Brutaler Überfall wird im Jänner erneut verhandelt
RIED. Bewaffneter Raub auf Ehepaar: Prozess wird völlig neu aufgerollt.
Der brutale Überfall auf ein Rieder Ehepaar im Juli 2013 war tagelang Gesprächsthema im Innviertel. Das Ehepaar wurde in der Nacht überfallen, mit einer Pistole und einem Messer bedroht. Die Täter machten fette Beute im Wert von mehr als 750.000 Euro. Die Ermittler gingen von drei oder vier Tätern aus. Zwei der mutmaßlichen Räuber wurden ausgeforscht und mussten sich 2014 vor einem Schöffengericht in Ried wegen des Verbrechens des schweren Raubs verantworten. Die Angeklagten wurden im dem aufsehenerregenden Prozess jedoch im Zweifel freigesprochen. Die Beweislage reiche nicht für eine Verurteilung, begründete der Richter vor rund viereinhalb Jahren dieses Urteil.
Im Jänner 2019 wird der Strafprozess gegen die beiden Männer neu aufgerollt, das Landesgericht Ried hatte einem Antrag auf Wiederaufnahme stattgegeben. Für beide gilt die Unschuldsvermutung. Anklage wurde von der Staatsanwaltschaft Ried mittlerweile erneut erhoben. Laut OÖN-Informationen soll ein Belastungszeuge aufgetaucht sein. Die Staatsanwaltschaft ist zuversichtlich, dass die Beweise im zweiten Anlauf für einen Schuldspruch reichen werden. Das Beweisverfahren wird somit völlig neu durchgeführt.
"Mein Mandant beteuert nach wie vor seine Unschuld. Er wird sich erneut diesem Verfahren stellen", sagt Benno Wageneder, einer der beiden Strafverteidiger, im Gespräch mit den OÖN. Der zweite Beschuldigte dürfte mittlerweile im Ausland leben. Bei einer Verurteilung drohen dem Duo bis zu 15 Jahre Haft.
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