Das brennt den Braunauern unter den Nägeln
BRAUNAU. Seit Jahren beschäftigt die Zukunft des Hitlerhauses die Gemeindepolitik. Das Votum der Braunauer fällt eindeutig aus. 68 Prozent wollen, dass aus dem Hitlerhaus ein Museum wird, 28 Prozent treten für eine Gedenkstätte ein.
Das Hitlerhaus soll ein Museum werden
BRAUNAU. Seit Jahren beschäftigt die Zukunft des Hitlerhauses die Gemeindepolitik. Das Votum der Braunauer fällt eindeutig aus. 68 Prozent wollen, dass aus dem Hitlerhaus ein Museum wird, 28 Prozent treten für eine Gedenkstätte ein. Weitere Vorschläge: aus dem Hitlerhaus ein Zeitgeschichte-Museum zu machen oder es einem jüdischen Verein zu übergeben. Die derzeit untergebrachte Lebenshilfe wird ausziehen. Das Haus ist in Privatbesitz, die Nachnutzung kein Wunschkonzert.
Innenstadt muss attraktiver werden
Sehr unzufrieden sind die Braunauer mit der Attraktivität ihrer Innenstadt. Fast 80 Prozent sind der Meinung, dass das Zentrum nicht attraktiv genug ist. Die Beleuchtung wird kritisiert, ein offener Brunnen fehle und die Inn-Lände müsste besser gepflegt werden. Blumenschmuck wie in Schärding, eine Bibliothek und eine Fußgängerzone werden ebenfalls gefordert. Nicht nur der mittelalterliche Kern, sondern auch manche Häuser in der Innenstadt sollten dringend renoviert werden.
Das Thema Verkehr bewegt die Braunauer besonders. Die dringlichsten Anliegen:
• Viele Straßen sind nicht erst seit dem Winter und Frostschäden in schlechtem Zustand. Die Sanierung wird teuer, sich aber kaum vermeiden lassen.
• 69 Prozent der befragten Braunauer wollen die Errichtung von Parkhäusern. Gravierend ist die Parkplatznot beim Krankenhaus. Die Politik reagiert. Beim Krankenhaus werden zwei Standorte für ein Parkhaus geprüft. Auch ein Areal neben dem Stadtgasthaus Schnaitl ist im Visier. 17 Prozent der Befragten wollen eine Reduktion der Kurzparkzonen.
• Beim Citybus werden zusätzliche Haltestellen gefordert. Dies wäre mit einer Ausweitung der Linienführung verbunden. Der Citybus ist in den Verkehrsverbund integriert und taktmäßig auf andere Verkehrsmittel abgestimmt. Eine Lösung ist schwierig, aber dringend erwünscht.
Das von mir bereits im Jahr 2000 der Stadt Braunau am Inn vorgeschlagene Konzept für ein Haus der Verantwortung im Geburtshaus von Adolf Hitler ist eine Kompination aus Museum und Begegnungsstätte. Mehr darüber finden Sie in Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Haus_der_Verantwortung