stimmt. Die gleiche Frage hab ich mir auch gestellt.
Wenn jemand mit einem Che Guevara Konterfei am T-Shirt in der Öffentlichkeit spazieren geht, bleibt er unbehelligt, obwohl er damit ebenfalls die Gesinnung eines Massenmörders sichtbar nach außen trägt. Diese Leugnung von linken Verbrechen müsste analog ebenso bestraft werden oder dieser unnötige Paragraph getilgt werden. Es muss endlich an der Zeit sein, die Menschen mit objektiven Maßnahmen davon zu überzeugen, dass sowohl rechter als auch linker Fanatismus ins Verderben führt.
http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Che-Guevara-ist-tot-es-lebe-HC-Strache/138990
jetzt hast seine heile Welt aber vollkommen durcheinander gebracht
Der kulesfak weiß das. Ganz prima!
Siehst, bist nicht die Einzige, die was weiß (...außer dem Suppenhelden)!
Aber tu dich nicht grämen deshalb.
Du kannst mir den Buckel runterrutschen, wenn es Dir beliebt.
Na DAS sind Angebote zum Start des Wochenendes
Also bitte?
Wir sind doch sonst auch so eloquent und über den Dingen stehend.
Welches Konterfei Sie am Lieblingsleibchen haben möchte, das kann ich mir denken.
Das stelle ich Ihnen aber in Abrede!
Viel fehlt bei dir nicht, zum Intellekt des Verurteilten.
בײַ פֿערד קוקט מען אויף די ציין; בײַ אַ מענטשן אויפֿן שׂכל
Gefängnis wäre für dich am passensten, wennst dort nichts kosten würdest.
Eine Anreihung von Worten ergibt noch lange keinen einen sinnvollen Satz. Überdenken sie ihr Kommentar noch einmal....
Keine Sorge, ich denke schon.
Kannst du mir beantworten, warum die Flieger nach Kuba bis auf den letzten Platz mit Österreichern besetzt sind, wenn die Abscheu vor Che und dem Regime so groß ist?
Sogar der HCS fliegt nach Ibiza, obwohl Franko schon lange das zeitliche gesegnet hat.
Du bist ein Plempel, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Und einen Revolutionär mit einem Mordregime zu vergleichen spricht für sich.
Ihre Ausdrucksweise zeigt von bemerkenswerter Diglossie, aber den Inhalt meines ursprünglichen Postings konnten sie bis jetzt noch immer nicht verstehen. Shabbat Shalom!
Glossolalie schafft nicht einmal ein begabtes Pferd.
simuliert den Persiljuden, na Mahlzeit
Hic Rhodos hic salta.
"Pferden guckt man auf die Zähne; Menschen auf den Verstand."
der gerald ist ein gar einfacher Geist, der Zusammenhänge nicht im Ansatz erfassen kann, ....
Iustitia est constans et perpetua voluntas ius suum cuique tribuendi.
eh nur ein Lausbubenstreich, ..... bedauerlicher Einzelfall wie immer, .... Schuld sind mit Sicherheit linksrotgrüne Eliten, ...*gg*
so eine Aussage ist eine Verhöhnung der Intelligenz des Gerichts.
Aber naja, wenn man sich so manche Gerichtsurteile anschaut - der liest wohl auch Zeitung.
aber, aber ....
Ob das Gericht nicht die Gelegenheit nutzen hätte sollen mit einem psychologischen Gutachten Licht in das Dunkel die Nazidevotionaliensammlers zu bringen, damit der braune Sumpf besser trocken gelegt werden kann?
Die meisten GerichtsgutachterInnen sind allerdings zu einer wirklich wissenschaftlichen Arbeit unfähig.
Das dumme FussVolk, oder die Dummen sagen halt die Wahrheit, die man Ihnen eingetrichtert hat. Blöd ist es die falschen Freunde zu haben.
Mir sind dumme Gesetzesübertreter am liebsten, dir nicht?
so ein Volltrottel, und dann noch kleinlaut den Schwanz einziehen vor Gericht.
Für solche Fälle haben wir gsd ein Gesetz, für andere Wahnideen leider nicht.
Zitat Suzie Q: '[...]und dann noch kleinlaut den Schwanz einziehen vor Gericht.'
Wie hättest denn du die Verteidigung angelegt. Mit dem letzten Halbsatz?
wieso nur eine bedingte für diesen vollkoffer?! muss er erst zufällig was anzünden damit er schmalz kriegt?
Vermutlich ein Schlafwandler der die Fahne im Schlaf aufgehängt hat. Oder er wollte sie entsorgen und ist mit dem Hammer abgerutscht und hat sie versehentlich aufgehängt.
Die Ausreden "das habe ich nicht gewusst", "so war das nicht gemeint" und "ich habe mit rechtem Gedankengut nichts zu tun" kommen mir sehr bekannt vor.
Die werden auch gerne von Mitgliedern gewisser Parteien verwendet.
sein gewissen war rein,
er benutzte es nie!!!!!!!!!
stanuslaw jerzy see