29 Tore in Runde 1

Gleich in der ersten Runde präsentierten sich die Stürmer sehr treffsicher. Mit 29 Toren in sieben Spielen gab es ein wahres Offensivfeuerwerk. Allein sechs Treffer gingen auf das Konto von Aufsteiger Senftenbach, der bei Nachbar Gurten groß aufspielte. Nicht so leicht wollen es den Feichtinger-Schützlingen in der nächsten Runde die Münzkirchner machen, die ebenfalls zum Auftakt einen Dreier einfuhren. Trainer Zschiedrich kann voraussichtlich wieder auf Spielmacher Pepo Hamouz zurückgreifen. "Einen Punkt möchten wir auf jeden Fall mitnehmen", ist FCM-Berichterstatter Kinzelberger zuversichtlich. "Von Münzkirchen erwarten wir mehr Gegenwehr, dennoch wollen wir nachlegen und im ersten Heimspiel einen Sieg feiern", hofft Senftenbachs Sektionsleiter Regl auf das nächste Erfolgserlebnis des Aufsteigers.

Nach dem desaströsen Auftritt gegen Senftenbach ist bei Gurten 1b Feuer am Dach. "Wir stehen bereits nach einem Spiel mit dem Rücken zur Wand", sieht Teambetreuer Daxberger die Lage kritisch. "Wir müssen das Debakel so rasch wie möglich aus den Köpfen bringen und in Munderfing ganz anders auftreten", sieht er die Mannschaft in der Pflicht.

Mit dem Derby gegen Dorf wartet auf Lambrechten der nächste schwere Brocken. Nach dem klaren 4:0 gegen St. Martin wollen die Pramtaler auch gegen den nächsten Neuling nichts anbrennen lassen. Der SVL, bei dem Benjamin Schneiderbauer wieder mit von der Partie ist, will es den Dorfern allerdings nicht so einfach machen. "Daheim wollen wir auf jeden Fall anschreiben", hofft Sektionsleiter Rachbauer auf den ersten Punktgewinn. Erneut hoch hängen die Trauben für die St. Martiner, die mit Neumarkt/Pötting einen Titelaspiranten zum Gegner haben.

Auch der SV Taufkirchen hat nach der 3:5-Niederlage in St. Roman etwas gutzumachen. Das sollen die Eggelsberger zu spüren bekommen. Da sollen die ersten Punkte eingefahren werden.

Die Rückkehr der Utzenaicher in die Bezirksliga ist mit dem 0:2 in Münzkirchen nicht nach Wunsch verlaufen. Will der TSV einen Fehlstart vermeiden, müssen gegen St. Roman Punkte her. Die Rominger können nach dem Derbysieg gegen Taufkirchen befreit aufspielen und wollen auch aus Utzenaich etwas mitnehmen. Neo-Trainer Schimak muss den Gesperrten Schauer in der Viererkette ersetzen.

 

Spielberichte

Münzkirchen – Utzenaich 2:0 (1:0)

In einem wenig berauschenden Spiel hatte der FC Münzkirchen in der ersten Halbzeit die Partie im Griff. Nach einem Einwurf, den Vanek per Kopf verlängerte, erzielte Kapitän Gabriel Ritzberger das verdiente 1:0. Wenig später verhinderte Tormann Riepl bei einem Surner-Schuss das 0:2. Nach dem Wechsel ließen die Hausherren die Zügel etwas schleifen, wodurch die Utzenaicher mehr vom Spiel hatten, aber im Angriff meist harmlos blieben. Mit dem 2:0 sorgte Fabian Gruber für die Vorentscheidung. „Wir hatten die besseren Chancen, daher ist der Sieg verdient“, fasste FCM-Berichterstatter Kinzelberger zusammen.

Gurten 1b – Senftenbach 2:6 (0:3)

Ausgerechnet im Prestigeduell gegen den Aufsteiger aus der Nachbargemeinde gingen die Gurtner, die in allen Belangen unterlegen waren, sang- und klanglos 2:6 unter. Bereits in der elften Minute eröffnete der Ex-Gurtner Florian Penninger das Schützenfest. Mit einem Doppelpack fixierte Jakob Leherbauer den Pausenstand. Gleich nach Wiederbeginn zog Senftenbach durch zwei weitere Penninger-Treffer auf 5:0 davon, womit das Derby nach 50 Minuten gelaufen war. „Die Enttäuschung ist riesengroß, die Niederlage auch in der Höhe verdient“, war Teambetreuer Daxberger vom Auftreten seiner Truppe bitter enttäuscht.

Dorf/Pr. – St. Martin/I. 4:0 (2.0)

Gleich im ersten Spiel stellten die Dorfer gegen eine harmlose St. Martiner Mannschaft die Anwartschaft auf einen der vorderen Plätze unter Beweis. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten fixierten mit Hegedüs und Pilisi zwei Neuzugänge die 2:0-Pausenführung. Mit dem 3:0 durch Gehmaier (54.) war die einseitige Partie frühzeitig entschieden. „Wir waren 90 Minuten die überlegene Mannschaft“, freute sich Schriftführer Stoll über einen gelungenen Saisonauftakt.

Peuerbach – Lambrechten 2:1 (2:0)

Mit gehörigem Respekt trat Aufsteiger Lambrechten die Reise zum Vizemeister des Vorjahres an. Die in der ersten Halbzeit dominierenden Hausruckviertler nutzen zwei Verteidigungsfehler eiskalt zu zwei Treffern. Anders die Lambrechtner, die einen Sitzer ungenutzt ließen. Nach der Pause traten die Gäste selbstbewusster auf, mehr als der Anschlusstreffer durch Scheuringer wollte aber nicht gelingen. „Peuerbach hat verdient gewonnen, wir haben uns aber sehr gut verkauft“, war Sektionsleiter Rachbauer mit der Leistung seiner Elf nicht unzufrieden.

St. Roman – Taufkirchen/Pr. 5:3 (4:0)

Welch ein Fußballspektakel im ersten Spiel auf der neuen Rominger Sportanlage! Zur Pause schien dieses Derby bereits entschieden. Da lagen die teilweise entfesselt aufspielenden Hausherren gegen eine alles andere als sattelfeste Taufkirchner Mannschaft 4:0 vorne. Nach dem Wechsel überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst sah Sebastian Schauer (St. Roman) Gelb-Rot, dann verkürzte Neuzugang Mario Illibauer mit einem Freistoß und zwei Elfmetern innerhalb von fünf Minuten auf 3:4 und den Heimischen schienen in Unterzahl die Felle davon zu schwimmen. Im Gegenzug gelang Stefan Gahbauer, der vor der Pause mit einem Schuss aus 30 Metern das Tor des Tages erzielt hatte, das ganz wichtige 5:3. Diesen Vorsprung brachte die Hamedinger-Elf relativ sicher über die Runden.