650 Warnleuchten für Volksschulkinder produziert
BRAUNAU/INNVIERTEL. Pensionierter HTL-Werkstättenleiter legt sich mit Eigenbau für mehr Verkehrssicherheit ins Zeug.
Gute Sichtbarkeit vor allem auch in der dunklen Jahreszeit ist am Schulweg besonders wichtig. Auf Initiative des ehemaligen Werkstättenleiters der HTL Braunau, Alois Hofstätter, wurden mehr als 650 Warnleuchten angefertigt, die nun an den Schultaschen vieler Volksschulkinder im Bezirk Braunau angebracht sind, selbsttätig blinken und somit die Verkehrssicherheit am Schulweg besonders bei Dunkelheit und Nebel erhöhen sollen.
Immer wieder geschehen Unfälle, die im Zusammenhang mit schlechter Sichtbarkeit der Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgängern, stehen. Alois Hofstätter, pensionierter Werkstättenleiter der HTL Braunau, hat sich dazu entschlossen, den Schulweg von Volksschulkindern sicherer zu machen, indem er Warnleuchten anfertigte, die das Licht von Autoscheinwerfern nicht wie normale Rückstrahler nur reflektieren, sondern selbst aktiv blinken.
Entstanden sind nachhaltige Warnleuchten, die ein Gehäuse aus biologisch abbaubarer Maisstärke haben, mit einem normalen Handyladegerät aufladbar sind und eine Betriebsdauer von rund 14 Stunden aufweisen. Das dreieckige Produkt wird einfach mittels Klettverschlusses an der Schultasche befestigt, beim Verlassen der Wohnung oder der Schule eingeschalten und blinkt dann aktiv in einem Abstand von einigen Millisekunden immer wieder auf.
Das Licht der dreieckig angeordneten roten LEDs ist auffällig und erhöhe die Sichtbarkeit der Volksschulkinder für Autofahrer immens. Alois Hofstätter hat die Warnleuchten von Fachschülerinnen und Fachschülern der HTL Braunau fertigen lassen. Anschließend wurden viele Lehrkräfte der HTL Braunau zu Überbringern der Warnleuchten für Erstklässler im Bezirk Braunau. Auch einige Gemeinden aus den umliegenden Bezirken haben ihr Interesse an den Warnleuchten angemeldet.
"Mir ist es wichtig, dass schlimme Unfälle, bei denen Kinder zu Schaden kommen, nicht mehr passieren. Wenn ich mit meinem Projekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen kann, dann mache ich das sehr gerne. Die Kinder liegen mir am Herzen und es macht mir einfach Freude, derartige Projekte umzusetzen", so Hofstätter, der mit seinem Team bereits 20 Volksschulen mit den Warndreiecken versorgen konnte.