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20-Jähriger gefährdete bei seiner Flucht im Drogenrausch mehrere Menschen

Von Thomas Streif, 31. Dezember 2020, 00:04 Uhr
20-Jähriger gefährdete bei seiner Flucht im Drogenrausch mehrere Menschen
Seit 8. Dezember sitzt der 20-Jährige aus dem Bezirk Braunau in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft. Bild: OÖN

RIED/BRAUNAU. Waghalsige Flucht vor der Polizei: Mehrere Personen retteten sich durch Sprung zur Seite.

Nicht weniger als sieben Anklagepunkte wirft die Staatsanwaltschaft Ried einem 20-Jährigen aus dem Bezirk Braunau vor. Unter anderem wegen des Verbrechens des Suchtgifthandels, der Vergehen der schweren Körperverletzung, des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit muss sich der Innviertler demnächst im Landesgericht Ried verantworten.

Anfang Dezember schaffte es der Beschuldigte in die österreichweiten Schlagzeilen. Nach umfangreichen Ermittlungen wollte die Polizei den einschlägig vorbestraften Mann im Bezirk Ried anhalten und festnehmen, die Aktion war von langer Hand geplant. Doch der 20-Jährige, der unter dem massiven Einfluss von Kokain und Cannabis gestanden sein soll, ignorierte die Anhaltezeichen und versuchte mit seinem Auto zu flüchten.

Der Beginn einer spektakulären und vor allem sehr gefährlichen Flucht. "Mit rund 150 km/h raste der mutmaßliche Drogendealer durch ein Ortsgebiet. Zwei Polizisten konnten sich bei dem Einsatz nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen", sagt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, auf Anfrage der OÖN.

Während seiner waghalsigen Fahrt versuchte der 20-Jährige laut Anklage Drogen aus dem fahrenden Wagen zu werfen. Diese konnten später zu einem Großteil von Spürhunden der Polizei wiedergefunden werden.

In Aurolzmünster wurde der Verdächtige von mehreren Polizeiautos umstellt. Sogar als ein Polizist bereits mit dem Kopf im Inneren des Fahrzeugs war, gab der Mann nicht auf. Er gab wieder Gas und rammte einen Polizeidienstwagen. Mit vereinten Kräften konnte der Beschuldigte schließlich aus dem Auto gezerrt werden.

Kaum zu glauben, aber damit war die Flucht noch immer nicht zu Ende. Nachdem der 20-Jährige den Anschein erweckte, zu kooperieren und den Kofferraum zu öffnen, riss er die Fahrertür auf und raste erneut davon. Wieder musste sich ein Polizeibeamter durch einen Sprung zur Seite retten. Nach einer weiteren Fluchtfahrt konnte der junge Innviertler wenig später schließlich doch gefasst werden. Bei seiner Amokfahrt gefährdete der Innviertler auch zwei Fußgänger, die sich ebenso erst mit Sprüngen zur Seite in Sicherheit bringen konnten. Seit 8. Dezember sitzt der vorbestrafte Mann aus dem Bezirk Braunau in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft. Dort wartet er jetzt auf seinen Prozess.

Vor allem das Verbrechen des Suchtgifthandels wiegt schwer. Dem 20-Jährigen wird der Weiterverkauf von mehreren Kilogramm Cannabis an etliche Abnehmer, die gesondert verfolgt werden, vorgeworfen.

Die Ermittler gehen von einem Straßenverkaufswert von mehr als 70.000 Euro aus. Zudem wurde bei dem 20-Jährigen auch Kokain sichergestellt.

Da der Mann einschlägig wegen Suchtgifthandel vorbestraft ist, droht ihm bei einem Schuldspruch eine längere Haftstrafe.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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5  Kommentare
5  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 01.01.2021 08:58

Hoffentlich sperrt man diesen Idioten lange weg.

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( Kommentare)
am 31.12.2020 10:19

Aber die linki wollen ja diese Drogen legalisieren. Aber daß diese Leute dann bekifft Auto fahren, da fällt ihnen der hausverstand.

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Schimonski (356 Kommentare)
am 01.01.2021 12:26

Da fällt ihnen der Hausverstand. Liebes Team der Oön, warum wird dieser rechtsradikale nicht endlich gesperrt? Ich glaub da waren schon einige strafrechtlich relevante Sager dabei, und der Kollege kann kommentieren wie er will

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u25 (4.904 Kommentare)
am 31.12.2020 09:20

Franz ?

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 31.12.2020 09:00

nach Umfangreichen Ermittlungen, wenn man das so liest wussten die Behörden eh alles über Ihn u dann lassen die es auf eine Verfolgungsjagt ankommen,
hätte man sicher anders lösen können od wollte man Ihm noch Fahren unter Drogeneinfluss nachweisen als Draufgabe

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