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Eine Verdienstmedaille für alle Braunauer, die nach der Flut halfen

Von Magdalena Lagetar, 13. Dezember 2018, 07:04 Uhr
Eine Verdienstmedaille für alle Braunauer, die nach der Flut halfen
Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser (li.) und Bürgermeister Hannes Waidbacher nach der Flut in Simbach Bild: Manfred Fesl

SIMBACH, BRAUNAU. Braunaus Bürgermeister Hannes Waidbacher wird stellvertretend für die Helfer geehrt.

Am 1. Juni 2016 versank Simbach in verheerenden Wassermassen. Der kleine Simbach trat aus seinem Bachbett aus und verwüstete ganze Stadtteile. Auch zweieinhalb Jahre nach dem Hochwasser haben die Simbacher immer noch mit den Folgen zu kämpfen. Doch nicht nur die Katastrophe, auch die große Solidarität der Mitbürger und der Nachbarn aus Braunau und Umgebung blieb ihnen im Gedächtnis. "Wenn ich daran denke, wie groß die Unterstützung war und wie viele geholfen haben, das war unbeschreiblich! Ich bekomme noch heute Gänsehaut", sagt Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid. Deshalb hat sich der gesamte Simbacher Stadtrat dazu entschlossen, Braunaus Bürgermeister Hannes Waidbacher (VP) stellvertretend für die gesamte Braunauer Bevölkerung und deren Hilfsorganisationen zu ehren. Heute, Donnerstag, bekommt Waidbacher die Verdienstmedaille der Stadt Simbach verliehen. "Auch, weil Hannes unermüdlich für ein gutes Verhältnis der beiden Städte eintritt", ergänzt Schmid.

Flut beschäftigt immer noch

Diesen beschäftigen noch täglich die Folgen des Hochwassers. "Ich habe erst lernen müssen, dass der Wiederaufbau viel, viel langsamer geht als die Zerstörung bei der Flut", sagt er. Der Bürokratismus dauere einfach sehr lange, das sei enttäuschend. "Aber wir müssen uns fügen und gehen in kleinen Schritten voran", sagt er. Der Hochwasserschutz hat für die Simbacher Politiker jetzt oberste Priorität. Der Bachlauf wird saniert, verbreitert, verbessert. Mehrere Brücken müssen daher erneuert und erweitert werden, als erstes die beim Schulzentrum. "Bis dann die Bauphase hinter der Metzgerei Feyrer beginnen kann, dauert es noch lange", sagt Schmid. Einige Häuser, Schmid schätzt 45 bis 55, mussten nach der Flut abgerissen werden.

Trotzdem kehrt Normalität in Simbach ein. Der Großteil der Privathäuser sei schon fertig saniert oder sei kurz davor fertig zu werden. Grundstücke werden wieder verkauft und Häuser gebaut. Doch die Folgen des Hochwassers werden den gesamten Simbacher Stadtrat und den Bürgermeister noch lange beschäftigen. Nebenbei müssen auch die Agenden, die eine kleine Stadt eben so zu bewältigen habe, abgearbeitet werden. "Straßensanierungen, Baugründe und so weiter", sagt Schmid. Gespannt ist er, wie es mit dem Autobahnanschluss vorangehen wird. "2019 soll die Trasse festgelegt werden", sagt er. Aber – Schmid spricht aus Erfahrung – bis so ein Projekt realisiert ist, werde es noch Jahre dauern. "Zehn bis zwölf Jahre", schätzt er.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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docholliday (8.080 Kommentare)
am 13.12.2018 08:56

Glaubs mir, denen, die bei der Katastrophe geholfen haben, war es ziemlich egal, ob Simbach in Bayern liegt oder nicht. Es war ihnen ein Bedürfnis zu helfen und betrachteten das als eine Selbstverständlichkeit. Genauso hätten es auch die Simbacher gemacht, wenn Braunau in den Fluten versunken wäre. Gott Sei danke gibt es Leute, die sich Deine Fragen nicht stellen und einfach zupacken. Und vor denen ziehe ich den Hut. Und Dir sollte bewusst sein, dass Nachbarn Nachbarn sind, egal ob da in Inn dazwischen fließt oder nicht. Wenn Du das nicht verstehst und hier einen Unterschied machst, dann bist Du ein sehr armseliger Mensch, auf dessen Nachbarschaft man gerne verzichten kann.

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docholliday (8.080 Kommentare)
am 13.12.2018 08:57

Als Antwort zu u25

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u25 (4.904 Kommentare)
am 13.12.2018 07:23

Der Hinweis dass Simbach in Bayern ist und auch aus dem Grund die geleistete Hilfe nicht selbstverständlich ist fehlt mal wieder

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