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In Englisch und Mathematik sind unsere Maturanten österreichweit spitze

Von Herbert Schorn, 12. Juni 2019, 00:04 Uhr

WIEN/LINZ. Im Fach Deutsch liegt Oberösterreich bei der Zentralmatura aber nur im Mittelfeld Österreichweit deutlich bessere Ergebnisse in Mathematik als im vergangenen Jahr.

Vor allem im Fach Mathematik wurde heuer die Ergebnisse der Zentralmatura mit Spannung erwartet: Im Vorjahr hatte es Fünfer gehagelt. Nach ersten Änderungen in Ablauf, Aufgabenstellung und Bewertung fielen heuer die Ergebnisse besser aus: Die Zahl der Fünfer bei der schriftlichen Matura sank in der AHS von 22,4 Prozent auf 11,2 Prozent. Nach der Kompensationsprüfung, bei der sich die Kandidaten Fünfer ausbessern konnten, haben nun 4,8 Prozent ein Nicht Genügend. 2018 waren es 7,1 Prozent.

Über die Ergebnisse der Zentralmatura haben wir gestern im Detail berichtet.

„Über viele Jahre feinjustieren“

In den Fächern Deutsch und Englisch blieben die Ergebnisse sowohl in den Gymnasien als auch in den berufsbildenden höheren Schulen etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Bildungsministerin Iris Rauskala zeigte sich bei der gestrigen Präsentation erfreut über die Ergebnisse. Die Zentralmatura sei ein Projekt, das „über viele Jahre feinjustiert und verbessert werden“ müsse: „Aber wir sind recht zuversichtlich, dass eine erste Trendumkehr vor allem im Bereich Mathematik geglückt ist.“ Hier weitere Fakten:

Oberösterreich kann in Mathematik und Englisch seine Spitzenstellung behaupten. In Mathematik gibt es mit 10,7 Prozent bei den Gymnasien österreichweit die meisten Einser. 7,6 Prozent hatten nach der schriftlichen Matura einen Fünfer, die geringste Zahl in Österreich. Nach den Kompensationsprüfungen waren es drei Prozent, damit liegt Oberösterreich auf Platz drei hinter Kärnten und dem Burgenland.

In Englisch gibt es in den AHS nach den Kompensationsprüfungen in Oberösterreich 1,1 Prozent Fünfer – Platz zwei. In Deutsch sind es 1,2 Prozent (Rang fünf). Diese Ergebnisse würden das „hervorragende Bildungssystem im Bundesland“ bestätigen, sagt die zuständige Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander (VP): „Aber natürlich müssen wir auch dort hinschauen, wo wir noch nicht im Spitzenfeld sind, wie etwa im Fach Deutsch. Alle Beteiligten arbeiten daran, unser Schulsystem weiterzuentwickeln.“

In den berufsbildenden höheren Schulen schnitten unsere Maturanten ebenfalls in Mathematik und Englisch besonders gut ab: Auch in Mathematik gab es die meisten Einser (8,1 Prozent), nach den Kompensationsprüfungen sind es 4,6 Prozent Fünfer (Platz drei im Österreich-Vergleich). In Englisch fielen 2,3 Prozent durch (Platz zwei), in Deutsch 0,9 Prozent (Platz sieben).

Bei den Geschlechtern zeigen sich österreichweit weiterhin deutliche Leistungsunterschiede: Zum Beispiel schneiden Mädchen an den Gymnasien in Deutsch deutlich besser ab als Burschen. Während jedes zweite Mädchen (51 Prozent) ein Sehr Gut oder Gut erreichte, waren es bei den Burschen 41 Prozent. In Mathematik bekam dagegen nur knapp ein Viertel (rund 24 Prozent) der Mädchen diese beiden besten Noten, bei den Burschen waren es rund 34 Prozent. Ähnliche Unterschiede gibt es auch in den Berufsbildenden Höheren Schulen.

3 Fragen an Alfred Klampfer

Der Bildungsdirektor für Oberösterreich zu den Ergebnissen der Matura

Herr Klampfer, wie bewerten Sie die Ergebnisse der Zentralmatura für Oberösterreich?
Die Ergebnisse sind gut. Gerade in Mathematik konnten wir die Zahl der Nicht genügend von 5,4 auf drei Prozent senken. Da kann man wirklich zufrieden sein. In Englisch liegen wir mit 5,6 Prozent Nicht genügend nach der Zentralmatura österreichweit auf Platz eins, nach den Kompensationsprüfungen sind wir mit 1,1 Prozent auf dem hervorragenden zweiten Platz. Ich gratuliere allen Maturantinnen und Maturanten, dass die erste Hürde geschafft ist.

In Deutsch liegt Oberösterreich allerdings nur im Mittelfeld. Woran liegt das?
Man muss auch die andere Seite sehen: Wenn wir in Deutsch die Einser und Zweier zusammenzählen, kommen wir in Oberösterreich auf fast 50 Prozent. Somit hat beinahe jeder Zweite in Deutsch ein Sehr gut oder Gut. Die Zahl der Nicht genügend liegt bei 1,2 Prozent. Da liegen alle Bundesländer sehr dicht beisammen.

Also ist alles eitel Wonne in den höheren Schulen?
Das sicher nicht. Wir nutzen jede Überprüfung dazu, um zu schauen, wo wir uns verbessern können. Das werden unsere Schulqualitätsmanager gemeinsam mit den Direktoren analysieren.

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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn

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3  Kommentare
3  Kommentare
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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 12.06.2019 12:25

Es ist eher nicht wahrscheinlich, dass die Schüler in den anderen Bundesländern dümmer sind als die oberösterreichischen. Ich vermute eher, dass sie besser auf die Matura vorbereitet wurden. (Ob das was mit unseren LH zu tun hat?)
Genau so wenig nehme ich an, dass die österreichischen Schüler dümmer sind als die finnischen. Vermutlich werden die finnischen Schüler einfach besser unterrichtet.
Daher soll das Lob für das beste Abschneiden der Oberösterreicher unbedingt auch an die Lehrer gegeben werden.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 12.06.2019 12:06

leere Seiten füllen? Was sagt das schon über unsere Gesellschaft aus- nichts.
Von solchen Statistiken wird nichts besser oder schlechter.
Und wenn man die Schüler schon mitgezerrt hat, dann mögen sie auch belohnt werden.

So lange das Wichtigste eine gute Note ist, hat Keiner den Sinn der (Schul)bildung verstanden.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 12.06.2019 08:36

Die Deutschschwäche ist besonder bei den Schurnalisten der OÖN bemerkbar.

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