Auch in der letzten Phase des Lebens gut betreut

Von (rokl)   31.Dezember 2017

Seine Qualität lässt das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried seit Jahren von externen Experten prüfen. Bei der jüngsten Prüfung wurde die Behandlung unheilbar Kranker unter die Lupe genommen und für sehr gut befunden. Das Rieder Palliativteam erhielt dafür das Qualitätssiegel.

Das Rieder Schwerpunktspital feiert im kommenden Jahr das 20-jährige Bestehen seiner Palliativstation. Die palliative Behandlung ist für Menschen gedacht, die aufgrund fortgeschrittener, unheilbarer Erkrankung mit komplexen Symptomen belastet sind. Es geht bei der Betreuung dieser Menschen nicht nur um medizinische und pflegerische Behandlung der Symptome, sondern um die ganzheitliche Zuwendung zum Menschen und seinen Angehörigen mit dem Ziel, den Patienten ein lebenswertes Leben bis zuletzt zu ermöglichen.

Die jüngste Qualitätsprüfung der Palliativstation erfolgte durch die deutsche Zertifizierungsgesellschaft proCumCert.

Drei Auditoren haben unter anderem geprüft, wie verschiedene Spezialisten in die Behandlung, in den Umgang mit Angehörigen, in die Bedeutung der Seelsorge und die personellen Ressourcen für die Behandlung Schwerstkranker einbezogen werden.

"Die Integration des palliativen Betreuungskonzeptes im gesamten Krankenhaus war auf dem Prüfstand, wobei gerade der seit letztem Jahr etablierte Palliativkonsiliardienst die Prüfer beeindrucken konnte", heißt es seitens Rieder Krankenhauses. Damit wurde erstmals in Österreich dieses Qualitätssiegel (proCumCert) für Palliativbehandlung vergeben. "Eine Bestätigung für das gesamte Behandlungsteam und eine Auszeichnung für die Wertehaltung des Unternehmens", wie das Krankenhaus in einer Aussendung schreibt.

Rückkehr 2018

Derzeit wird die Palliativabteilung am Rieder Krankenhaus renoviert, der Betrieb der Station soll baulich und technisch auf hohem Niveau am bestehenden Standort fortgesetzt werden. Die Rückkehr in das neue Gebäude ist für 2018 vorgesehen.