Bildungslandesrätin diskutierte zum Thema "Übertritt in die Volksschule"
REICHERSBERG/LINZ. Christine Haberlander tourt durch Oberösterreich und machte Station im Innviertel.
Unter dem Motto "Bildung im Dialog" tourt Bildungslandesrätin Christine Haberlander derzeit durch Oberösterreich. Nach der Auftaktveranstaltung in Linz fand nun der erste von fünf regionalen Workshops im Stift Reichersberg statt. Diskutiert wurde unter anderem über das Thema "Übertritt vom Kindergarten in die Schule – wie gelingt der Schritt am besten?"
Die Gesprächspartner kamen aus allen Bildungsbereichen. Unter ihnen waren sowohl Schülervertreter als auch Pädagogen, Vertreter der Wirtschaftskammer und der Erziehungseinrichtungen.
Fünf Workshops landesweit
"Wir müssen weniger über die Verwaltung und übereinander sprechen, sondern viel mehr miteinander", sagte Christine Haberlander. "An den nächsten fünf Donnerstagen sind wir in Oberösterreich unterwegs, um mit allen, denen das Thema Bildung am Herzen liegt, zu diskutieren", so die Bildungslandesrätin.
Die wichtigsten Themen der Veranstaltung in Reichersberg waren: den Informationsaustausch zwischen Kindergarten und Schule zu stärken; Eltern das richtige Rüstzeug mitzugeben, damit sie ihre Kinder in der Schule unterstützen können.
Der Kindergarten trage viel dazu bei, dass die Grundlagen für den Spracherwerb, Konzentrationsfähigkeit und Motorik gelegt würden. Diese Basis auch erfolgreich in die Schule zu bringen, solle ein weiteres wichtiges Ziel der Bildungspolitik sein.
Ansehen der Pädagogen stärken
Das Ansehen und die Wertschätzung gegenüber der Arbeit von Pädagoginnen und Pädagogen müsse wieder mehr in den Mittelpunkt gestellt werden, so die Meinung.
Die Ergebnisse der Diskussionsrunden werden gesammelt. Nach den Workshops haben auch Interessierte, die nicht an den Veranstaltungen teilgenommen haben, die Möglichkeit, sich online zu beteiligen. Aus den Anregungen erstellt ein Gremium aus Experten in der letzten Phase des landesweiten Projekts einen "Aktionsplan Bildung".
Die weiteren Themen der Bildungstour von Landesrätin Haberlander, die am 7. September endet, sind: "Lebenslanges Lernen und Durchlässigkeit der Schulformen", "Digitalisierung – Voraussetzungen für den weiteren Ausbau, vor allem im Hinblick auf den ländlichen Raum", "Berufsbildende Schulen: Was brauchen Lehrlinge, was die Unternehmen?" und "Schulen im städtischen Spannungsfeld, Herausforderungen der Integration".
Das sagen die Teilnehmer des Workshops im Innviertel
„Übertritt vom Kindergarten in die Schule – Wie gelingt der Schritt am besten?“ – Darüber diskutierten die Teilnehmer des Workshops im Stift Reichersberg. Den Grund, warum das Thema Bestandteil der Agenda von „Bildung im Dialog“ ist, beschreibt Bildungslandesrätin Christine Haberlander so: „Auf Basis der im Kindergarten gewonnenen Erkenntnisse sollen in der Schule die Kompetenzen, Interessen und Potenziale der Kinder weiterentwickelt werden. Ziel sei eine durchgängige Bildungsbiografie, bei der eine gezielte Förderung der Kinder frühzeitig sichergestellt ist. Die OÖN haben einige Stimmen der Teilnehmer dazu eingefangen.
"Den Bildungskompass muss man sich gut anschauen. Er sollte einheitlich gestaltet werden.“
Veronika Domberger, Servicestelle der kath. Kindergärten Caritas OÖ
"Die Verantwortung für Erziehung und Bildung der Kinder liegt nicht nur bei den Pädagoginnen und -pädagogen, sondern auch bei den Eltern.“
Benjamin Gangl, Landesschülervertretung OÖ AHS
"Gerade im Bildungsbereich sollten die mitreden, die es betrifft. Nur so kann es zu Veränderungen kommen.“
Daniela Schreink, Union Höherer Schüler
"Als Vertreterin der WKO ist mir wichtig: Das Potenzial junger Menschen für ihren persönlichen beruflichen Erfolg und unsere Betriebe zu nutzen.“
Christine Wolfmayr, WKO Oberösterreich
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