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"DrGreen": Weitere Shops mit legalem Verkauf von Cannabis-Pflanzen

Von Dieter Seitl, 11. Juli 2018, 03:01 Uhr
"DrGreen": Weitere Shops mit legalem Verkauf von Cannabis-Pflanzen
Thomas Jaud (r.) mit Mitarbeiter Marco Schweighofer in der Niederlassung in Schärding Bild: OÖN

SCHÄRDING/TUMELTSHAM/RIED. Hanfsamen- und Stecklinge dürfen verkauft, aber nicht zur Blüte gebracht werden.

Seit Längerem verkauft Thomas Jaud in seinem Shop in Schärding als "DrGreen" Hanfstecklinge – nun gibt es auch in Tumeltsham-Schnalla einen "Growshop" und auf dem unteren Roßmarkt in Ried einen "Headshop". Das Thema Hanf sei im Aufschwung. In Österreich ist der Anbau und Besitz von Cannabis legal – solange die Pflanzen, nicht zur Blüte gebracht werden, zumal sie dann den berauschenden Wirkstoff THC entwickeln.

Wie aber hindert man eine Pflanze am Blühen? "Mit einem Leuchtmittel. Solange die Pflanzen dem Licht lange genug ausgesetzt sind, blühen sie nicht", so Jaud. Ob alle seine Kunden das auch so handhaben, kann der junge Unternehmer natürlich nicht beurteilen. Er würde sich allerdings wünschen und erwarten, dass sie die Cannabis-Pflanzen nur als Zierpflanzen nutzen, so Jaud.

"Die Nachfrage ist gut"

Der Standort Schärding, der im Dezember 2016 eröffnet wurde, funktioniere sehr gut. Die Standorte im Bezirk Ried "entwickeln sich", so Jaud, Ende Juli wird das seit Mai geöffnete Geschäft in Tumeltsham-Schnalla offiziell eröffnet. Im Raum Ried sei es gar nicht so einfach gewesen, Geschäftsflächen zu finden. "Wir waren lange auf der Suche. Das Thema Hanf schreckt aber offenbar viele Eigentümer ab."

Die Nachfrage nach Hanf-Produkten sei gut, die Kundschaft sei bunt gemischt, auch von der Altersstruktur her. "Vom 16- bis 80-Jährigen." Zum Shop in Schärding kommen viele Niederbayern, bei den Niederlassungen im Bezirk Ried erstreckt sich das Einzugsgebiet bis Wels, so "DrGreen". "In der Region sind wir jedenfalls die ersten. Ich habe mich schon immer für Alternatives interessiert."

Angeboten wird eine breite Palette von Pflanzen über Dünger, Beleuchtung, Aufzuchtgerät und Fachliteratur bis hin zu Hanfkeksen- und Schokolade, Hanfbier, Eistee mit Hanf und Samen zum Verzehr in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Zumal Hanf auch den erlaubten Wirkstoff CBT beinhalte, der beruhigend und auch schmerzstillend sei. Der Geschäftsführer des Growshops "Dr. Green Ethnobotanik" frage nach, wenn ein Kunde mehrere Hanfsetzlinge kaufen möchte und kläre auf.

Rechtliche Grauzone

Denn die Aufzucht von Cannabis mit dem klaren Hintergedanken, "THC-fähige" Pflanzen zum blühen zu bringen und Drogen zu produzieren, ist auch in Österreich nicht gestattet. Das zu beurteilen, ist im Einzelfall freilich eine Frage der Beweiswürdigung, sagen Juristen. Werden zum Beispiel in einer Wohnung 50 Cannabis-Pflanzen gefunden, die noch nicht blühen, wird sich dennoch die Frage stellen, ob beim Aufzüchter nur rein botanisches Interesse besteht, so ein Innviertler Jurist auf OÖN-Anfrage.

Insgesamt handelt es sich laut Experten um eine rechtliche Grauzone, weil zwar die Cannabis-Aufzucht nicht explizit verboten ist, der Besitz von Cannabisblüten, die in getrockneter Form als Marihuana bekannt sind, aber eindeutig illegal ist. In Deutschland stellt sich die Rechtslage völlig anders dar. Denn dort sind Besitz, Handel und Anbau von "THC-fähigen" Hanfsorten verboten.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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lesemaus (1.703 Kommentare)
am 11.07.2018 14:19

Ich glaub da wird jede Pflanze blühn ob gewollt oder nicht.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 11.07.2018 13:57

Seit vielen Jahren wünsche ich mir ein Pflänzchen eines Cocastrauches. Der Besitz ist aus unbegreiflichen Gründen verboten. Zur Herstellung von Kokain würde man ohnedies einige 100 Kg Blätter brauchen

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Caos (309 Kommentare)
am 11.07.2018 12:26

Eine Branche mit viel Potential. Weiter so Jungs!

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926493 (3.101 Kommentare)
am 11.07.2018 12:25

Da regen sich die Leute auf. Über den ungesunde Fraß im Supermarkt, der dumm,fett, faul, unfruchtbar und willenlos macht, regt sich keiner auf. Die Zucker- und Chemiefabriken haben eine bessere Lobby.

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weiden1 (384 Kommentare)
am 11.07.2018 13:05

Die Giftler wissen natürlich am besten, was dumm macht.

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Leviathan (401 Kommentare)
am 11.07.2018 16:10

Selber Bier saufen bis zum Abwinken. Aber andere als "Giftler" bezeichnen..... Dein Humor ist grenzwertig.

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 11.07.2018 12:12

Die Zukunft ist wohl nur berauscht zu ertragen.

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( Kommentare)
am 11.07.2018 10:43

In Deutschland ist der Besitz und der Handel von derartigen "Zierpflanzen" verboten. Nicht umsonst blüht das Geschäft im grenznahen Schärding.
Zigaretten, Branntwein darf laut Gesetz an Jugendliche nicht abgegeben werden. Vielleicht sollte man hier auch das Gesetz ändern und sagen: Der Verkauf an Jugendliche ist erlaubt, doch darf die Flasche, die Zigarettenpackung nicht geöffnet werden. Erst das Öffnen ist gesetzeswidrig.
Ein saublödes Gesetz!

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weiden1 (384 Kommentare)
am 11.07.2018 10:30

So ein Schwachsinn ! Wer kauft denn Hanfstauden als Zierpflanzen oder aus "botanischem Interesse" ? Da wird dem Drogenmissbrauch kräftig Vorschub geleistet und nebenbei gut verdient. Eine Änderung des Suchtmittelgesetzes zur Unterbindung dieser Praktiken wäre dringend erforderlich !

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dembe (11 Kommentare)
am 11.07.2018 12:17

Richtig. Legalisieren und der Kas is gspitzt.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 11.07.2018 08:24

Das ist doch nichts anderes als schlecht getarnte Drogenproduktion.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 11.07.2018 12:27

Legale Drogen wie Alkohol, Noikotin, Psychopharmaka, Aufputschmittel, Autos kosten täglich Menschenleben. Die sind euch egal.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 11.07.2018 07:56

Verständnisprobleme?

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spoe (13.502 Kommentare)
am 11.07.2018 07:16

Diese Grauzone der Dealerei muss schleunigst geschlossen werden.

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Leviathan (401 Kommentare)
am 11.07.2018 12:28

Aha, einen Geschäftsmann der sich an alle gesetzlichen Auflagen hält als "Dealer" zu bezeichnen ist rufschädigend und gehört schlichtweg angezeigt, Herr Gscheitwaschl. Bleibns bei Ihrem Bier und Schnaps..... Is jo so gesund.....

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