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Drei Windräder auf Höhenrücken in Eberschwang und Pramet geplant

Von Dieter Seitl, 15. Oktober 2013, 00:04 Uhr
Drei Windräder auf Höhenrücken in Eberschwang und Pramet geplant
Windkraft wird landesweit durchaus kontroversiell diskutiert Bild: OON

Gemeindepolitik positiv gestimmt, Umweltanwalt beurteilt Projekt „sehr kritisch“

Geplant sind drei weitere Windräder auf einem Waldrücken oberhalb jener beiden Windräder, die in Eberschwang im Bezirk Ried bereits existieren: Geht es nach der „Windkraft Innviertel“, sollen zwei der weiteren Windräder auf Eberschwanger und eines auf Prameter Gemeindegebiet entstehen.

Eberschwangs Gemeinderat stehe dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber und habe die Einleitung eines nötigen Umwidmungsverfahrens beschlossen – in weiterer Folge sei die Raumordnung des Landes am Zug, so Bürgermeister Josef Bleckenwegner. In Pramet sei das Projekt dem Bauausschuss präsentiert worden, in dem ebenfalls eine positive Grundstimmung herrsche. „Im Gemeinderat selbst wurde das Vorhaben aber noch nicht behandelt“, sagt Pramets Bürgermeister Josef Hörmandinger.

„Bevölkerung für Windkraft“

Der Projektbetreiber Windkraft Innviertel wolle noch nicht allzu viel zu den Plänen sagen. „Wir wollen das nicht aufkochen. Es ist noch viel zu viel mit Fragezeichen behaftet. Zudem hat so ein Projekt eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Jahren. Es ist zu bald, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Gemeinde Eberschwang hat dem Projekt lediglich eine Chance auf Prüfung in Linz gegeben“, sagt Geschäftsführer Alfons Gstöttner auf OÖN-Anfrage. Die beiden in Eberschwang bereits bestehenden Windräder seien die ersten Österreichs in dieser Dimension gewesen. Mit 284 Beteiligungen aus der Bevölkerung sei alles privat finanziert worden. „Die Anlagen funktionieren gut, die Windkraft ist Bestandteil der Identität der Gemeinde Eberschwang, die Bevölkerung ist positiv gestimmt.“

Falls es zur Realisierung kommt, werde man wieder ein breites Bürgerbeteiligungsmodell wählen. Und Gstöttner betont, dass der geplante Standort innerhalb des oberösterreichischen Windkraft-Masterplans in einer Positiv-Zone liege. Eberschwangs Gemeinderat habe sich sehr um eine Ausweisung als Eignungszone bemüht. Eine Zone, in der die Errichtung sinngemäß grundsätzlich gestattet werden kann.

Umweltanwalt kritisch

Kritik an den geplanten Windrädern kommt von Umweltanwalt Martin Donat, der bezweifelt, dass sich das Projekt in einer Masterplan-Positivzone befindet. „Was wir bisher gesehen haben, liegt das Projekt nicht in einer der Positiv-Zonen. Wir stehen diesem Projekt äußerst kritisch gegenüber. Die Landschaft erhält ein anderes Gepräge.“

Die Windkraft-Effizienz liege in Oberösterreich um ein Viertel bis 50 Prozent unter jener im Osten Österreichs. „Ohne Ökostromförderung gäbe es diese Diskussionen in Oberösterreich gar nicht“, so Donat, der eine breite, öffentliche Diskussion zum geplanten Projekt fordert. „Die Gemeinderäte sollen keine einsamen Entscheidungen treffen. Der Bevölkerung vor Ort muss reiner Wein eingeschenkt werden, mit allen Pro- und Contra-Argumenten. Das würde ich auch in Eberschwang anraten.“ Die Umweltanwaltschaft werde im Raumordnungsverfahren „gehört. Das muss aber nichts heißen.“

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.10.2013 17:16

Die Landschaft ist für den Einen schön und den Anderen nicht wichtig. Eine schöne Landschaft rettet die Unvernunft der Menschheit sicherlich nicht. Unstrittig dürfte die Tatsache wohl sein, dass der kostbare und nicht ewig verfügbare schwarze Saft nicht mehr länger verschwendet werden darf. Diesen Saft mit nur 20 % Wirkungsgrad mit einem Kolbenstampfer zu verbrennen - und das machen auch genau die Leute, die sich für die "schöne Landschaft" besonders gerne einsetzen - finde ich besonders verwerflich. Bitte diesem Beitrag einmal zuhören http://youtu.be/JHUzfw24oCk .
Wieso haben ein großer Teil dieser "Landschaftschützer" immer ein Problem mit der "Bereicherung". Jeder Unternehmer muss für wirtschaftliche Rahmenbedingungen sorgen, wenn er keine Strafanzeige wegen Fahrlässiger Krida riskieren will - also was soll das? Ich persönlich habe kein Problem, wenn eine Windkraftanlage in manchen Jahren "nur" 1800 Vollaststunden bringen - die Anlagen halten dann viel länger.

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Informant (144 Kommentare)
am 15.10.2013 11:38

Entweder Sie haben meinen Kommentar nicht verstanden oder Sie wollen Ihn nicht verstehen. Beides ist tragisch!

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seppi10 (28 Kommentare)
am 15.10.2013 17:00

nur eins versteh ich nicht warum windräder in einem windarmen gebiet bauen ist die efizienz total egal oder will nur
die windradlobby ah gschäft machen .
Frei nach Anschober:
Unsere Windräder Retten die Ganze Welt

oder .:Rauchen ist Gesund
Dr.Malboro

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( Kommentare)
am 15.10.2013 06:50

Donat? Anschober spricht von grünen Arbeitsplätzen und Energiewende und der "Umweltanwalt" sagt, dass das nix ist? Sehr eigenartig, noch dazu, wenn man bedenkt, dass da die Bevölkerung dahintersteht! Sonst gibt's überall Bürgerinitiativen dagegen.

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Informant (144 Kommentare)
am 15.10.2013 08:23

Der Donat soll endlich sagen, dass er persönlich grundsätzlich etwas gegen Windkraft in Oberösterreich hat. Zumindest benimmt er sich so! Interessant wäre zu wissen ob in der Angelegenheit "Windenergie" das gesamte Team der Umweltanwaltschaft dieselbe Meinung vertritt. Wortmeldungen in den Medien sind offensichtlich "ausschließlich Chefsache".
Das er sich als "Experte" mit anderen "Windkraftgegner-Experten" an einen Tisch setzt, krönt das Ganze.
Womit wir wieder dort sind wo wir immer schon waren: Energiewende, ja selbstverständlich. Aber nicht bei uns und vor Allem nicht mit uns. Es ist wirklich ein Trauerspiel, die Klimaforscher (ich meine die "wirklichen", nicht die von Atom- und Erdöllobby bezahlten!) können warnen was sie wollen, es geht nicht rein in die Köpfe. In vielleicht 100 oder 200 Jahren werden uns die Menschen dafür verdammen.

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seppi10 (28 Kommentare)
am 15.10.2013 10:57

die Pisa Mathematik frage war ja echt gut ,
wie viele Windräder werden benötigt um ein Atomkraftwerk zu ersetzen,596 sollten das schaffen nur der haken dran ist
das da 4800 Betriebstunden gerechnet werden und nicht wie hier in OÖ 1400 Stunden Sind das aber mehr als 2000 Windräder
nötig . Weils sich halt nur mit viel Förderung rechnet
aber egal ist weil die Förderung zahlt ja eh jeder mit.
und das obwohl hier in OÖ eh die mehrfache Menge des benötigten Stromes erzeugt wird China oder Indien kümmern sich nicht um die Umwelt und überschwemmen uns mit Billigwaren, bei uns gehen Arbeitsplätze verloren und wir verschandeln unsere Landschaft mit unproduktiven Windrädern .
Windräder wären am besten dort wo sie auch ohne Förderung Was bringen am besten und Österreich kann leider nicht die Umweltsünden der anderen ausgleichen Sinn Maxchen Windräder bei uns nur für Den der die Windräder baut und der den Grund dafür verpachtet

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( Kommentare)
am 15.10.2013 20:17

Wers glaubt ist selig.
Solange nicht 100% dahinterstehen ist es Diktatur.
Was habe ich von einem Windrad wenn es die Ost-Österreichischen Windverhältnisse nicht gibt, bzw. wenn ich keinen Strom habe weil es steht.
Und volle Pulle laufen Adam u. Eva eher selten. Sie stehen ja vor meinem Fenster. Auch die beiden benachbarten Einzelräder sind eher lahme Laufkraftwerke.

Eher schon gehört in Stromspeicher investiert als in Überangebot-Windstrom.

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Informant (144 Kommentare)
am 18.10.2013 11:56

Liebe/r Im, Sie haben eine sehr eigenartige Auffassung von Demokratie, also wenn alles wo die Bevölkerung nicht zu 100% daintersteht Ihrer Ansicht nach Diktatur ist würden wir tatsächlich in einer Diktatur leben.

Immerhin haben Adam&Eva seit 1996 bis dato 26.222.868 kWh Strom erzeugt, wohlgemerkt ohne zugekaufte, umweltbelastende Primärenergie, da der Wind bekanntlich gratis zur Verfügung steht!
Allerdings muß gesagt werden, dass die aktuellen Windkraftanlagen weitaus effizienter arbeiten!

Recht gebe ich Ihnen jedenfalls zu notwendigen Investitionen in entsprechende Speichersysteme. Ich darf Ihnen versichern, dass die "Alternativenergieszene" zur Zeit mit Hochdruck daran arbeitet. Hier ein Beispiel wie es funktionieren könnte: http://www.windenergie.at/at/vzs

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