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Erfolgsautorin lassen Pisa-Ergebnisse kalt - OÖN-Interview

Von Max Hofer, 04. März 2011, 00:04 Uhr
Erfolgsautorin lassen Pisa-Ergebnisse kalt
Claudia Lichtenwagner tüftelt an einem neuen Buchprojekt. Bild: OÖN (ho)

RIED. Claudia Lichtenwagner hat gut lachen. Seit 14 Jahren schwimmt die Rieder Gymnasialprofessorin und Autorin der Smile- und Sourire-Übungsbücher auf der Erfolgswelle. Ihre Lernhilfen sind vom Ministerium für den Unterricht an AHS, Hauptschulen und Neuen Mittelschulen empfohlen und sind Bestseller.

OÖN: Ihre Werke befinden sich mittlerweile in der 23. Auflage, und sie werden inzwischen vom renommierten G & G Verlag verlegt, der im Vorjahr die Rechte erworben hat. Wie erklären Sie sich Ihren anhaltenden Erfolg?

Lichtenwagner: Meine Lehrbücher sind übersichtlich und klar, und sie sind aus der Unterrichtspraxis und aus meiner pädagogischen Erfahrung heraus entstanden. Außerdem sind zu allen Aufgaben Lösungen angegeben und meistens auch Hinweise, warum gerade diese Lösung richtig ist. Das erleichtert Vieles.

OÖN: Greifen auch Oberstufenschüler nach Ihren Englisch- und Französisch-Übungsbüchern?

Lichtenwagner: Natürlich! Sogar Studentinnen und Studenten verwenden sie als Nachschlagwerke, weil alle Grammatikregeln übersichtlich angeführt sind.

OÖN: Ursprünglich hatten Sie geplant, nur den Smile-Band, also das Englisch-Übungsbuch zu schreiben. Dann entstand eine vierbändige Serie. Und letztlich wurden Sie sich sogar selbst untreu. Warum eigentlich?

Lichtenwagner: Das stimmt. Ich wechselte sozusagen die Sprachfront und verfasste auch ein Französisch-Lehrbuch, dessen Cover ebenfalls von einem freundlichen Strichgesicht geziert wird und dem weitere folgten. Inzwischen sind auch sie längst ein Erfolg und erreichen Bestsellerwerte im Buchhandel. Ich tat das, um auch Französisch-Anfänger bei ihren ersten Schritten in der neuen Sprache zu begleiten und ihnen Mut zu machen. Viele haben Startschwierigkeiten und Berührungsängste mit der nicht ganz einfachen Sprache.

OÖN: Sie haben ein zweites Hobby, das Kochen. Wie bringen Sie Ihren Beruf, Ihre Autorentätigkeit, Ihre Familie und das Arbeiten in der Küche unter einen Hut?

Lichtenwagner: Das ist alles eine Frage der Einteilung. Die Grammatik-Übungsbücher schrieb ich in der Nacht. Da habe ich die besten Einfälle, und da bin ich am kreativsten.

OÖN: Wie stehen Sie eigentlich zur Neuen Mittelschule?

Lichtenwagner: Sie läuft derzeit als Schulversuch. Das Konzept ist meines Erachtens noch nicht ausgereift. Um ein Urteil abgeben zu können, muss man auf Ergebnisse warten. Bei der gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-Jährigen gibt es unterschiedliche Erfahrungen in verschiedenen Ländern. Manche haben gute, manche haben schlechte gemacht.

OÖN: Sie sind Praktikerin. Worauf kommt es Ihrer Meinung nach an?

Lichtenwagner: Auf die Rahmenbedingungen. Nur mit der Einführung der gemeinsamen Unterstufe allein ist es nicht getan. Es geht nicht um die Überschrift, sondern darum, was man daraus macht. Für mich persönlich ist die Neue Mittelschule derzeit kein Thema. Ich unterrichte gerne am Gymnasium.

OÖN: Was haben Sie eigentlich für Zukunftspläne?

Lichtenwagner: Als Autorin beschäftige ich mich derzeit mit einem neuen Projekt. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich jetzt noch nichts Näheres darüber sagen möchte.

OÖN: Stichwort Pisa. Ist das ein Reizwort für Sie?

Lichtenwagner: Ich lasse mich durch die Veröffentlichung der Pisa-Ergebnisse nicht beirren. Ich bin für meinen Unterricht verantwortlich. Diesen führe ich gewissenhaft, und ich erhalte sowohl von den Schülern als auch von den Eltern positive Rückmeldungen.

OÖN: Und wie stehen Sie ganz allgemein zum Punkt Leistung?

Lichtenwagner: Ich bekenne mich dazu, von den Lernenden Leistung zu verlangen. Durch meine tägliche Unterrichtsarbeit versuche ich, einen positiven Beitrag zur Steigerung des Ansehens der österreichischen Schulen in der öffentlichen Wahrnehmung zu leisten und eine höhere Wertschätzung der Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern zu erzielen.

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