Bienenfreundliche Gemeinde umgarnt Hobbygärtner

Das aktive Team der bienenfreundlichen Gemeinde Utzenaich möchte, dass Hobbygärtner und Grünflächenbesitzer ihre Gärten und Liegenschaften einmal aus einer anderen Sicht betrachten – und zwar unter dem Motto "Der Bienen-freundliche m²".

"Wäre es nicht mal schön, blühende Wildblumen im eigenen Garten zu haben? Es ist möglich, nicht den ganzen Garten zu mähen, sondern ein Stück bunte Naturfläche im Garten zu integrieren", so Thomas Reisinger. Der Bienenbeauftragte der Gemeinde ist überzeugt, dass sich in jedem Garten ganz einfach und optisch ansprechend der eine oder andere Quadratmeter Insekten-freundlich gestalten lassen kann. Viele Wildbienen und Insekten seien auf kleinräumige Strukturen angewiesen. Ihr Flugradius betrage oft nur 100 bis 300 Meter. "Wenn es hier nicht laufend Nahrung gibt, verhungern sie", gibt Reisinger zu bedenken. Einmal richtig angepflanzt, seien die bienen-freundlichen Flächen mehrjährig, sehr pflegeleicht und auch schön anzusehen.

Wichtig sei, auf eine möglichst hochwertige Samenmischung zu achten, damit lange Freude an der blühenden Fläche bestehe. Erhältlich seien sie im gut sortierten Fachhandel, Bio-Wildblumensamen könnten zudem via Internet bezogen werden.

Thomas Reisinger rät, am besten schon jetzt mit der Aussaat zu beginnen. Zuvor müsse jedoch der vorhandene Bewuchs entfernt werden. Die Aussaat sollte händisch mit Sand vermischt und auf die vorbereitete Fläche aufgetragen und gewalzt, aber nicht abgedeckt und auch nicht gedüngt werden.

"Im Gemeindeamt Utzenaich sind abgepackte Wildblumen-Saatgutmischungen für eine Fläche von fünf Quadratmetern erhältlich", sagt der Experte und ausgewiesene Bienenfreund. (ho)