FACC-Investitionsoffensive stärkt Standorte in Reichersberg und Ort

Von ho   06.Dezember 2017

Die vorhandenen Kapazitäten sind für die kommenden sieben Jahre ausgelastet – und es stehen neue Projekte an. FACC baut daher die Kapazitäten zur Produktion von fortschrittlichen Leichtbauteilen für die Aerospace-Industrie deutlich aus und investiert in neue Produkte, Technologien und Prozesse. Der Fokus liegt dabei vorrangig auf den Standorten Reichersberg und Ort im Innkreis.

Bis zu 100 Millionen Euro

"Wir werden in den kommenden drei Jahren bis zu 100 Millionen Euro aufwenden. Damit reagieren wir auf das weltweite starke Wachstum im Flugverkehr und bereiten uns auf neue Technologien und Trends vor. Gleichzeitig leisten wir mit unseren gewichtsparenden Produkten einen wertvollen Beitrag zur globalen Mobilität und machen die Luftfahrt sicherer, effizienter und komfortabler", so FACC-CEO Robert Machtlinger.

Die Prognosen für die Luftfahrzeugindustrie versprechen ein stabiles Passagierwachstum. Bis zum Jahr 2036 werden, wie berichtet, offenbar mehr als 41.000 neue Flugzeuge benötigt. FACC hat sich anlässlich der Unternehmensstrategie "Vision 2020" das Etappenziel gesetzt, die Umsatzerlöse bis zum Jahr 2020/2021 auf eine Milliarde Euro zu steigern. Derzeit erwirtschaftet das Innviertler Unternehmen einen Jahresumsatz von mehr als 700 Millionen Euro.

Robert Machtlinger: "Der gestartete Ausbau um 6400 Quadratmeter an zusätzlicher Produktionsfläche ist ein erster Schritt des strategischen Investitionsprogramms. Der Großteil der Investitionen wird im Jahr 2018 umgesetzt."

Zwei neue Autoklaven

Die Baumaßnahmen seien zum einen notwendige unternehmerische Weiterentwicklung und zum anderen ein weiteres klares und nachhaltiges Ja zum Wirtschaftsstandort Österreich.

Eine besondere logistische Herausforderung war zuletzt die Anlieferung und Installierung von zwei riesigen Autoklaven. Einer der beiden gasdichten verschließbaren Druckbehälter hat eine Länge von 19,9 Metern und einen Durchmesser von 6,1 Metern und ist damit der bislang größte, der jetzt bei FACC im Einsatz ist. Die Autoklaven werden zur thermischen Behandlung von Bauteilen im Überdruckbereich eingesetzt. (ho)