CLR Sauwald: Mit mannschaftlicher Geschlossenheit zum großen Triumph

Es war einer der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte des CLR Sauwald – der Sieg von Amadeus Lobe, Christoph Müringer, Markus Eichinger und Patrick Harner beim Mannschaftsbewerb des Race Around Austria vor zwei Wochen. Die OÖN haben Kapitän Martin Haas und Fahrer Christoph Müringer zum Siegergespräch gebeten.

 

OÖN: Es sind jetzt einige Tage seit Ihrem Triumph beim Race Around Austria vergangen. Wie wurde gefeiert?

Müringer: Groß gefeiert wurde noch am Samstag nach dem Zieleinlauf in Sankt Georgen am Attergau und am Abend bei der Siegerehrung, wo die Stimmung wirklich sensationell war. Es wird in den kommenden Wochen für das gesamte Team auf Einladung des Loryhofs und der Firma Fill noch einmal eine Feier mit einem Bratl in der Rein geben.

Insgesamt mussten 2200 Kilometer mit mehr als 30.000 Höhenmetern absolviert werden. Wie regeneriert man nach diesen Strapazen?

Müringer: Die ersten zwei Tage wird das Rad mal kurz in die Ecke gestellt. Dann kann man aber mit ganz lockeren Regenerationsfahrten die Strapazen am besten wieder aus den Beinen bringen.

Neben den Fahrern waren noch 16 Betreuer mit dabei. Wie muss man sich dieses Teamwork beim CLR Sauwald vorstellen?

Haas: Das Race Around Austria ist auch für die Betreuer ziemlich intensiv und anstrengend. Daher haben wir heuer beschlossen, sechs von neun Betreuern nach der Hälfte der Strecke auszutauschen. Die erste Betreuermannschaft war dann aber trotzdem noch entlang der Strecke mit einem Fanbus dabei, um die Fahrer weiterhin lautstark anzufeuern. Dass bei unserem Verein bei solchen Großprojekten alle an einem Strang ziehen, haben wir schon oft bewiesen.

Worauf wurde in der Vorbereitung besonderer Wert gelegt? Fährt man da gewisse Teilabschnitte der Strecke vorher schon einmal ab?

Müringer: In der Vorbereitung wurde besonders auf eine möglichst ausgeklügelte Taktik und auf eine gute Organisation Wert gelegt. Teilabschnitte wurden vor allem in den Bergen vorher einmal abgefahren. Genau dort ist es uns im Wettkampf dann auch gelungen, den Vorsprung auf die Zweitplatzierten konstant zu vergrößern.

Wie groß war der finanzielle Aufwand, um dieses große Ziel zu erreichen?

Das Budget für das gesamte Projekt betrug rund 7000 Euro.

Die Fahrer waren zwei Tage und 15 Stunden mehr oder weniger ununterbrochen gemeinsam unterwegs. Gibt es da auch Spannungen unter den Fahrern beziehungsweise innerhalb der Mannschaft?

Aufgrund der enormen Belastung und des Schlafentzugs gibt es unter den Betreuern immer wieder mal kleinere Meinungsverschiedenheiten. Allerdings war jedem bewusst, dass während des Rennens für größere Streitigkeiten keine Zeit und kein Platz ist. Gegenüber unseren Teilnahmen 2013 und 2014 waren heuer die Meinungsverschiedenheiten aufgrund der Top-Organisation im Vorfeld nur minimal.

Große Siegerparty (Heiko Mandl)