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Drei Rieder Lehrlinge hoffen weiter, nicht nach Kabul abgeschoben zu werden

Von Thomas Streif, 21. November 2018, 00:04 Uhr
Drei Rieder Lehrlinge hoffen weiter, nicht nach Kabul abgeschoben zu werden
Lehrling Ehsan Ibrahimi und Unternehmer Michael Großbötzl Bild: privat

RIED / WIEN. Brüder werden von Unternehmer Michael Großbötzl und Jurist Benno Wageneder unterstützt.

Michael Großbötzl, Rieder Gemeinderat der VP und Geschäftsführer einer Malerei in Ried, ist ein durchaus emotionaler Mensch. Vor allem wenn er Ungerechtigkeit empfindet, ist Großbötzl einer, der klare Worte spricht. Das soziale Engagement des Unternehmers für den Afghanen Ehsan Ibrahimi, der in seinem Unternehmen bereits das dritte Lehrjahr absolviert, ist bekannt.

Großbötzl trat österreichweit im Fernsehen auf und wurde für sein Engagement im Herbst mit dem Integrationspreis des Landes ausgezeichnet. Die Abschiebung seines Mitarbeiters aus Afghanistan wurde in allerletzter Sekunde durch die Aufhebung eines zweit-instanzlichen Abschiebebescheids durch den Verfassungsgerichtshof verhindert. Der Malerlehrling war da schon auf dem Weg zum Flughafen Wien. Von dort hätten er und seine zwei Brüder, die ebenfalls in Ried eine Lehre absolvieren, nach Kabul abgeschoben werden sollen.

Ungewissheit geht weiter

Jetzt ist wieder die Justiz am Zug, die Zeit der Ungewissheit für die drei Brüder geht weiter. Rechtsanwalt Benno Wageneder aus Ried unterstützt die drei Lehrlinge bei ihrem Kampf um das Bleiberecht. "Das Bundesverwaltungsgericht ist am Zug und muss darüber entscheiden, ob beispielsweise subsidiärer Schutz in Österreich gewährt werden kann", sagt Wagen-eder, der seine Argumentationen auf einen UNHCR-Bericht stützt. "In diesem heißt es sinngemäß, dass in Kabul keine Sicherheit für Leib und Leben gegeben ist. Wenn das Bundesverwaltungsgericht diesem Bericht folgt, dann wäre eine derzeitige Abschiebung meiner Meinung nach unzulässig", sagt Wageneder, der von Grünen-Landesrat Rudi Anschober in den vergangenen Monaten politisch maßgeblich unterstützt worden war.

Großbötzl: "Ein Etappensieg"

Großbötzl weiß, dass die drei Brüder noch lange nicht am Ziel angelangt sind, ist aber trotzdem vorsichtig optimistisch: "Wir sind froh, einen Etappensieg errungen zu haben. Ehsan hat mittlerweile den Staplerschein gemacht und übernimmt in der Firma bereits völlig eigenständig verschiedene Bereiche. Er ist für unsere Lackierabteilung ein enorm wichtiger, fleißiger Mitarbeiter", sagt der Unternehmer, der mit der politischen Linie der VP-Bundespartei in Sachen Aufenthaltserlaubnis für Lehrlinge unglücklich ist. "Es braucht Lösungen für Mangelberufe. Diese sind für die Nahversorgung und eine funktionierende Wirtschaft im ländlichen Raum sehr wichtig", sagt Großbötzl.

Lob für Grünen-Landesrat

Das Engagement von Integrationslandesrat Rudi Anschober hebt er hervor: "Anschober werkt mit Händen und Füßen und gibt nicht auf. Ich richte das auch meinen Parteikollegen in der VP aus, dass wir hier gefordert sind. Eine Möglichkeit wäre ein regionaler Ausbau der Rot-Weiß-Rot-Karte für Mangelberufe. Das gehört umgesetzt. Immer nur reden, das ist zu wenig", sagt der Rieder Unternehmer im Gespräch mit den OÖNachrichten. Die kurze Phase der Erleichterung über die Aufhebung des Abschiebebescheides ist bei den drei Lehrlingen aber mittlerweile wieder dem Hoffen und Bangen vor der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts gewichen. "Die Ungewissheit ist für alle eine schwere Situation", sagt Großbötzl.

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
winterstaetter (24 Kommentare)
am 25.11.2018 00:27

Da sind ja wieder die empathielosen Menschenfeinde unter sich am kommentieren, die sich noch kein einziges Mal mit der Situation dieser unglaublich engagierten jungen Menschen auseinandergesetzt haben.

Geht ihr erbärmlichen Heuchler dann zu Weihnachten zur Kirche und hört euch die Geschichte von der Herbergsuche an? Wenn ich Pfarrer wäre, würde ich jeden Einzelnen von Euch mit einem nassen Fetzen aus der Kirche jagen

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spoe (13.496 Kommentare)
am 25.11.2018 00:44

Wie viele Asylwerber hast du selbst adoptiert, bevor du andere frech als Menschenfeinde oder erbärmliche Heuchler bezeichnest?

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 22.11.2018 04:42

Das ist doch der nette, nicht gewaltbereite, abgelehnte Asylwerber, der „versehentlich“ wegen Körperverletzung verurteilt wurde....Diese Fachkraft der nonverbalen Konfliktbewältigung kann nur eine Bereicherung im Buntland OÖ sein...

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franck (6.819 Kommentare)
am 25.11.2018 00:34

Was bist du für einer? Schämen muss man sich für dich.

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lester (11.395 Kommentare)
am 21.11.2018 16:49

Auf jeden Fall zeigt Hr.Grosspötzl mehr Menschlichkeit und soziales Verhalten als der Türkis blaue Bundeskanzler ohne Beruf, vielleicht fehlt Kurz die Sozialisierung durch Arbeit und Kollegen?
Zu ,"jamei" seit wann gilt das Verbot einer Lehre für Jugendliche Asylwerber? Soweit ich weiß erst sein heurigen Herbst. Auch das ist ja ein Gesetz unserer " Blau -blauen" Rechtskoalition, eine Regierung ohne Herz und Gewissen.

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spoe (13.496 Kommentare)
am 25.11.2018 00:50

Auf Kosten anderer kann man leicht großzügig sein. Ein gefordertes Bleiberecht geht ausschließlich zulasten des Steuerzahlers.

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ooeusa (732 Kommentare)
am 28.11.2018 07:35

Diese jungen Mwnschen machen eine Ausbildung -Lehre zahlen Steuern. Was für ein blöder FPÖ -F....Partei Österreich Kommentar

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bergere (3.190 Kommentare)
am 21.11.2018 15:44

Wird Anschober nicht aus österreichischem Steuergeld bezahlt?Weil alles was er macht ist gegen Österreich .

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franck (6.819 Kommentare)
am 25.11.2018 00:37

Begreifst du wirklich nicht, dass eine ganze Reihe Wirtschaftstreibenden gegen die deppate und unmenschliche Asylpolitik protestieren? Diskussionenn über das Kopftuch! Aber die Betriebe alleine lassen in ihrer Suche nach Lehrlingen. Kranker geht es nicht mehr.

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ooeusa (732 Kommentare)
am 28.11.2018 07:42

Da werden noch ganz andere Politiker von Steuergeldern bezahlt die anstatt arbeiten, Champangner in Brüssel saufen, wohlgemerkt auf Steierzahler Rechnung, die feinen Herrn aus dem Blau-braunen Salon. Ihre fadenscheinigen, seichten Kommenentare aus der Wochenblick Perspektive, so typisch. F... Partei Österreich -FPÖ

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jamei (25.498 Kommentare)
am 21.11.2018 10:49

..."Drei Rieder Lehrlinge"... = abgelehnte Asylwerber = NEGATIVER Asylbescheid....Lehre ist KEIN Asylgrund....

Weshalb er Streif schreiben Sie Rieder Lehrlinge wenn es sich um
ASYLWERBER aus Afghanistan handelt? traurig

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franck (6.819 Kommentare)
am 25.11.2018 00:38

Wenn du einen Handwerker brauchst, wirst du drei Jahre warten müssen.
Einen Dachschaden hast du schon.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 21.11.2018 07:41

Fast täglich erfährt man was passiert, wenn abgelehnte Asylwerber nicht abgeschoben werden:

In der deutschen Stadt Wittenburg wurde einem Pensionisten, während er schlief, in seinem eigenen Haus durch einen Schnitt in den Hals getötet.
Alle Hinweise deuten auf einen 20-jährigen Afghanen als Täter hin, der im Sommer als Pfleger für den körperlich gebrechlichen Mann gearbeitet hatte.
Der Verdächtige wurde als Asylwerber abgelehnt, aber noch bis Ende Jänner in Deutschland geduldet. Die Tochter des Mordopfers arbeitet als Flüchtlingshelferin. Sie war es, die den jungen Flüchtling engagierte, um sich um ihren Vater und auch um andere Arbeiten im Haus des Pensionisten zu kümmern.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/rentner-in-wittenburg-starb-an-tiefem-halsschnitt-15898507.html

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 21.11.2018 06:25

Herr Grosspötzl sollten Sie nicht auch einmal den Asylbescheid veröffentlichen? Es wäre nämlich interessant warum die Behörde das Asyl verweigert hat. Und noch eine Frage: waren sie vor 2 Jahren als Unternehmer auch so ein Fan von Herrn Anschober !

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jamei (25.498 Kommentare)
am 21.11.2018 11:53

...das traut sich dieser Herr SICHER nicht!....

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metschertom (8.055 Kommentare)
am 21.11.2018 05:16

Und wieder einer der meint er müsse sich über geltendes Recht hinweg setzen! Sollte als Landesrat bei den Grünen anfangen!

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ooeusa (732 Kommentare)
am 28.11.2018 07:47

Rudi Anschober, der einsitzige Lsndesrat mit Herz und Hern im Land. Wenn ich mir die blauen Knallköpfe dort so anschaue.

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u25 (4.941 Kommentare)
am 21.11.2018 04:30

Anschober werkt mit Händen und Füßen gegen geltendes Recht.
Gehts noch ?

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ooeusa (732 Kommentare)
am 28.11.2018 07:48

Sie haben wirklich keine Shnung, nur Türkis-brauner Schlamm.

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