Buchvorstellung: "Worüber wir nicht geredet haben"
WESENUFER/RIED. Innviertler Autor Klaus Pumberger forschte und schrieb sieben Jahre lang an seinem Werk.
Mehr als sieben Jahre hat sich der gebürtige Braunauer Klaus Pumberger intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt. Herausgekommen ist das Buch "Worüber wir nicht geredet haben. Arisierung, Verdrängung, Widerstand. Ein Haus und die Geschichte zweier Familien", das im Oktober 2015 im Studien-Verlag erschienen ist. Am Donnerstag, 16. Februar, 20 Uhr, präsentiert Pumberger sein Werk im Riedberg-Pfarrsaal.
Unter anderem beschäftigt sich der 1961 geborene Autor auch mit den Geschehnissen im Oberen Donautal im Bezirk Schärding. Im Mittelpunkt von Pumbergers Buch steht die Geschichte von zwei Familien, die zunächst nichts miteinander zu tun haben und weit voneinander entfernt leben. Im Laufe der Geschichte kreuzen sich ihre Wege im Zusammenhang mit der Arisierung. Dabei geht es auch um den Widerstandskämpfer Ludwig Beer und dessen von lokalen NS-Behörden beschlagnahmtes Haus in Wesenufer. Wenig später wird genau diese Liegenschaft der Südtiroler Umsiedlerfamilie Eppacher-Haspinger als Pächter zugewiesen.
Parallel dazu beschäftigt sich Pumberger, der in Altheim aufgewachsen ist und in Wien lebt, auch mit den Nachwirkungen dieser Geschehnisse bis in die Gegenwart. Er geht der Frage nach, was das mit uns heute zu tun hat und warum es dieses jahrzehntelange Schweigen gab. (tst)
Buchpräsentation "Worüber wir nicht geredet haben" von Klaus Pumberger am Donnerstag, 16. Februar, um 20 Uhr im Riedberg-Pfarrsaal. Unkostenbeitrag: fünf Euro