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Becken verhinderten weitere Katastrophe

Von Von Dieter Seitl, 08. Juli 2010, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Unwetter in Oberösterreich
Bild: FF Bad Ischl

RIED. 54 Liter Regen pro Quadratmeter in nur einer Stunde verursachten im Raum Ried 1,6 Millionen Euro Schaden. Eine noch größere Katastrophe wurde dank zweier Rückhaltebecken abgewendet, ein drittes ist in Planung.

Größeren Niederschlag wie in jener Stunde in der Nacht zum Dienstag habe es in Ried seit Aufzeichnungen noch nie gegeben, so Bürgermeister Albert Ortig. Das Kanalsystem habe keine Chance, derartige Mengen zu fassen. Mit gravierenden Folgen. In vielen Haushalten schoss Wasser mit voller Wucht via Kanal ins Haus. Ein ganzer Straßenzug wurde via Kanalschacht aufgerissen.

Dass die Bäche in der Stadt nicht massiv über die Ufer traten, ist laut Experten zwei neuen Rückhaltebecken in Pattigham und Hohenzell zu verdanken. Die Becken seien zwar für Langzeitregen konzipiert, haben aber beim nur einstündigen Regen bis zu 2,5 Meter Höhe eingestaut. Der Durchlauf orientiert sich an der Leistungsfähigkeit des weiterführenden Bachs.

Bei einer neuralgischen Brücke im Zentrum fehlten nur noch zehn Zentimeter und ein Stadtteil wäre zum Bach geworden. „Ohne die vorgelagerten Becken und die neuen Rückhaltebereiche im Stadtpark hätten wir noch viel massivere Überschwemmungen gehabt. Wir sind zwar insgesamt mit einem blauen Auge davongekommen, das hilft den vielen betroffenen Flutopfern aber wenig. Wir senden Formulare an die Haushalte, mit denen sich finanzielle Katastrophenhilfe beantragen lässt. Wie beim Jahrhunderthochwasser 2002“, sagt Ortig.

Er selbst habe noch nie einen derartigen Intensivregen, der sich über eine Stunde erstreckte, erlebt, so der Bürgermeister. 100-prozentigen Schutz gebe es leider nicht. An einem dritten Rückhaltebecken vor Ried in Rettenbrunn zwischen Neuhofen und Hohenzell werde bereits getüftelt.

Ried als Kessel: Bei starken Regenfällen dränge das Wasser von mehreren Seiten aus unmittelbarer Umgebung in Richtung Stadt, so Reinhard Schaufler, Leiter des zuständigen Gewässerbezirks. Lehmiger Boden begünstige den Zufluss ebenso wie Maisfelder in Hanglagen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.07.2010 10:42

"... begünstige den Zufluss ebenso wie Maisfelder in Hanglagen" - da schau her, eine ganz neue Erkenntnis ! Und werden daraus Konsequenzen gezogen; dass nämlich unseren wackeren Bäuerlein genau dieser Anbau untersagt wird ? Aber nein, da lassen wir doch weiterhin auf Kosten der Allgemeinheit Überflutungen und Vermurungen zu. Eigentum verpflichtet ? Aber doch nicht in der Landwirtschaft.

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 08.07.2010 23:37

Und das mit Unterstützung durch unsere Steuergelder. Auflagen gibt es nach wie vor keine, da Bauern von Kindesalter an Jammern gelernt haben und mit ihrer Schläue alle anderen austricksen.

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