Doppelpack von Pecirep und Traumtor von Ammerer bei 3:0-Sieg der SV Ried
WIENER NEUSTADT/RIED. Nach zuletzt zwei unnötigen Niederlagen in Folge feierte die SV Guntamatic Ried in der neunten Runde der Zweiten Liga einen wichtigen 3:0-Auswärtssieg in Wiener Neustadt.
Es war ein Sonntagvormittag ganz nach dem Geschmack der SV Guntamatic Ried. Allerdings benötigte die Mannschaft von Trainer Thomas Weissenböck nach den Niederlagen gegen den FAC und die Young Violets rund 30 Minuten, um beim Auswärtsspiel in Wiener Neustadt in Fahrt zu kommen. Vor der Halbzeit ließen die Rieder hinten zwar wenig zu, eigene Chancen waren aber ebenfalls Mangelware. Ganz anders verlief der zweite Durchgang.
Torjäger Darijo Pecirep erzielte in der 50. Minute nach einer flotten Kombination über Ante Bajic und Manuel Kerhe das erlösende 1:0 für die Wikinger. Wenige Minuten später jubelten die Wiener Neustädter über den vermeintlichen Ausgleich, Schiedsrichter Alexander Harkam sah jedoch in der Aktion zuvor ein Foulspiel der Niederösterreicher und gab den Treffer nicht.
Video: Mit einem 3:0-Auswärtserfolg in Wiener Neustadt verkürzten die Innviertler den Rückstand auf Tabellenführer Blau Weiß Linz auf vier Punkte.
Ammerer mit sehenswertem Weitschusstor
Nach einer Stunde war es Arne Ammerer, der mit einem sehenswerten Weitschuss das vorentscheidende zweite Tor für die Innviertler erzielte. Das Spiel war damit mehr oder weniger entschieden, die Wiener Neustädter kamen nur selten gefährlich in den Rieder Strafraum. Für das 3:0 war abermals Darijo Pecirep verantwortlich. Er verwandelte in der 82. Minute einen Elfmeter, den Wiener-Neustadt-Torhüter Domenik Schierl nach einem Zweikampf mit Stefano Surdanovic verursachte. Eine harte Entscheidung des Schiedsrichters.
„Im ersten Durchgang haben wir hinten dicht gemacht, nach der Pause haben wir wirklich gut gespielt und zum Glück die Tore gemacht“, analysierte Stürmer Darijo Pecirep, der nach seinem Doppelpack bei mittlerweile sechs Treffern in der Liga hält. Allerdings müsse man jetzt im Heimspiel am Freitag gegen Innsbruck mit drei Punkten unbedingt nachlegen, sagte Pecirep.
Darijo Pecirep erzielte in Wiener Neustadt seine Ligatreffer Nummer fünf und sechs. (Foto: GEPA)
Weissenböck: "Müssen gegen Innsbruck nachlegen"
„Heute haben wir es geschafft, hinten dicht zu machen und uns vorne Chancen herauszuspielen“, sagte Ried-Trainer Weissenböck nach dem Spiel im OÖN-Gespräch. Er freue sich für die Mannschaft vor allem über die spielerisch gute zweite Halbzeit. „Mit der vergangenen Woche können wir mit den beiden Siegen im Cup gegen Vöcklamarkt und heute gegen Wiener Neustadt durchaus zufrieden sein, zumal wir keinen Gegentreffer erhalten haben. Jetzt müssen wir daheim gegen Innsbruck nachlegen, ich bin aber guter Dinge, dass uns das gelingen wird“, sagte Weissenböck, der vom Traumtor von Arne Ammerer nicht überrascht war: „Ich kenne ihn schon sehr lange, er verfügt über einen tollen Schuss, sowohl mit links als auch mit rechts. Es freut mich für ihn ganz besonders und ich hoffe, dass er diese Waffe in Zukunft öfter einsetzen wird.“
Christian Schilling (rechts) hatte den Wiener Neustädter Torjäger Hamdi Salihi im Griff (Foto: GEPA)
Der Spieltermin am Sonntag um 10.30 Uhr sei für ihn nach wie vor gewöhnungsbedürftig. „Es ist eine ganz eigene Situation, so früh zu spielen, das betrifft aber beide Mannschaften. Bitter ist es vor allem für die Fans, die extrem früh anreisen müssen“, sagte Weissenböck, der die rund 50 mitgereisten Ried-Fans besonders hervorhob. „Hut ab, das zeichnet den Verein und diese Fans aus, es ist schön zu sehen, dass viele immer hinter uns stehen."
„Von den Kollegen wurde ich immer wieder scherzhaft gefragt, wann mir jetzt im Spiel mal ein Schuss abreißt, weil ich im Training auch relativ oft ganz gut Richtung Tor schieße. Ich bin froh, dass mein Distanzschuss heute so genau gepasst hat“, kommentierte Arne Ammerer seinen sehenswerten Treffer zum 2:0 mit viel Humor.
Vier Punkte Rückstand auf Blau Weiß Linz
In der Tabelle schafften die Rieder durch den zweiten Auswärtssieg der Saison den Sprung auf den dritten Platz. Der Rückstand auf den Tabellenführer Blau Weiß Linz beträgt vier Punkte. Am kommenden Freitag, den 5. Oktober, empfängt die SV Guntamatic Ried die zweite Mannschaft von Innsbruck in der heimischen Josko-Arena. Anstoss ist um 19.10 Uhr.
Die SVR muss gegen WI 2 mit voller Konzentration ans Werk gehen sonst könnte es wieder wie gegen FAK 2 ein böses erwachen geben.
Die Wacker Mannschaft ist unberechenbar und durch Konter sehr gefährlich.
Die SVR muss eine Leistung wie gegen WN in der 2 Halbzeit abrufen nur dann bleiben Punkte im Innviertel.