FACC vergibt Stipendium für das Studium
INNVIERTEL/WELS. Innviertler Flugzeugteilehersteller unterstützt während des Studiums monatlich mit 500 Euro und trägt Gebühren.
Die Leichtbau-Technologie boomt, auch in der Luftfahrtindustrie – beim Innviertler Flugzeugteilehersteller FACC steigt das Produktionsvolumen beträchtlich und damit auch der Bedarf an Fachkräften wie Ingenieuren. Besonders gefragt sind künftige Absolventen des Leichtbau- und Composite-Werkstoffe-Studienganges der Fachhochschule in Wels.
Um für das Studium zu begeistern, bietet FACC nun ein Firmenstipendium. "Ziel ist, dass einerseits mehr Maturanten am Welser Leichtbau-Studium Interesse finden und andererseits FACC top ausgebildete Akademiker bekommt", so FACC-Vorstandsvorsitzender Robert Machtlinger.
FACC unterstützt vier Studienbeginner während der Studienzeit monatlich mit 500 Euro und übernimmt die Studiengebühren von 364 Euro pro Semester. Weiters werden Praktika in den FACC-Werken mit zahlreichen Benefits angeboten.
"Als ein Technologieführer im Bereich Composites haben wir den technischen Fortschritt von Flugzeugen erfolgreich mitbegleitet und vorangetrieben. Vor 30 Jahren bestand ein Flugzeug zu 13 Prozent aus Verbundwerkstoffen, die jüngsten Flugzeuge wie ein Airbus A350 XWB oder eine Boeing 787 haben einen Composite-Anteil von mehr als 50 Prozent." Das hat eine Reduktion des Treibstoffverbrauchs zur Folge. Der Bedarf an modernen Flugzeugen steige weltweit. "Luftfahrtanalysten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2036 rund 35.000 neue Flugzeuge benötigt werden", so Machtlinger.
"Damit werden in den nächsten Jahren auch die Produktionsvolumina bei FACC beträchtlich steigen, eine Fertigung in Großserien wird ein zentrales Thema sein." Leichtbau und dessen konsequente Weiterentwicklung nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Die automatisierte industrielle Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen und daraus hervorgehende innovative Leichtbaukomponenten seien entscheidende Wettbewerbsfaktoren.
Wichtiger Studiengang
"Der Bedarf an zukünftigen Spezialisten ist hoch. Wir brauchen in unserem Team die Besten der Besten – daher ist für uns der Studiengang Leichtbau und Composite-Werkstoffe so immens wichtig", so der FACC-Chef.
FH-Studiengangsleiter ist Professor Roland Hinterhölzl aus Ried. Die Rahmenbedingungen für zukünftige Studierende seien optimal: "Ausgezeichnete Jobaussichten in einem starken Wirtschaftsbundesland, ein attraktives Forschungsumfeld und moderne Infrastruktur an der Fachhochschule in Wels sprechen nicht nur HTL-Absolventen an, sondern auch AHS-Absolventen und junge Menschen ohne Matura, die den Studienbefähigungslehrgang absolvieren", so Hinterhölzl. Besonders attraktiv sei auch der Einstieg im zweiten oder eventuell sogar dritten Semester für facheinschlägige HTL-Absolventen. Derzeit läuft die Bewerbungsphase für das kommende Studienjahr. Nähere Infos gibt es auf der Homepage der Fachhochschule: www.fh-ooe.at