Eher kurze Wartezeiten für größere Eingriffe in den Innviertler Spitälern
INNVIERTEL. Die Beantwortung einer schriftlichen Anfrage in Bezug auf Wartezeiten in den oberösterreichischen Krankenhäusern der SP-Landtagsabgeordneten Roswitha Bauer und Peter Binder stellt den Innviertler Spitälern ein überaus gutes Zeugnis aus.
Bei mehreren abgefragten Wartezeiten (Stand Oktober 2018) auf größere operative Eingriffe ist die Wartezeit geringer als im Oberösterreich-Durchschnitt. Hier einige Auszüge der Beantwortung von Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP), die den Innviertler Nachrichten vorliegt.
Elektive Eingriffe in den Unfallchirurgien – der Begriff "elektiv" steht für Eingriffe, die nicht wirklich dringend sind: Die Wartezeiten betragen in den oberösterreichischen Krankenhäusern derzeit zwischen einer und zwölf Wochen. Im Rieder Spital gibt es wenig elektive Eingriffe, zeitnah wird nach Sporttraumata oder Unfällen operiert. Auf eine Arthroskopie müssen Patienten laut Beantwortung maximal zwei Wochen warten. Im Krankenhaus Schärding beträgt die Wartezeit rund drei Wochen, in Braunau sieben Wochen (große Eingriffe) beziehungsweise zwei Wochen (kleinere Operationen).
Wartezeit für die Implantation von Knieendoprothesen: Im Rieder Spital müssen Patienten durchschnittlich 16 Wochen warten. Schneller geht es in Braunau (sieben Wochen) und vor allem in Schärding, wo die Wartezeit lediglich vier Wochen beträgt. Zum Vergleich: Im Klinikum Wels-Grieskirchen muss man 22 Wochen auf einen Eingriff warten.
MRT-Untersuchung: In neun öffentlichen Krankenanstalten Oberösterreichs und am UKH Linz sind Magnetresonanztomographie-Untersuchungen möglich. Die Wartezeiten beziehen sich auf ambulante Untersuchungen. In Ried muss man zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Wochen warten, in Braunau rund drei Wochen. In Schärding gibt es kein MRT-Labor.
Nasenpolypen- oder Mandeloperation: Auf eine Mandeloperation müssen Patienten im KH Braunau durchschnittlich vier Wochen warten, in Ried drei Wochen. Diese Wartedauer gilt auch bei Nasenpolypen-Eingriffen. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz muss man auf einen Eingriff bei den Nasenpolypen zehn Monate warten. Nirgends in Oberösterreich werden Eingriffe in diesen beiden Bereichen so rasch durchgeführt wie im Innviertel. In Schärding werden die Behandlungen nicht angeboten.
Wie lange muss man im Krankenhaus Ried auf eine Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel Parkinson oder Epilepsie in der Neurologie-Ambulanz warten? Zwischen zwei und vier Wochen müssen Patienten auf einen ersten Termin warten. In der Folge gebe es dann keine Wartezeiten mehr, geht aus der Beantwortung von Landesrätin Haberlander hervor. Hier liegt das Rieder Spital im absoluten Spitzenfeld in Oberösterreich.
Positive Bilanz von Makor: "Die meist kurzen Wartezeiten auf Operationen oder wichtige Behandlungen sind sehr positiv und zeigen, dass in den Innviertler Krankenhäusern sehr gut gearbeitet wird", sagt Christian Makor, SP-Klubchef aus Schildorn im OÖN-Gespräch. Es gebe aber trotz des sehr positiven Berichts einen großen Wehrmutstropfen aus Innviertler Sicht. "Leider gibt es im Innviertel noch immer keinen Herzkatheter für die Herz-Notfallversorgung in unserer Region. Das wäre für die Versorgung sehr wichtig", sagt Makor.
Ich war schon einige Male im KH Ried auf verschiedenen Abteilungen. Ich habe stets nur beste Pflege und liebevolle Behandlung erfahren. Danke dafür!
War noch nie in diesem KH. Aber meine ""LAP "" erzählte sie haben das beste ESSEN und Sie muss es ja wissen nach 24 OP'S quer durch die KH'S in Oberösterreich
Dämlicher Kommentar!
3 Klassen Medizin für Innviertel reicht es