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Grünes Rieder Urgestein trat nach mehr als 30 Jahren aus der Partei aus

Von (ho), 12. September 2017, 02:15 Uhr
Grünes Rieder Urgestein trat nach mehr als 30 Jahren aus der Partei aus
Wolfgang Pirker wendet sich enttäuscht von den Grünen ab. Bild: Gerd Rabe

WALDZELL / RIED. Geplante Baurest-Massendeponie brachte das Fass endgültig zum Überlaufen.

Ende 1985 gehörte Wolfgang Pirker zu den Gründervätern der Rieder Grünen. Mit Schreiben vom 8. September an die Landesgeschäftsführerin der Grünen Oberösterreich, Gabriela Schönberger, zog das grüne Innviertler Urgestein einen Schlussstrich und trat aus der Partei aus.

Der seit 15 Jahren in Waldzell lebende promovierte und pensionierte Hauptschullehrer nimmt sich in seinem sechsseitigen Brief kein Blatt vor den Mund, räumt aber auch ein, dass er vor allem in den vergangenen Jahren kein pflegeleichtes Parteimitglied gewesen sei.

So habe er sich schon mit der Parteireform 2011, mit der Abschaffung des Erweiterten Landesvorstandes – dem der ehemalige grüne Rieder Stadtrat einst selbst angehörte – und der Installierung "völlig abstruser Kommunikationsräume" und der immer öfter eingemahnten und kollektiv geübten Loyalität gegenüber der Parteispitze nicht anfreunden können: "Ich fühlte mich mit meinem Durst nach Diskurs und dem Hunger nach Reflexion zusehends an den Rand der Partei gedrängt."

Nach mehreren erfreulichen Wahlerfolgen habe sich die Partei in Sicherheit gewähnt, und so manche strukturelle, aber auch inhaltliche und personelle Fehlentscheidung sei nicht aufgefallen. "So irrte man, wenn auch der Humanität verpflichtet, in der Migrations-, Integrations- und Islamproblematik ziemlich orientierungslos umher und verlor nach Johannes Voggenhuber mit Efgani Dönmez einen weiteren kontroversiellen aber wichtigen Akteur, ignorierte die Anliegen kritischer Junger und unterschätzte Peter Pilz. Schlimmer noch: Man verkannte die grün-affine Realität und reagierte eher hilflos denn professionell, als immer mehr Menschen in kurzer Zeit ihren Unmut äußerten und den Grünen den Rücken kehrten."

Bei all dem, so Pirker, habe er durchgehalten und sich loyal verhalten – bis die Causa Baurest-Massendeponie in Waldzell kam. Die Gemeinde im Kobernaußerwald, die eines der schönsten Erholungsdörfer des Landes sei, zähle mit dem Hausruckwald zu den großen, geschlossenen Waldgebieten Mitteleuropas und gelte zur Gänze als wasserwirtschaftliche Vorrangfläche, dessen Bedeutung als Grundwasserspeicher und Trinkwasserlieferant für die hier lebenden Menschen enorm sei.

Um die Lebensqualität zu erhalten, sei der Verein Zukunft Waldzell gegründet worden, der stark unterstützt werde, mit der Rückendeckung durch die Politik sehe es dagegen schlecht aus.

"Schweigen und Irritationen"

So hätten insbesondere Statements von Grünen-Landesrat Rudi Anschober heftige Irritationen ausgelöst. Zudem würden sich viele Menschen fragen, wie aus einer besonders bedeutenden wasserwirtschaftlichen Vorrangfläche innerhalb weniger Jahre ein geeigneter Deponiestandort werden könne. "Und es fragen sich viele, warum eine 3,5 Meter mächtige für den Grundwasserschutz wichtige Lehmschicht so einfach abgegraben werden kann, wie es in der Kiesgrube Schwendt geschah."

Die Politik falle in dieser Causa durch besonders intensives Schweigen auf, sagt Pirker und setzt nach: "Die Grünen sind nicht durch Schweigen zu einer – bis vor kurzem jedenfalls – akzeptierten politischen Kraft in Österreich geworden. Umso unerklärlicher ist es mir als langjährigem Grünen-Mandatar, dass niemand aus ,meiner‘ Partei den Mut aufbringt, dieses geplante Baurest-Massendeponieprojekt offen zu kritisieren."

15 Landes- und Bundespolitikerinnen der Grünen habe man um eine Stellungnahme gebeten, lediglich drei wenig hilfreiche Reaktionen habe es darauf gegeben. "Ereignisse, die ich nie für möglich gehalten hätte und die mich in meiner Entscheidung bestärkten, nach mehr als 30 Jahren aus der Partei auszutreten." 

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43  Kommentare
43  Kommentare
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Criticus (181 Kommentare)
am 14.09.2017 11:35

Jetzt, wo Sie der BIO/NATUR/UMWELT/KLIMA-Partei den Rücken
zugekehrt haben, (vielleicht weil Sie selber von einem grünen
Hirngespinnst betroffen sind) könnten Sie auch gleich ansprechen
dass 200m hohe Windräder mit X-Tonnen Beton und Stahl im sensiblen Waldboden ein noch größeres Verbrechen an der Natur
ist, als eine Bauschuttdeponie.

Soll aber nicht bedeuten, dass ich deswegen eine Riesen-
Bauschuttdeponie im Wald für gut heiße!

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 14.09.2017 13:02

Nichts und niemand hindert Sie, dieses Thema selbst anzusprechen, ev. unter Ablegung der Anonymität und ohne begleitende Beleidigungen - wenn's leicht geht ...

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kakr (447 Kommentare)
am 12.09.2017 19:52

Nur weil es mich interessiert - was, genau, ist ein promovierter Hauptschullehrer?

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 12.09.2017 21:55

Z.B. wenn man ein Univ.studium mit Doktorat (Promotion) und zusätzlich die Pädak abgeschlossen hat, könnte ein promov.Hs-Lehrer herauskommen ... klingt komisch, ist es auch, weil nicht alltäglich ... ich war - nebenbei - auch beim Bundesheer und danach Zivildiener, kommt ein pazif. Militarist oder ein milit. Pazifist heraus - auch komisch ...

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( Kommentare)
am 12.09.2017 19:35

@Lerchenfeld: verkneifen Sie sich Ihr Grinsen bitt´schön. grinsen
Da hat sich wer auf den Schlips / die Schlipsette getreten gefühlt.
Der Wander-nicker hat sich böse gerääächt.

Was beweist, dass ich recht hatte. Mehr muss ja gar nicht sein.

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 12.09.2017 19:01

Ich kann immer mehr den ehemaligen grünen Gemeinderat Ulrich Habsburg verstehen, der wortwörtlich zu seinem Abgang sagte: „Nachdem es bei den Grünen schon genügend Idioten gibt, sollten sie auf mich verzichten können.“

Quelle:
http://diepresse.com/home/innenpolitik/5245150/Ulrich-Habsburg-verlaesst-die-Gruenen

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( Kommentare)
am 12.09.2017 18:07

Das Problem der Grünen hat bereits vor längerer Zeit begonnen.
Es gab kein gemeinsames Ziel mehr für diese Partei.

Diese Partei hat sich aufgesplittet in die Linke der Jungen. Sie wurden nicht angenommen von den Etablierten innerhalb der Partei.

Diese Partei hat sich aufgesplittet in eine "Aufdecker" Partei. Sie wurde nicht angenommen von den Jungen innerhalb der Partei.

Diese Partei hat sich aufgesplittet in eine "möchte gerne Verantwortung Tragen!" Sie hat es nicht geschafft, all diese Bewegungen innerhalb der Partei zu einem gemeinsamen Konsens zusammen zu führen.

Übrig geblieben von den Grünen sind lauter frustrierte. Einer von den überfrustrierten, der hat dann vor lauter Frust eine neue Liste Pilz gegründet.

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baumbach (125 Kommentare)
am 12.09.2017 17:19

Bei allem Verständnis für den Unmut von Wolfgang Pirker sei die Frage erlaubt: Wem nützt diese mediale Inszenierung? Die Partei zu verlassen, einen Brief zu schreiben ist das eine. Das andere ist, warum diese Aktion medial begleitet wird???

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 12.09.2017 19:25

... weil interne Briefe nichts bewirkt haben und weil es zu meinem Selbstverständnis von Politik gehört, auch die Öffentlichkeit zu informieren.

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baumbach (125 Kommentare)
am 13.09.2017 15:47

...das war nicht meine Frage "Wem nützt die Aktion?"
Ich vermute mal, dass es eher - wie bei einem Politiker immer wieder vorkommt - ein Akt der Selbstdarstellung ist. Die Grünen sind sowieso im Tief, da noch als Gründungsmitglied eins drauf hauen ist schon ein besonderer Charakterzug.

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 13.09.2017 16:59

du wirst für dich deine Antwort finden - meine Gegenfrage: wem nutzt das Verhalten der Grünen in der Causa Baurestmassendeponie Waldzell? Geht man so mit den Befürchtungen einer Gemeinde, ja einer Region um? Ich könnte überspitzt fragen: Was ist wichtiger - Das Wohl einer Partei oder die Gesundheit der Bevölkerung, die das Trinkwasser hier nutzt. Ohlsdorf reicht nicht ??? Und siehst du den Schaden, den die schweigenden Grünen an ihrer Partei anrichten? Nein? Loyalität oder selbständig denken - Du entscheidest für dich, ich für mich.

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baumbach (125 Kommentare)
am 13.09.2017 22:44

Seit wann sind wir per "du", Herr Doktor Pirker. Wenn eine kritische Frage gestellt wird, gibt es eine flapsige Gegenfrage. Kritikfähigkeit ist nicht Ihre Stärke. Sind ja ein Urgestein...da prallt so einiges ab.

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 13.09.2017 23:26

Vorschlag: Ich nehme das unhöfliche Du zurück und Sie legen die Anonymität ab, ja?

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 13.09.2017 23:32

Als ehemaliger Grünwähler tun mir die Entwicklungen der letzten Jahre weh, und die Aktion dürfte man spätestens nach den Erklärungen hier auch ganz gut verstehen und nachvollziehen. Danke für die Mühen.

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 13.09.2017 23:40

Ich danke für Ihre Offenheit.

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( Kommentare)
am 12.09.2017 14:50

Der Mann ist mir sympathisch. ...

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rudolfa.j. (3.599 Kommentare)
am 12.09.2017 14:39

G r ü n : die partei der "welcome" klopfer

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oneo (19.368 Kommentare)
am 12.09.2017 13:44

Bei den Grünen hört man nur mehr von Austritten. Bald ist diese Partei ohnehin eine Kleinstpartei und das ist gut so. Vom grünen Gedanken meilenweit abgedriftet.

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herzmensch (873 Kommentare)
am 12.09.2017 12:38

Der Schritt als solcher ist nachvollziehbar, obwohl als Schuldige wieder einmal die Verkehrten präsentiert werden.

Eine 10 % Partei soll sich gegen die blauschwarze Übermacht stemmen und dies bewältigen? Wie das?

Klare Bekenntnisse zu Umweltschutz darf man sich von den Grünen erwarten - Umweltschutz ernst genommen bedeutet im weitesten Sinn eine Änderung der Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz, einen sozialen Wohnbau, der den Namen verdient und mehr globale Gerechtigkeit, da oft aus Armut auf umweltschädliche Methoden zurückgegriffen wird.

Für den Umwelt- und Klimaschutz müssen alle Parteien zusammen arbeiten.

Gegen Landesrat Haimbuchner, zuständig für Umweltschutz und die Bewilligung der Bauschuttdeponie mit seiner mehr als fragwürdigen Wohnbaupolitik muss doch protestiert werden, er trägt die Verantwortung! Grünes lautstarkes "Heldentum" hätten diese nicht verhindern können.

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 12.09.2017 13:44

Ja, die Logik und das Elend der Parteien ... Nur nie die Schuld bei sich selbst suchen und die Verantwortung - in Notsituationen, d.h. bei Erklärungsnotstand - abgeben oder übertragen - am besten an den "Feind". So wird im vorliegenden Fall FP-Landesrat oder LHStv. Haimbuchner zum Deponie-Zuständigen erklärt, was - nach meinen Informationen - einfach nicht stimmt.

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docholliday (8.077 Kommentare)
am 12.09.2017 14:43

Aha? Wer, wenn nicht der Umweltlandesrat, ist dann also zuständig für dieses Projekt? Der Verteidigungsminister oder wer?

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docholliday (8.077 Kommentare)
am 12.09.2017 14:44

@wolfgangpirker, Sorry, wenn ich das jetzt nicht verstehe, nicht bös gemeint zwinkern

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herzmensch (873 Kommentare)
am 12.09.2017 15:00

Es war nicht böse gemeint - auch meines nicht - dafür verstehe ich die harte Kränkung zu gut. Es ist kaum zu ertragen, welche politischen Entscheidungen trotz berechtigter Warnungen getroffen werden.

Warum lernt der Mensch nicht dazu? Die Urteile sind noch nicht gesprochen in der Causa der Ohlsdorfer Deponie, die Grundwasserbelastung (-vergiftung) bleibt uns auf Jahrzehnte erhalten und in Waldzell soll die gleiche Deponie errichtet werden.

Wieso?

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 12.09.2017 16:28

Ach ja, die Zuständigkeiten: Bevölkerung, Gemeinde und BH wussten bis Juni 2017 nichts vom im Sept.2016 beim Land eingereichten Baurestmassendeponie-Projekt Waldzell. Am 11.07.2017 wurde ich - auf meine Anfrage - darüber informiert - von der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Abt. Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht, pol. LR Anschober zuständig. In dieser Direktion gibt es aber 4 weitere Abteilungen, z.B. Grund- und Trinkwasserwirtschaft, pol. LR Podgorschek zuständig. Auch für Oberflächengewässerwirtschaft. Für Umwelt- Bau- und Anlagentechnik - weitere Abt. - ist pol. LHStv. Strugl zuständig, ebenso für Energie und Rohstoffe, was aber "verwaltungstechnisch" wieder zur ersten Abt. (AUWR) gehört. Und wenn dann noch - übergeordnet - für alles der LH zuständig ist, dann herrscht endgültig "Klarheit". Alles klar?

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docholliday (8.077 Kommentare)
am 12.09.2017 17:07

Genau, und so schieben sich alle gegenseitig die Angelegenheit in die Schuhe. So läuft's in der Landesregierung, in der Bundesregierung, im Europarat usw. So gibt's dann hinterher auch keine Schuldigen, wenn in zwanzig Jahren das Wasser nicht mehr trinkbar ist 😉

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herzmensch (873 Kommentare)
am 12.09.2017 14:51

Wieso "nach meinen Informationen"? Gibt es Unklarheiten in der Zuständigkeit? Welche mE eindeutig sind.

Das ablaufende Wasser wird geklärt und in die Waldzeller Ache abgeleitet, das müsste eine Anschober Angelegenheit sein, die Deponiegenehmigung berifft die BH und Haimbuchner, die Raumplanung des Landes ist eine Abteilung, die sich selbst kontrolliert, wie weit "Empfehlungen" der Politik Einfluss nimmt, weiß ich nicht. Jedenfalls gibt es geteilte Verantwortlichkeiten.

Wissen Sie mehr?

Der Protest gegen die fürchterliche Bauschuttdeponie ist verständlich.

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docholliday (8.077 Kommentare)
am 12.09.2017 09:22

Leider haben die Grünen das Ziel Umwelt total aus den Augen verloren. Es ist einfach nicht begreiflich, dass man sich von der grünen Seite her so bitten lässt und sich beim aktuellen Thema der Baumülldeponie so abseits positioniert. Es ist ja gerade so, als würde es den Grünen nichts mehr angehen. Die Themen haben sich leider total weg von Umwelt in Richtung Migration verlagert. Und es gibt eben keine anderen Themen mehr, die ernst angegangen werden. Und das wirft sie aus dem Rennen. Ich kann den Herrn Pirker verstehen. Wenn man nur noch gegen diesen Strom schwimmen muss, dann verliert man irgendwann die Überzeugung. Besonders enttäschend ist in dieser Sache auch die Haltung von Herrn Anschober. Er wäre früher mit ganzer Kraft auf der Matte gestanden. Aber vielleicht schwimmt auch er schon zu lange gegen diesen Strom. Schade!

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herzmensch (873 Kommentare)
am 12.09.2017 12:49

Völlig aus dem Ruder läuft die österreichische Printmedienlandschaft seit der blauschwarzen Schüssel Haider Regierung, die das Monopol der Mediaprint ermöglichte.

Seither ist in demokratiefeindlicher Weise den Kleinparteien und kritischen Stimmen keine breite Öffentlichkeit in den Printmedien mehr möglich. Alle großen Landesblätter müssten sich im Grunde Parteiblätter der ÖVP nennen, sie sind in der Peinlichkeit der Hetze gegen Grüne kaum mehr zu überbieten.

Wem fällt in Wahlzeiten ein Artikel über vom Aussterben bedrohte Grünfinken ein?

Die Rote Liste der bedrohten Tierarten ist lang. Statt dümmlicher Witze wäre es an der Zeit den Umweltschutz ernst zu nehmen. Und zwar nicht nur die Grünen, die dies wirklich tun und an Alternativprojekten aller Art arbeiten, sondern jede Partei und jeder einzelne von uns.

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docholliday (8.077 Kommentare)
am 12.09.2017 14:38

Wir stehen jetzt aktuell vor den Nationalratswahlen. Und? Bekommen Sie von irgendjemandem nur irgendetwas mit, was die Umwelt angeht? Keine der Parteien engagieren sich wirklich bei diesen Themen. Und am meisten vermisse ich das bei den Grünen. Die sind nur noch damit beschäftigt, Gegenwind zu erzeugen. Aber aus Überzeugung für eine gesunde Umwelt einzustehen, das ist nicht mehr erkennbar. Bei vielen zumindest nicht mehr. Für mich ist in der derzeitigen grünen Bundeslandschaft nichts verwertbares mehr in dieser Richtung enthalten. Und genau so wird es auch das Wahlergebnis wiederspiegeln. Mehr Austritte werden dann die Folge sein.

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herzmensch (873 Kommentare)
am 12.09.2017 15:03

Ach ja? Einfach geantwortet, ohne eine Zeile meines Kommentars gelesen zu haben. Woher beziehen Sie ihre Informationen über die Grünen, oder die anderen Parteien? Kronenzeitung als einzige Lektüre? Dann braucht einem nichts mehr wundern.

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docholliday (8.077 Kommentare)
am 12.09.2017 17:14

ORF, OÖ Nachrichten, Standard 😉
Also in diesen Medien ist immer nur das eine Thema präsent. Von allen Parteien 😉 Aber Umwelt, nö, das Thema kommt praktisch nicht vor. Informieren Sie mich bitte, wenn es Mal dennoch vorkommt. Oder haben Sie einen Vorschlag, welch andere Medien ich lesen sollte? Ich lese halt dort, wo die meisten anderen auch lesen, denn wo sonst sollen all die aktuellem Wahlprogramme präsent sein???

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woidjaga (61 Kommentare)
am 12.09.2017 08:15

Trotz völlig konträrer gesellschaftspolitischer Ansichten schätze ich Dr. Pirker seit seiner Zeit in der Rieder Kommunalpolitik als ernsthaften, wachen und kritischen Geist. Dass er der inferioren heutigen Grünen-Truppe den Rücken kehrt, bestätigt mich in dieser Einschätzung. An den Wählern (und -innen, natürlich) wird es liegen, diesen unerträglich selbstgefälligen, eitlen und engstirnigen Haufen aus dem Parlament zu kippen.

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frausein (134 Kommentare)
am 12.09.2017 11:35

da freuen wir uns aber auf die neuen, richtigen politmänner. medial nachtreten und auf beleidigte leberwurst machen. nach all den jahren. oder ist das wahlwerbung für kurz?

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wolfgangpirker (25 Kommentare)
am 12.09.2017 11:53

Leider kann ich nicht erkennen, wen und was "frausein" mit diesem Beitrag meint.

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rri (3.208 Kommentare)
am 12.09.2017 07:53

Ich bin auch nach über 40 Jahren Mitgliedschaft aus der ÖVP ausgetreten - das Fass zum Überlaufen brachten die Übertritte von TS- Mandataren und die Reaktion auf meine Beschwerde darüber

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nordlicht (1.471 Kommentare)
am 12.09.2017 07:28

Pirker ist, war und bleibt ein "grader Michl" und ein glaubwürdiger Kämpfer für die "grüne Sache". In letzter Zeit dürfte es bei den Grünen in Mode gekommen sein, die guten, bewährten, erfahrenen und respektierten Parteimitglieder mit allen Mitteln zu verprellen, um farblose No-names zu installieren. Wozu das gut sein soll, lässt sich nicht einmal erahnen, denn einen heimlichen Auftrag zur Selbstzerstörung wird es ja wohl nicht geben?

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Void (488 Kommentare)
am 12.09.2017 08:06

Pirker war als Hauptschullehrer schon so grün wie man nur sein konnte. Wir hatten manchen Spaß / Streich mit ihm zwinkern
Sein Austritt aus der Partei ist eine konsequent richtige Entscheidung. Die Grünen bewegen sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer LINKS - Partei. Der Umweltschutz steht nicht mehr im Mittelpunkt. Eigentlich müssten sie ihre Farbe wechseln. Schwarz wäre ja jetzt frei.

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rudolfa.j. (3.599 Kommentare)
am 12.09.2017 14:37

Grün war schon immer "links"

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herzmensch (873 Kommentare)
am 12.09.2017 15:11

Was bedeutet die linke Verortung?

Als Vorwurf taugen Kategorien wie links und rechts doch nicht, bitte nachlesen: http://www.zeit.de/2005/29/Linkssein

"Die Emanzipation der unteren Schichten zum Bürger ist erst vollendet, wenn neben der Freiheit von politischer Willkür und der Gleichheit vor dem Gesetz auch die Solidarität zum Grundgesetz der Gesellschaft wird."

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 12.09.2017 06:06

Frau Lunacek, nehmen Sie sich ein Beispiel ! Aber die Charaktereigenschaften, den Anstand eines Grünen aus einer Bezirksorganisation kann man doch von den Bundesgrünlingen nicht erwarten. Hut ab vor diesem Mann !

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 12.09.2017 17:28

Wer bitte ist FRAU Lunacek.....?😂

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 12.09.2017 18:01

Na, das darfst man doch zugeben. Du kannst mit Frauen nichts anfangen, erwärmst dich mehr für die Brüder.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 12.09.2017 19:24

Aber linkes Roserl,das beantwortet ja nicht meine Frage...

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