Gesellschaftliche Auswirkungen auf den Klimawandel

Von (ho)   10.März 2017

Beim diesjährigen Euregio-Forum im Bildungszentrum Schloss Zell an der Pram steht ein historisches Experiment über die gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im 17. und 21. Jahrhundert im Mittelpunkt. Konkret geht es um die sogenannte "kleine Eiszeit".

Als "kleine Eiszeit" wird die Zeit von 1570 bis 1700 bezeichnet. Damals gab es Temperaturrückgänge, die fatale Hungersnöte in Mitteleuropa auslösten. Das historische Experiment von Philipp Blom bezieht sich auf die gesellschaftlichen Auswirkungen dieses Klimawandels und zieht Parallelen ins 21. Jahrhundert. Was passiert mit einer Gesellschaft, wenn man die natürlichen Umstände verändert, zum Beispiel die Temperatur um zwei Grad senkt? Was blüht, was vertrocknet? Was verändert sich beim Prozess des Klimawandels für Menschen? All das behandelt der Referent am Dienstag, 21. März, 19 Uhr. Philipp Blom, Jahrgang 1970, wuchs in Hamburg auf. Nach Studien in Wien und Oxford promovierte er in Geschichte. Der Historiker ist auch Schriftsteller – unter anderem verfasste er den Roman "The Simmons Papers" – sowie Auslandskorrespondent für mehrere Medien.

Später übersiedelte Blom nach Paris, seit 2006 lebt er in Wien. "Seit 14 Jahren wird beim Euregio-Forum abseits der Alltagsgeschäfte der Blick aufs größere Ganze gelenkt und unsere Gesellschaft in den Mittelpunkt gestellt", so Albert Ortig, Obmann des EU-Vereins Inn-Salzach-Euregio. Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten unter Tel. 07722/65100-8149