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Forscher legten Gang unter Innviertler Bauernhof frei

Von (ho)   30.Mai 2012

„Tatsächlich ist es ein Entwässerungsgang, der für die vergleichende Forschung aber auch von großem Interesse ist. Er hilft uns, mittelalterliche Anlagen von anderen unterirdischen Bauten abzugrenzen.“

Die Entdeckung des Ganges erfolgte eher zufällig. Hans Hatzmann, der Besitzer des Bauernhofes, wollte mit Hilfe von ein paar Spatenstichen erkunden, ob sich hinter einer Nische des Kellers möglicherweise ein weiterer Keller befindet. „Nach den ersten paar Spatenstichen habe ich gesehen, dass hinter der Nische ein Gang wegführt, und man konnte auch gleich an der Decke erkennen, dass dieser Gang von Menschenhand bearbeitet ist.“

Experten legten in zwei Arbeitseinsätzen einen fünf Meter langen, rund 80 Zentimeter breiten Gang frei, der ein kastenförmiges Profil aufweist. An den Wänden und der Decke sind deutliche Hau-Spuren von den Werkzeugen zu erkennen, mit denen der Gang ins verwitterte Gneisgestein geschlagen wurde. „Es handelt sich allem Anschein nach um einen neuzeitlichen Stollen, der zur Entwässerung eines älteren Kellerraumes angelegt worden ist“, so Weichenberger.

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23. April 2024