Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

31 Hektar: Entscheidung über großes Betriebsbaugebiet fällt im Herbst

Von Dieter Seitl, 29. Juli 2019, 00:04 Uhr
31 Hektar: Entscheidung über großes Betriebsbaugebiet fällt im Herbst
Land spricht von bedeutsamem Projekt, Umwidmungsentscheidung liegt bei Gemeinde Reichersberg. Bild: Kaufmann

REICHERSBERG. Reichersberger Gemeinderat im Herbst am Zug, knapper Ausgang zu erwarten.

Wenn es nach dem Land geht, sollen im Gemeindegebiet von Reichersberg als sogenannter A-Leitstandort 31 Hektar von Grünland in Betriebsbaugebiet umgewidmet werden, um das bereits bedeutsame Wirtschaftsgebiet mit einem Schwerpunkt Composite/Leichtbau weiterzuentwickeln: Produktionsunternehmen inklusive zugehöriger Dienstleister sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Gründerinfrastruktur. Um vor Ort nötige Verkehrslösungen stemmen zu können, bahne sich durch finanzielle Beteiligung des Landes eine Lösung an, so das Land. Auf OÖN-Nachfrage bestätigt Reichersbergs VP-Bürgermeister Bernhard Öttl (Bild), dass die Voraussetzungen nun deutlich besser seien. "Zuvor wären sämtliche Verkehrslösungen finanziell vor Ort zu tragen gewesen. Es wurde nachgebessert." Grundsätzlich seien die Flächen verfügbar. Ob der Reichersberger Gemeinderat tatsächlich von Grünland in Bauland umwidmet, entscheidet sich in einer Sitzung im Herbst.

Grundsätzlich habe die Gemeinde zusammen mit dem Wirtschaftspark Bezirk Ried eine Gesellschaft gegründet, im Rahmen derer die 31 Hektar angekauft wurden – allerdings mit "aufschiebender Wirkung": Werden die Flächen bis 1. April 2021 nicht umgewidmet, gilt der Kaufvertrag nicht mehr – sinngemäß werde dann weiter Mais angebaut. Wie der Beschluss im Herbst in Reichersberg ausfällt, lässt sich schwer beurteilen. Der vergangene Beschluss zur Gründung einer Gesellschaft mit dem Wirtschaftspark fiel jedenfalls knapp aus. "Wir leben in einer Demokratie, auch bei der Sitzung im Herbst gibt es keinen Klubzwang", sagt der Bürgermeister.

Top im Bonitätsranking

Thema sei unter anderem, wie man angesichts vieler neuer Jobs mit dem Schaffen von Wohnraum zurechtkomme. Auch der Fachkräftemangel sei Thema. "Wenngleich das nicht nur unsere Region betrifft. Und es geht um das Schaffen von Infrastruktur, das bedarf vieler Anstrengungen. Wir sind Zuzugsgemeinde, so wie auch Ort und vor allem St. Martin."

Der Bodenverbrauch sei ebenfalls zu berücksichtigen wie das in den vergangenen Jahren stark gestiegene Verkehrsaufkommen. "Beim Schwerverkehrsanteil liegen wir im österreichischen Spitzenfeld. In Summe wird es eine schwierige Entscheidung." Im jüngsten Bonitätsranking aller österreichischen Gemeinden liegt Reichersberg auf Platz zehn. Vor allem dank guter Betriebe, so der Bürgermeister. "Das Ranking ist aber differenziert zu betrachten. Hätten wir zum Beispiel ein Freibad zu betreiben, wären wir nicht auf Platz zehn."

Innerhalb von zehn Jahren hat Reichersberg von knapp 1400 kontinuierlich auf aktuell 1530 Einwohner zugelegt. "Im Jänner wird ein neuer Wohnblock übergeben, dazu kommt eine Reihenhaussiedlung." In der Vergangenheit hat die Gemeinde um mehr als eine Million Euro Grundstücke für den Wohnbau angekauft. "Wir vermarkten selbst. Von 22 Parzellen waren innerhalb eines halben Jahres sieben vergeben."

mehr aus Innviertel

Kabarett in Mettmach

Rieder Budget endlich beschlossen: "Diesen Stein hat man bei mir fallen gehört"

Duell der Abwehrbollwerke in Gurten

"Inn4tler Sommer" lässt kulturelles Angebot in der Region "hochleben"

Autor
Dieter Seitl
Lokalredakteur Innviertel
Dieter Seitl

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
ruhigblut (1.337 Kommentare)
am 29.07.2019 12:48

Das arme Reichersberg.
Muss jetzt für die Verkehrslösung das Land helfen.
Eine 2km zweispurige Straße und ein vernünftiger Eisenbahnübergang müssten für den Anfang reichen.
Aber den Verkehr müssen St.Martin und Ort schlucken. Die Einnahmen bekommt Reichersberg.

lädt ...
melden
Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 29.07.2019 08:31

viel schlimmer geht es wohl ohnedies nicht mehr, eine wunderbare Landschaft wurde schon vernichtet!

lädt ...
melden
pellets (317 Kommentare)
am 29.07.2019 07:17

Innviertler 3-Felder-Wirtschaft: Kuckuruz - Mais - Baugrund

lädt ...
melden
il-capone (10.371 Kommentare)
am 29.07.2019 19:39

... immeahin schwoabts an bebauten Baugrund nimma weg.
Ob letzterer owa ah Grundwossa für die Bauenden produziert, is ah ondare Soch ...

Naja, London wurde auch nicht an einem Tag erschaffen.

lädt ...
melden
spacer (1.512 Kommentare)
am 30.07.2019 11:44

@pellets
Da sie sich ja mit uns Innviertlern auskennen, wie mir scheint, müssen sie mir nur noch erklären, was der Unterschied zwischen dem slawischen Wort Kukuruz und dem Deutschen Wort Mais ist 😂😂😂

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen