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Impfung für über 80-Jährige: Bereits 9.230 Personen angemeldet

Von nachrichten.at   15.Jänner 2021

Am Nachmittag hatten reger Andrang und ein Applikationsfehler die dafür vorgesehene Website lahmgelegt. Das Problem wurde aber im Laufe des Nachmittags behoben.

Die restlichen Time-Slots würden am Abend nur mehr telefonisch vergeben, um auch Leuten ohne Internetzugang die Möglichkeit zur Anmeldung zu geben, so der Krisenstab. Über 4.000 Personen haben sich auch bereits in die Informationsliste eintragen lassen. Sie werden durch ein Vormerksystem informiert, wann wieder Impfstoff zur Verfügung steht und neue Impftermine vergeben werden.

Video: Chaos beim Anmeldestart für die Impfung

All jene, die ihren Wohnsitz in Oberösterreich haben, nicht in einem Altersheim wohnen und vor dem Stichtag 29. Jänner 1941 geboren wurden, konnten sich ab Freitag, 14 Uhr, für einen Termin an einer der landesweit insgesamt 19 Stationen anmelden - zumindest theoretisch. Die Online-Registrierung unter www.ooe-impft.at wurde zunächst auf 15 Uhr verschoben, dann wurde man informiert, dass es wegen großen Andrangs zu technischen Problemen komme und an der Behebung gearbeitet werde. Gegen 17.00 Uhr war das System dann online.

Die telefonische Anmeldung unter der Nummer +43 732 7720 78 700 funktionierte, laut Betroffenen, war es aber sehr schwer durchzukommen. Da bereits im Vorfeld mit regem Andrang gerechnet worden war, war die Hotline zum Start mit 100 Mitarbeitern des Landes, unterstützt von Soldaten des Bundesheeres besetzt. Kurz darauf wurde auf insgesamt 170 Leute aufgestockt. Allein zwischen 14 und 16 Uhr wurden über die Hotline 2.030 Gespräche abgewickelt. Insgesamt wurden fast 14.000 Anrufe verzeichnet.

Wer keinen Termin mehr bekommen hat, kann sich vormerken lassen und wird verständigt, sobald in Oberösterreich wieder Impfstoff zur Verfügung steht, hieß es beim Krisenstab. Vorerst werden allerdings aufgrund der knappen Impfstoffvorräte nur mobile Personen berücksichtigt, die selbst zu den Impfstellen kommen können. Bettlägerige Menschen würden so schnell wie möglich zu einem späteren Zeitpunkt geimpft.

Video: Interview mit Theresia Schlöglmann, Mitarbeiterin im Krisenstab des Landes (aufgezeichnet Freitag Mittag) 

Zur Impfung, die am Dienstag startet, sind dann ein Lichtbildausweis (Reisepass oder Führerschein), die E-Card bzw. die Sozialversicherungsnummer und ein Impfpass mitzunehmen. Auch sollte man gegebenenfalls eine Liste mit Vorerkrankungen, Allergien und Medikamenten parat haben. Die Information für die zweite Teilimmunisierung erhält man vor Ort.

Insgesamt wurden im Bundesland bisher 10.062 Personen - vor allem Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal - geimpft. Im Laufe dieser Woche sollen es insgesamt 11.155 Personen werden. Im Zuge der nun angelaufenen ersten Impfwelle für Über-80-Jährige rechnet man beim Land damit, dass rund 30 Prozent aus dieser Gruppe eine Impfung erhalten können.

Die Stadt Wels kritisierte am Freitag, dass die bisher zur Verfügung gestellten Impfdosen nur für einen kleinen Teil der Über-80-Jährigen reichen würden: In Wels könnten vorerst nur rund 550 Personen geimpft werden, es gebe in der Stadt aber rund 3.000 Über-80-Jährige, die nicht in Heimen leben. SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer zeigte sich indes empört über den verzögerten Start der Anmeldung und macht "für dieses Chaos ist die Geizpolitik des Landeshauptmanns verantwortlich".

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Artikel zum Thema: Die Impfstandorte in Oberösterreich im Überblick

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