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Er machte den Biathleten schnelle Skier

Von Valentina Dirmaier, 22. Februar 2017, 00:04 Uhr
Er machte den Biathleten schnelle Skier
Cheftechniker Benjamin Eder (ganz rechts) und das österreichische Biathlon-Team durften jubeln, nachdem die Staffel am Samstag Bronze holte. Bild: privat

MUNDERFING/THALGAU. Innviertler Benjamin Eder feilte bei der WM erfolgreich an den Skiern der Österreicher.

Es war kein Stein, sondern eher ein Felsen, der Benjamin Eder am Samstagnachmittag vom Herzen gefallen ist. Der Cheftechniker des Österreichischen Skiverbandes durfte sich am vorletzten Tag der Weltmeisterschaft in Hochfilzen, Tirol, mit der Herrenstaffel rund um Daniel Mesotitsch, Julian Eberhard, Simon Eder und Dominik Landertinger über die langersehnte Medaille freuen.

Denn obwohl der gebürtige Munderfinger, der in Thalgau lebt, mit seinem Wachslerteam über den gesamten Bewerb hinweg ganze Arbeit leistete und die Skier richtig präpariert waren, sahen die österreichischen Athleten das Podium beinahe bis zum Schluss der Weltmeisterschaft nur aus der Zuschauerposition. "Das Material war sehr gut, die Laufleistung genauso. Beim Schießen hat es lange gehapert", analysiert Eder, der das Rezept des Erfolgs als Betriebsgeheimnis abstempelt. Keine Auskunft.

Eine allgemeine Formel für den perfekten Langlaufski lautet 60 Prozent machen der Ski und sein Aufbau aus, 30 Prozent der Belag und zehn Prozent das Wachs. Damit sind Eder und seine Mannschaft, die bei der Weltmeisterschaft von fünf auf acht Personen aufgestockt wurde, ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Bestätigung für die gute Arbeit erhielten die Servicemänner am Sonntag schließlich noch einmal, als Simon Eder als Dritter ins Ziel in Hochfilzen gleitete.

"Bekanntlich stirbt die Hoffnung zum Schluss, aber die Nervosität war schon groß. Durch die Medaille im Teambewerb war alles entspannter", erzählt Eder, der die Rennen am Rand der Strecke mit Ersatzmaterial in Händen mitverfolgte. Und dabei nervöser war als die Biathleten. Tauschen möchte der ehemalige Athlet mit seinen Jungs nicht. Besonders nicht beim Stehendschießen.

Die Situation kennt er allzu gut, denn Eder war selbst Biathlet, tauschte nach 2002 Skier und Stöcke gegen Wachs und Schleifgerät. Seine Performance zeigt er seither abseits des Trubels in den mobilen Skiwerkstätten, mit der er monatelang auf Tour ist. An das Nomadenleben ist er gewöhnt es kommt Eder sehr entgegen. Denn auch seine Verlobte, die finnische Biathletin und Skilangläuferin Mari Laukkanen, ist Teil des Skizirkusses. Mit ihr reiste Eder vorgestern um 6.30 Uhr zum nächsten Großereignis: Heute beginnt die Nordische Ski-WM in Lahti, Finnland.

Von einer WM zur nächsten

Eder wird dort den Kollegen, die den Kombinierern schnelle Skier machen, aushelfen. Seine Partnerin Mari geht bei den Langlaufbewerben an den Start.

Zeit, die Biathlon-Erfolge vom Wochenende zu feiern, blieb nicht. Aber vielleicht, hofft Eder, kommen bei der nächsten Weltmeisterschaft noch weitere hinzu.

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