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Aus Dank für enorme Hilfsbereitschaft: Saiga Hanser wollen selbst helfen

Von Andrea Berer   12.April 2018

Seit Wochen sind Heidi Stempfer, ihre Familie, Nachbarn und Freunde mit Vorbereitungsarbeiten für die Stammzellen Typisierungsaktion am Samstag, 21. April, in Frauschereck beschäftigt. Soziales Engagement ist für die Saiga Hanserin sehr wichtig. Als vor zwei Jahren eine Typisierungsaktion in Uttendorf stattfand, die Braunauer Warte berichtete, war es für sie selbstverständlich daran teilzunehmen. Nur etwa 50.000 Personen sind derzeit in Österreich typisiert. "Ganz Saiga Hans hat durch die Spendenaktion für das Zeltunglück in Frauschereck in den letzten Monaten so unbeschreiblich viel Solidarität und Hilfsbereitschaft erlebt. Wir möchten mit der Aktion einen Beitrag leisten, etwas zurückzugeben und um eventuell passende Spender für betroffene Patienten zu finden", sagt Heidi Stempfer.

Hilfe von jeder Seite

Gleich nach Weihnachten begann sie mit den Vorbereitungsarbeiten. Alois Stempfer jun., Heidis Bruder und Chef von Stempfer-Bau, war von der Idee begeistert. Der ursprüngliche Gedanke war eigentlich eine Typisierungsaktion für die Mitarbeiter zu organisieren. Schlussendlich entschloss man sich, der gesamten Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, daran teilzunehmen.

Alois Stempfer jun. ist Baumeister und verfügt über Büroräume und Werkshallen, die genug Platz für die Durchführung der Veranstaltung bieten. "Wir wissen derzeit nicht, mit wie vielen Teilnehmern wir rechnen können. Das macht natürlich die Planung für die Verpflegung der Besucher sehr schwierig. Unser Sparmarkt Kastinger und die Brauerei Vitzthum aus Uttendorf haben sich bereit erklärt, jederzeit Nachschub an Speisen und Getränke zu liefern", sagt Heidi Stempfer. Im Büro von Alois Stempfer wurden in den letzten Wochen zirka 7000 Flyer und hunderte Plakate gedruckt und alle Zulieferfirmen, Kunden und Freunde kontaktiert. Heidi Stempfer konnte es nicht fassen, dass innerhalb kürzester Zeit ihre Idee zum Selbstläufer wurde und sie von allen Seiten Unterstützung erhielt. Hornof Roland ist für die ärztliche Betreuung zuständig. Seine Frau Eva und sieben weitere Krankenschwestern haben sich für die Blutabnahmen gemeldet. Viele Einladungen wurden persönlich ausgefahren um sofort für anfallende Fragen zur Verfügung zu stehen.

Auch Heidis Oma Maria Sperl (77) ist voll engagiert. Sie hat nicht nur in Mattighofen Ärzte und Apotheken abgeklappert und Flyer verteilt, sondern informiert und animiert mit voller Begeisterung alle Bekannten und Freunde. "Meine Nachbarn Resi und Karl Knauseder haben tausend Flyer gefaltet, Freundinnen und Arbeitskollegen sind mit mir durch die Gegend gefahren. Auch meine Mama und meine Schwägerin stehen mir seit Wochen mit Rat und Tat zur Seite", erzählt Heidi Stempfer stolz. Die Behindertentagesstätte Mira Vita in Waldzell hat sich gemeldet und sich angeboten, Flyer zu falten.

Hunderte Stunden haben die vielen Mitwirkenden bereits absolviert und sind über das Interesse und das positive Echo sehr erfreut. Heidi und ihr Team sind voll überzeugt davon, dass sich der große Aufwand lohnt. Die Kosten von 50 Euro für die Typisierung werden zur Gänze vom Verein "Geben für Leben" getragen. Um das Spendenkonto der Organisation aufzubessern, werden am Gelände von Stempfer-Bau bei der Typisierung Transparente gegen freiwillige Spenden aufgehängt. Heidi Stempfer beantwortet anfallende Fragen unter heidi.stempfer@stempfer-bau.at oder 0676/841085204.

Es wurde ein Spendenkonto bei der Salzburger Sparkasse eingerichtet: Stempfer Heidelinde Spendenkonto; IBAN: AT43 2040 4000 42O8 7486, BIC SBGSAT2Sxxx .

Die Typisierungsaktion findet am 21. April von 10 bis 16 Uhr bei der Firma Stempfer-Bau in Frauschereck statt.

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