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Aufstieg trotz Abwahl: Peter Bahn im Landtag

Von Josef Schuldenzucker, 01. Oktober 2015, 06:00 Uhr
Aufstieg trotz Abwahl: Peter Bahn im Landtag
Ein Symbolfoto: Peter Bahn vor dem "Mehrnbacher Vierziger".

MEHRNBACH. Nach 24 Jahren nicht mehr Bürgermeister; In der zweiten Oktoberhälfte startet der FP-Mandatar neu durch.

Peter Bahn war in Mehrnbach so etwas wie ein "Ortskaiser". Seit 1991, also 24 Jahre lang, war er Bürgermeister seiner Gemeinde. Am vergangenen Sonntag wurde er mit 642 Stimmen abgewählt. Sein ÖVP-Kontrahent Georg Stieglmayr durfte sich über 872 Wählerstimmen freuen. Die Rieder Volkszeitung bat den FP-Mandatar zur "Ursachenforschung":

Was ist schief gelaufen, warum glauben Sie, dass Sie abgewählt wurden?

Peter Bahn: Grundsätzlich habe ich nicht den Eindruck, dass ich viel falsch gemacht habe. Vielleicht wollten die Mehrnbacher nach 24 Jahren einmal einen anderen Bürgermeister. Mitgespielt haben möglicherweise auch Entscheidungen, für die wir nur wenig dafür konnten. Die Schließung der Volksschule Riegerting war sicher nicht gut für uns. Obwohl wir 20 Jahre lang für den Erhalt gekämpft haben. Wir haben auch keinen Gemeindearzt mehr, auch das ist natürlich negativ aufgenommen worden. Wir sind für viele Sachen zu nahe bei Ried. Da siedelt sich kein Arzt mehr an, wenn er keine Hausapotheke bekommt. Auch keine Geschäfte, wenn der Großteil der Bevölkerung in Ried einkauft."

Ein kurzer Rückblick. Was waren die Highlights in fast zweieinhalb Jahrzehnten Amtszeit?

Das herausragendste Projekt war sicher die Geothermie. Wir haben mehr als 200 Anschlüsse. Was mich freut ist auch, dass wir in den vergangenen Jahren sehr viele Firmen nach Mehrnbach locken konnten. Momentan baut die Firma Scheuch Ligno und wird 120 neue Arbeitslätze bringen. Die Firma Duo hat mehrere hundert Arbeitsplätze in unsere Gemeinde gebracht und auch das gemeinsame Betriebsbaugebiet Mehrnbach-Eitzing hat sich prächtig entwickelt und ist mittlerweile völlig ausgebucht.

Daheim abgewählt, aber Aufstieg in den Landtag. Wie sehen Sie diesen Aufstieg?

Ab und zu fährt das Leben Achterbahn. Genauso überraschend wie es für mich war, abgewählt zu werden, war, dass ich das Landtagsmandat bekommen habe. Wir haben im Wahlkreis Innviertel bis dato nur eines gehabt und jetzt auf drei aufgestockt. Damit hat wirklich niemand gerechnet. Wir sind im Innviertel zur stärksten Partei aufgestiegen.

Was ist Ihre Erwartung für diese neue Aufgabe?

Ich glaube schon, dass ich aus meiner 24-jährigen politischen Laufbahn genug Erfahrung für dieses Landtagsmandat mitbringe. Vor allem im Bereich Gemeinden, Familien- und Sozialpolitik kann ich viel einbringen. Was ich dann tatsächlich zugeteilt bekomme, weiß ich noch nicht. Das wird Thema einer Sitzung sein. Die konstituierende Sitzung im Landtag ist für die zweite Oktoberhälfte geplant.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Mestor (64 Kommentare)
am 01.10.2015 07:40

Na, die Partei lässt doch den altgedienten Pateikollegen nicht fallen, noch schnell einen Versorgungsposten für den Kollegen. Sind sie nicht alle gleich?

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 01.10.2015 13:21

Wer immer es ist, wenn er nicht schon zur Wahl auf der Liste gestanden wäre, hätte man ihn nicht jetzt "versorgen" können.
Es gibt einfach gewisse Regeln und die kann man nicht willkürlich ändern. Also alles korrekt, der Herr ist auf der Liste für den Landtag gestanden und als Bürgermeister stand er auch zur Wahl. Ganz einfach, einmal hat's geklappt und einmal nicht. So ist das nun einmal in der Demokratie, diese Regeln sind für alle gleich, also nicht schimpfen.

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Hiasl6969 (25 Kommentare)
am 01.10.2015 06:39

Versorgungsjob...? 👎

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