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2020 – das wird ein Jahr mit ganz besonderen Datumszahlen

Von OÖN, 30. Jänner 2020, 17:04 Uhr
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Bildergalerie Heiraten im Winter: Das sind die beliebtesten Locations
Bild: Hannelore Kirchner

Schnapszahlen: Es beginnt mit dem 2.2.2020 – heuer ist ein Jahr, das mehrere markante Daten bringt. Die Zahl zwei spielt dabei eine besondere Rolle. Wie sieht es bei den Standesämtern und bei Hochzeitslocations mit „Voranmeldungen“ aus – und was bedeutet die Zahl zwei? Wir haben nachgefragt.

Der 2. Februar – Maria Lichtmess – hat schon seit jeher eine besondere Bedeutung im Jahreskreis. Dieser Tag war der Zahltag für die Dienstboten der Bauern, die mit diesem Tag auch über ihren Wechsel entscheiden konnten. Und mit diesem Tag wird auch das Ende der weihnachtlichen Feste gefeiert.

Der 2.2. hat im Jahr 2020 durch die außergewöhnliche Zahlenkombination einen besonderen Reiz. Der Run auf die Standesämter ist dadurch, dass der 2.2. auf einen Sonntag fällt, aber ausgeblieben – genauso wie auf andere zweier-lastige Daten im Februar 2020.

Dass sich Ehewillige auf ein besonderes Datum festlegen, dieser Trend der Vergangenheit sei im Abklingen, sagt Hochzeitsplanerin Barbara Dewald aus Utzenaich (siehe Beitrag auf dieser Seite). Vielmehr würden denkwürdige Tage wie das Kennenlerndatum eine Rolle spielen. Dass im Februar kein Ansturm auf die Standesämter herrsche, liege auch am Traditionsbewusstsein im ländlichen, katholisch geprägten Innviertel, erklärt Gastwirt Josef Stockinger aus Kirchberg bei Mattighofen: „Bei uns wird im Februar ned g’heiratet!“ Da würde wahrscheinlich auch der Pfarrer nicht mitspielen, mutmaßt Stockinger.

Franz Pär, Jägerwirt in Lengau, berichtet, dass an besonderen Daten schon starke Nachfrage festzustellen sei. Es habe Termine – unter anderem am 17.7.2017 – gegeben, zu denen bis zu sechs Anfragen für eine Hochzeitsfeier bei ihm eingelangt waren.

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Bild: privat

Schnapszahl-Hochzeit: Sie sagten Ja zu sich & zur Acht!

Ein Mininger Ehepaar wählte dreimal die Acht: Josef und Claudia Stephan haben sich an einem besonderen Tag getraut, am achtzehnten Achten Zweitausendachtzehn. Die Schnapszahl-Wahl war weniger der Glaube an eine magische Wirkung, sondern mehr Zufall: „Wir haben überlegt, an welchem Tag wir denn heiraten sollten. Meine Mutter meinte dann: ‚Warum denn nicht am 8. 8. 2018?“, sagt Claudia Stephan. Die Idee eines optisch schönen Datums gefiel prompt, Josef und Claudia einigten sich schließlich auf den 18. August 2018.

Einen Vorteil hat solch ein besonderes Datum durchaus: „Es ist leicht zu merken!“ Das Wichtigste aber ist: „Die Zahl hat uns auf jeden Fall Glück gebracht, unsere Ehe ist perfekt!“, sagt Claudia. Seit mehr als zwölf Jahren sind der 34-Jährige und die 31-Jährige bereits ein Paar. In welchem Monat sie sich wohl kennengelernt hatten? Richtig, im August.

Geburten: Der Storch kommt trotzdem, wann er will

Wunschkaiserschnitte, um ein besonderes Geburtsdatum für sein Kind zu garantieren? Im Innviertel ist das kein Thema. „Die Datumswahl als Grund für einen Kaiserschnitt ist in Braunau ein seltenes Ereignis“, sagt Gottfried Hasenöhrl, Leiter der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie im Krankenhaus St. Josef. Auch in Ried und Schärding werden keine Wunschkaiserschnitte vergeben. „Geplante Kaiserschnitte werden in unserem Krankenhaus anhand des errechneten Geburtstermins datiert. Insgesamt ist unsere Kaiserschnittrate mit 23,1 Prozent sehr niedrig“, sagt Ulrike Tschernuth, Leiterin der Abteilung Kommunikation im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried. Im Klinikum Schärding wurden weder solche Datumswünsche herangetragen, noch würden diese erfüllt werden. „Ein Kaiserschnitt braucht immer eine ganz klare Indikation“, sagt Konzernsprecherin Jutta Oberwegner.

Manchmal aber, komme es in Braunau doch vor, „dass sich nach der Festlegung des Kaiserschnittes die werdende Mutter ein besonderes Datum um den optimalen Geburtstermin herum aussucht“, sagt Braunaus Primar Hasenöhrl.

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Die Schärdinger Standesbeamtin Waltraud Hager Bild: Stadt Schärding

Standesämter: Sonntags keine standesamtlichen Trauungen

„An Sonn- und Feiertagen werden in Ried keine Trauungstermine vergeben“, antwortet Petra Huber, Leiterin des Bürgerservice im Stadtamt Ried auf Anfrage der OÖN. Und auch in Braunau kann sonntags standesamtlich nicht geheiratet werden. „Vermehrtes Interesse ist aber für Samstag, 22. 2. 2020, zu verzeichnen. An diesem Tag sind derzeit vier Eheschließungen vorgemerkt“, sagt Anna Wanka vom Stadtamt Braunau. Am Standesamt in Schärding findet ebenfalls keine standesamtliche Trauung am 2. 2. 2020 statt. „Am 20. 2. 2020 haben wir bisher ein Paar und die meisten Paare werden sich nach derzeitigem Stand am 20. 6. 2020 in Schärding trauen. Da sind bereits fünf Termine vergeben“, so Waltraud Hager, Leiterin des Standesamts Schärding. In Ried hingegen gibt es laut Petra Huber auch keine Anfragen für Donnerstag, 20. 2. 2020 beziehungsweise Samstag, 22. 2. 2020.

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Franz Pär (2. von li.)

Hochzeitslocations: Wenige, die ein spezielles Datum wollen

Keine einzige Anfrage für eine Hochzeit am 2. Februar 2020 hatte Franz Pär, Seniorchef des Gasthofs Jägerwirt in Lengau. Dafür reichlich für den 10. Oktober dieses Jahres. „Es weichen immer mehr Leute auf den Herbst aus. Aber grundsätzlich gibt es wenige, die ein ganz spezielles Datum wollen“, sagt Pär. Ähnlich sieht es Josef Stockinger vom gleichnamigen Gasthaus in Kirchberg bei Mattighofen. „Bei uns wird im Fasching sowieso nicht geheiratet. Wir sind noch sehr traditionell. Da fangen die Hochzeiten erst nach Ostern an. Bei einer Hochzeit im Fasching oder während der Fastenzeit würde wahrscheinlich auch der Pfarrer nicht mitspielen“, ist Stockinger überzeugt.

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Barbara Dewald Bild: oön

Hochzeitsplanung: Der Boom kommt erst

Hochzeitsplanerin Barbara Dewald aus Utzenaich ist derzeit noch nicht im Stress: „Es ist interessant, ich habe auch geglaubt, dass die Nachfrage schon jetzt groß sein wird. Aber anscheinend heiraten heuer alle im August und September. Da habe ich viele Hochzeiten vorzubereiten, an zwei Wochenenden sogar zwei“ (womit sich die Zahl zwei auch hier als dominant erweist...). Gefragt ist beispielsweise der 8.8.2020 – ein Samstag. Dass sich junge Heiratswillige an besondere Datumszahlen halten, dieser Trend werde aber allgemein weniger, sagt Barbara Dewald. Geheiratet werde aber mehr: „Die Zahl der Heiratswilligen steigt“, sagt die Wedding-Plannerin.

Zahlensymbolik: 2 – viel mehr als nur eine Zahl

Zahlen sind nicht nur Ausdruck von Mengen oder Maßen, viele Menschen sehen in Zahlen auch eine gewisse Symbolik und Bedeutung. In China ist die Zahl 2 zum Beispiel eine „gute“ Zahl, da man den Glauben teilt, dass gute Dinge nur in Paarform kommen.

Die mystische Bedeutung der Zahl 2 liege im Gegensatz, so lautet eine andere Erklärung, denn die Funktion der Zahl 2 sei in der Anordnung von Gegensätzen zu sehen (gut-böse, hell-dunkel, gerade-ungerade...). Als Charaktereigenschaft wird der Zahl 2 einerseits Harmonie und Gemeinsamkeit, andererseits Launenhaftigkeit und Unsicherheit zugeschrieben. Quelle: psychologischenumerologie.eu

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2  Kommentare
2  Kommentare
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nangpu (1.674 Kommentare)
am 30.01.2020 19:00

Die 2 (zwei) ist eine Ziffer und keine Zahl.

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TheShedEnd (890 Kommentare)
am 31.01.2020 20:53

@nangpu:

2 ist keine Zahl? Alles klar, alle Bücher der Mathematik müssen umgeschrieben werden, 2 ist ab heute keine Zahl mehr!
Wer kennt sie nicht, die natürlichen Zahlen von 1-10:
1,3,4,5,6,7,8,9,10

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