Busterminal Ried als Start für Regionalverkehrskonzept
INNVIERTEL. Angebot des öffentlichen Verkehrs soll ab Ende 2018 stark ausgebaut werden.
"In einem Monat ist Weihnachten, aber mir kommt vor, das Christkind ist heute schon da", sagte Rieds FP-Vizebürgermeister Thomas Dim bei der Präsentation des Rieder Busterminals. Das Christkind kam in Person von FP-Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner aus Linz angereist. Seit vielen Jahren ist das Innviertel die einzige Region in Oberösterreich, in der es noch kein Regionalverkehrskonzept gibt. Das werde sich nun ändern, so Steinkellner. Seit Jahren wurde ein Busterminal am Vorplatz des Rieder Hauptbahnhofes in Aussicht gestellt, in den kommenden Monaten wird mit dem Bau des 4,4 Millionen teuren Projekts begonnen.
Die Fertigstellung ist im Winter 2018/2019 geplant. Mit dem Busterminal mit zehn Standflächen wird auch das Innviertler Verkehrskonzept nun endlich umgesetzt. Damit soll es demnächst im Innviertel eine effiziente Vertaktung zwischen den Bus- und Bahnlinien geben.
Der Bahnhof Ried soll dabei eine Drehscheibe werden, das Fahrplanangebot an den Werktagen wird ausgeweitet. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich, so Steinkellner, auf maximal 4,6 Millionen Euro pro Jahr. In Ried wird ein direkter Umstieg von den Zügen zu den Regionalbuslinien und zum Citybus mit barrierefreien Umsteigewegen ermöglicht.
Steinkellner räumte allerdings ein, dass der Zeitplan sehr knapp bemessen sei. Grund dafür sei, dass der Aufsichtsrat der ÖBB noch eine Entscheidung treffen müsse. Dieser würde allerdings erst im März 2018 tagen. Rieds Bürgermeister Albert Ortig (VP) kündigte auch den Bau eines Kreisverkehres vor dem Bahnhofsplatz an.
Laut Klaus Hölzl, Projektleiter der Schiene OÖ Gmbh, dürfte es auch für einen kompletten Neubau des Rieder Hauptbahnhofes bereits fertige Pläne geben. "Ob und wann die Pläne umgesetzt werden, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis", so Hölzl auf Anfrage.
Wie es längerfristig mit der Hausruckbahn weitergehen soll, ist hingegen nach wie vor ungewiss. "Die Hausruckbahn ist nicht im Zielnetz der ÖBB inkludiert. Wir benötigen Finanzmittel, um diese wichtige Strecke aufrecht zu erhalten. Ich kämpfe auch in Wien für die Zukunft dieser Bahnlinie", versprach Steinkellner bei seinem Besuch in Ried.
Ich schon
Züge müssen von Ries bis Simbach fahren und Nichtwissen Braunau, dann umsteigen nach Simbach um nach MUC zu kommen.
Da haben wir dann ja die „ Drehscheibe zur Welt“ direkt vor der Haustüre... und dann noch die Spange 3 dazu.
Entschuldigung für die Typos😜
Hoffentlich gibt es mit dieser Umstellung endlich einen Wegfall der alten Züge (Typ 5047) und eine Durchführung aller Züge der Innviertel bis Linz, auf der Hausruckbahn bis Passau.
Das glaube ich kaum.
“…. eine Durchbindung aller Züge VOM Innviertel bis Linz“
war wohl gemeint.
Unrealistisch und wenig sinnvoll!
Sollen die Züge von Passau/Schärding Richtung Linz in Neumarkt-Kallham enden und die Fahrgäste dann mit Dieseltriebwagen weiterfahren?
Er meint die Hausruckbahn, aber auch dazu wird kaum kommen, eher wird sie bald eingestellt.