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Alles neu zum Jubiläum: Die Rieder Stille Nacht-Krippe wird generalsaniert

Von Roman Kloibhofer, 13. Jänner 2018, 14:23 Uhr
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Kulturamtsleiterin Sieglinde Frohmann vor der Krippe, die nach dem 20. Jänner abgebaut und saniert wird.    Bild: Roman Kloibhofer

RIED. Vor ihr erklang 1818 erstmals das Weihnachtslied, Fertigstellung zur 200-Jahr-Feier

Es ist die wohl begehrteste Krippe des Landes: die Rieder Stille Nacht-Krippe. Denn vor ihr erklang 1818 in der Nikolauskirche in Oberndorf das weltberühmte Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht“. Die Krippe befindet sich seit 1933 im Besitz der Stadt Ried und wird heuer – zum 200 Jahr-Jubiläum des Liedes – einer Generalsanierung unterzogen.

Die Krippe im Innviertler Volkskundehaus stammt aus der Sammlung von Pfarrer Johann Veichtlbauer, der seine umfangreiche Sammlung religiöser Volkskunst – mehr als 5000 Objekte und rund 30.000 Andachtsbilder – der Stadt Ried als Stiftung übergeben hatte. Daraus entstand das heutige Innviertler Volkskundehaus. Unter den Exponaten war auch die Oberndorfer Stille Nacht-Krippe aus der Biedermeierzeit.

Die 94 menschliche Figuren und rund 50 Tierfiguren umfassende Krippe soll nun renoviert werden. „Wir haben große Pläne“, sagt die Rieder Kulturamtsleiterin Sieglinde Frohmann. Bis 20. Jänner ist die Krippenausstellung im Volkskundehaus noch zu sehen, danach wird diese abgebaut und nach Linz zu einer Restaurierungs-Spezialistin gebracht. Auch das Ambiente wird angepasst: „Der Raum wird völlig umgestaltet und auf die neue Krippenanlage abgestimmt. Sie bekommt mehr Platz und wird mit moderner Beleuchtungstechnik ausgestattet“, sagt Sieglinde Frohmann. „Es ist nicht einfach, hochqualifizierte Restauratoren zu finden“, sagt die Leiterin des Innviertler Museums. Die Restaurierung geht in enger Absprache mit dem Denkmalschutz einher. Die Arbeiten seien deshalb so heikel, weil viele unterschiedliche Materialien verwendet wurden. So sind etwa die Figuren aus Wachs gefertigt.

Dieser Umstand sei vor der Übergabe an die Stadt Ried ein Risikofaktor gewesen, sagt Frohmann. Denn die Krippe war in einem Dachboden in Oberndorf gelagert. „Und wäre es da im Sommer zu heiß gewesen, wäre alles zerstört worden. Gott sei Dank war der Bestand gut gelagert“, sagt die Rieder Historikerin.

Derzeit wird die Gestaltung der neuen Krippe im Detail geplant. Fest steht, dass die Anlage auf die gesamte Raumbreite von knapp sieben Metern ausgeweitet werden soll. Durch spezielle Beleuchtungseffekte sollen auch einzelne Szenen des Krippengeschehens besser zur Geltung kommen. Auch akustisch sollen die Effekte erneuert werden.

Krippe als Münzen-Motiv

Neben den üblichen Krippen-Szenen ist bei der Oberndorfer Krippe unter anderem auch die Hochzeit zu Kana mit voranschreitendem Hochzeitslader zu sehen. Das Thema ist in die Region Innviertel übertragen, die Personen sind in der Hirten- und Schiffertracht aus der Zeit um 1800 dargestellt. „Diese Art der Krippen mit Wachsfiguren ist übrigens ganz typisch für den Inn-Salzach-Bereich“, sagt Sieglinde Frohmann.

Rechtzeitig zum 200 Jahr-Jubiläum im Advent 2018 soll die Krippe im adaptierten Ausstellungsraum wieder zu sehen sein. Auch danach wird die Stille Nacht-Krippe in der Dauerausstellung präsentiert. „Sie gehört zur Sammlung Veichtlbauer, daher werden wir sie ständig zeigen“, sagt die Museumsleiterin. Münze Österreich wird im kommenden Jahr übrigens eine Münze mit einem Motiv der berühmten Krippe herausbringen.

Die Krippe ist übrigens sehr begehrt, es gebe immer wieder Anfragen für Ausstellungen in anderen Städten. Sogar aus New York wurde vor einigen Jahren angefragt. „Es gibt aber einen Gemeinderatsbeschluss, dass die Krippe nicht außer Haus gegeben wird und hier in Ried bleiben soll“, erklärt Sieglinde Frohmann.

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