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433 neue Hochspannungsmasten werden aufgestellt

Von Josef Schuldenzucker, 12. Februar 2017, 13:01 Uhr
433 neue Hochspannungsmasten werden aufgestellt
Die 76 Jahre alte 220 kv-Leitung wird im nächsten Jahr abgerissen und durch neue und höhere Masten ersetzt. Bild: Austrian Power Grid

BEZIRK RIED, BRAUNAU. Fast die Hälfte davon in den Bezirken Braunau und Ried – Die Kosten des Großprojektes: 110 Millionen Euro.

Mehr als 400 Hochspannungsmasten werden voraussichtlich ab dem Frühjahr 2018 in Teile zersägt, entsorgt und am selben Standort wieder neue aufgestellt. Die 220 kv-Leitung von St. Peter am Hart bis Ernsthofen in Niederösterreich wurde während des 2. Weltkrieges (1941) errichtet und wird in den kommenden Jahren generalerneuert. Das Projekt wird rund 110 Millionen Euro kosten. Die Leitung ist eine wichtige Versorgungsstrecke im oberösterreichischen Stromnetz. Rund 250.000 Haushalte und 50.000 oberösterreichische Betriebe werden über diese Leitung mit Strom beliefert.

Die Sanierung einzelner Bauteile wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen. Deshalb hat sich die APG (Austrian Power Grid) zu einem Neubau entschlossen. Mit der kompletten Demontage der Masten und Leitungen soll 2018 begonnen werden. An der Länge der Leitung (111 Kilometer) gibt es keine größeren Veränderungen, bei den Masten konnten aufgrund der Optimierung von Standorten – in Abstimmung mit den Grundeigentümern – sechs Strommasten eingespart werden. Insgesamt werden von St. Peter bis Niederösterreich 433 Stück benötigt. Vom Bau betroffen sind in den Bezirken Braunau und Ried insgesamt 15 Gemeinden. Die Sanierung wird in zwei Etappen durchgeführt, damit die Anbindung des Kraftwerkes Aschach während der gesamten Bauzeit gewährleistet bleibt. Begonnen wird mit dem ersten Sanierungsabschnitt von St. Peter/H. bis zum Masten 189 im Gemeindegebiet von Weibern, wo die Leitung vom Kraftwerk angebunden ist. Der zweite Abschnitt umfasst den Bereich von Weibern bist zum Umspannwerk Ernsthofen (NÖ).

Um zehn Meter höher

Die neuen Masten sind wesentlich höher als ihre "Vorgänger". Damit soll gewährleistet werden, dass moderne landwirtschaftliche Geräte, die wesentlich mehr Durchfahrtshöhen benötigen wie noch vor 70 Jahren, problemlos auf den Wiesen und Feldern arbeiten können. Die Masten werden durchschnittlich um zehn Meter erhöht. So kann ein durchgängiger Mindestbodenabstand von elf Metern und damit eine Durchfahrtshöhe von 7,5 Metern erreicht werden. Das war auch eine Forderung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich an den Betreiber. Durch die größere Höhe wird auch sichergestellt, dass die Stärke des elektromagnetischen Feldes am Boden unter der Leitung gleich bleibt, bzw. in vielen Fällen sogar abnimmt.

Spannung bleibt gleich

In Versammlungen und auch bei Hausbesuchen wurden die Grundeigentümer in den vergangenen Monaten über das Projekt informiert. Gleich bleiben wird die Betriebsspannung von 220 kv. Geplant ist, die neue Leitung mit sogenannten "2er-Bündel-Leitern" auszuführen. Das heißt, statt einem Leiter pro Phase werden zwei Leiter aufgelegt. Dadurch erhöht sich die Sicherheit bei Ausfällen eines Leitungssystems. Die zweite kann dann die gesamte Übertragsleistung aufnehmen und es kommt zu keiner Beeinträchtigung des Netzbetriebes.

Baustart im Jahr 2018

Durch die Generalerneuerung werden auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Flur- und Folgeschäden nicht zu vermeiden sein. Die APG ist bemüht, die Schäden entsprechend den von der Landwirtschaftskammer OÖ. herausgegebenen "Richtlinien für Ernteverluste" zu entschädigen. Der Zeitpunkt des Baubeginns hängt noch von der Dauer des Genehmigungsverfahrens ab. Die Austrian Power Grid hofft, dass der Startschuss im Frühjahr 2018 erfolgen kann.

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Hochspannungsleitungen

PDF-Datei vom 08.02.2017 (1.721,67 KB)

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21  Kommentare
21  Kommentare
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observer (22.213 Kommentare)
am 12.02.2017 19:33

Wär doch net schlecht, wenn sie an der Spitze dieser Masten gleich Windradeln zur Stromerzeugung mintieren würden, als Zweitnutzung. Und der Rudi, der A., der hätte dann sicher auch eine Riesenfreud.

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herst (12.757 Kommentare)
am 12.02.2017 17:34

Die alten Masten in Waldnähe könnten doch als "Jagahochstand" Verwendung finden,und die andern gegen geringe Gebühr als Ausichts-Klettertürme verwendet werden...

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 12.02.2017 17:43

Die Papuas würden dort Steinzeit-Bungee-Jumping zelebrieren grinsen

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 12.02.2017 17:06

Bin ja schon gespannt, wie die Stromversorgung funktioniert, wenn der mobile e-Hype so richtig durchstartet?

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herst (12.757 Kommentare)
am 12.02.2017 17:25

Du könntest zur Not immer noch umsteigen auf das altbewährte Tretauto...

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 12.02.2017 17:44

Nehm lieber das Fahrrad - gut, da tret ich auch.
Ansonsten die Fußmaschine - mein Auto bewege ich nur mehr für unbedingt notwendige Fahrten - das ist quasi schon in "Pension"...
grinsen

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 12.02.2017 17:47

Wahrscheinlich muss zum Notbetrieb eine faltbare Solarzelle mitgeführt werden. Und ev. kommt noch das Nachtfahrverbot dieser E-Flieger hinzu.
Ich persönlich warte auf das Wasserstoff-Ross.
Bis dahin fahr ich Benziner ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.02.2017 16:51

Ich hätte gern so einen verschrotteten Masten für meine Antenne aber der OKA-Experte sagt kategorisch NEIN!

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am 12.02.2017 17:38

Dann wende dich doch an Energie AG oder doch Netz AG oder heißen sie schon wieder anders

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.02.2017 19:21

Nein, die haben eine strikte Order, nichts an Amateurfunker abzugeben. Da dürfte es um Haftungsfragen gehen und um laufende Belästigungen.

Solche Masten sind auch als Eisentrümmer fast nicht verwendbar. Ein A ohne Abspannungen wäre halt ein Traum, ca. 12-15m hoch und auf ein Grundmaß 2,4 x 2,4m zurecht geschweißt.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 12.02.2017 17:53

Funk? Radioteleskop? ET-horchen?
Für was bitte brauchst so einen riesen Mast?

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am 12.02.2017 16:24

Und weis schon einer oder eine wenn wir demo machen ,wäre auch wichtig wegen der Kleidung das wir uns keine Grippe holen

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 12.02.2017 17:11

Die "Pröll-Stiftung" samt Berater hat sicher Rat und Unterstützung.

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 12.02.2017 16:10

Die Masten werden durchschnittlich um zehn Meter erhöht. So kann ein durchgängiger Mindestbodenabstand von elf Metern und damit eine Durchfahrtshöhe von 7,5 Metern erreicht werden.

jetzt wäre nur noch zu klären: wie hoch waren/sind die bestehenden Masten? Ich werd`aus dem Artikel nicht schlau.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.02.2017 16:48

Na das ist doch ganz einfache Rechnung!

Jetzt hängen die Leitungen "durchschnittlich" und "bis zu" 2,5m in Erdboden eingegraben. Mit den 10m höheren Masten werden sie durchschnittlich bis zu 7,5m über dem Boden schweben.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 12.02.2017 17:28

Ich würde sagen, die Masten waren 10m niederer. grinsen
Sie höher zu bauen, bedeutet aber auch eine Verbreiterung und vielleicht sind noch 380 KV drinnen.
Schön wärs, für die Zukunftssicherung.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.02.2017 19:24

Sibirischer Gleichstrom 1MV für die Tundra im Waldviertel.

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am 12.02.2017 13:17

Ob man ein derartiges Projekt heute noch neu aufstellen könnte? Wieviele Bürgerinitiativen würden hier ihre Gegenstimmen deponieren. Die Umweltanwälte würden Beeinspruchungen bringen, vom Sterben der Vögel in der Luft, bis zum jämmerlichen tod der Würmer in der Erde müsste alles berücksichtigt werden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.02.2017 17:01

Meine Hauptsorge wäre rein mathematisch-physikalischer Natur.

Wenn die Masten um 10m höher werden, der Durchhang aber trotzdem "bis beim Bauch" die Leitungen nicht mit um 10m hochzieht, dann würde ich zuerst einmal die pendelnden Drähte am meisten fürchten, dass sie beim Sturm aneinander kleschen könnten. Auch wenn das niemand so will fragen die Drähte nicht.

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am 12.02.2017 17:26

jago,
darum kommen jetzt neu zwei Drähte, wenn einer einen Glescher kriegt, übernimmt der andere.

Nur, warum schickt man die Drahtln nicht direkt in den Orbit aufi?
Lach nicht, denk nach!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 12.02.2017 17:58

Gerade heute.
Müssen doch die Schlaumeier erkennen, dass es für ihre e-mobiles einfach keinen Strom aus der Dose gibt.
Mit den paar Windradln werden sie nicht weit kommen.

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