Erstmals Angel in der Hand: Elena zog Riesenbröckerl an Land
PFAFFSTÄTT/SCHALCHEN. Obwohl dem Hörensagen nach unter Petrijüngern häufig Fischerlatein gesprochen werden soll, war beim diesjährigen Jugendlager der Gemeinde Schalchen kein Wort davon zu hören. Jeder noch so kleine Fang wurde von den Nachwuchsfischern bejubelt.
Keiner der zwischen sieben und 14 Jahre alten Teilnehmer dachte auch nur eine Sekunde daran, in die Fantasiewelt manch gestandener Fischer abzutauchen. Einige von ihnen waren zwar schon mit der hohen Kunst des Fischens vertraut, viele andere hatten jedoch das erste Mal eine Angel in der Hand. Umso glücklicher waren sie über jeden Wasserbewohner, den sie aus dem Baggersee in Pfaffstätt an Land beförderten.
Ehe die Köder „zum Baden“ ausgeworfen wurden, wurden die jungen Damen und Herren von Jugendleiter Klaus Kolmberger nicht nur mit der Lagerordnung vertraut gemacht, sondern auch in die wichtigsten Handgriffe beim Fischen eingeweiht. Zur Verfügung standen Leihgeräte des Schalchner Angler-Clubs, die selbstverständlich schon montiert waren und zum unverzüglichen Einsatz bereit standen.
Gleich am ersten Tag wurde ein Karpfen an Land gezogen. Später folgten jede Menge Forellen, Renken, Schleie, Brachsen, Barsche und natürlich Köderfische.
Das glücklichste Händchen hatte Elena Leidl. Das Mädchen hantierte sehr geschickt mit der Rute und zog schließlich eine mächtige 1,5 Kilogramm schwere Forelle aus dem Baggersee. Es war der größte Fang, der während des Jugendlagers gelang. Der Umstand, dass die Nachwuchs-Petrijünger ihre Beute mit nach Hause nehmen durften, motivierte sie natürlich zusätzlich.
Nach der aufregenden und spannenden „Unterwasserjagd“ hieß es natürlich wieder die Angelgeräte in Schuss zu bringen. Dazu wurden den insgesamt 60 Kindern auch die verschiedensten Montagearten und Techniken erklärt. Die notwendigen Kleinteile wie Haken, Bleie, Karabiner, Schwimmer und dergleichen stellten der Angelshop Binder und Fishermans Partner kostenlos zur Verfügung.
So vorbildlich, wie sich die jungen Leute beim Fischen verhielten, waren sie auch zur Schlafenszeit. Die freiwilligen Helfer Hans, Andi, Walter sowie Hannes 1 und Hannes 2 hatten kaum Probleme. Die Nachtruhe wurde von allen brav eingehalten. Es kam auch zu keinen Verletzungen oder sonstigen Zwischenfällen.