Impfgegnern mit Erschießen gedroht
WELS. Dazu postete der Welser auf Twitter ein Bild von einer Schreckschusspistole
"Ich ziehe ’nen Anzug an und schieße auf alle Ungeimpften. Ich hab’ die Schnauze voll": Mit diesen Worten hat ein 47-jähriger Welser an einem Abend im vergangenen November – fünf Tage davor war gerade der vierte Lockdown verhängt worden – auf der Social-Media-Plattform Twitter seinem Ärger Luft gemacht. Dazu postete er ein Bild einer Schreckschusspistole.
Gegenüber der Polizei zeigte sich der 47-Jährige bei seiner Einvernahme dann geständig und reumütig. Als Motiv für diese Drohung nannte er seine Wut gegenüber all jenen Personen, die nicht gegen Covid geimpft seien. Er selbst sei hingegen mehrfach geimpft, halte alle Sicherheitsmaßnahmen ein, in der Hoffnung, bald zur Realität zurückkehren zu können. Dies habe "das Fass zum Überlaufen" gebracht, sagte der Welser, der angab, zum Zeitpunkt der Drohung alkoholisiert gewesen zu sein. Daher habe er unüberlegt gehandelt und die Nachricht gepostet. Nachdem sein Tweet bereits nach einer Stunde derart viele Reaktionen nach sich gezogen hatte, habe der Welser diesen wieder gelöscht.
Es wurde ein Waffenverbot verhängt und der 47-Jährige bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen des Verdachts des Landzwangs angezeigt. Darauf stehe eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels, Barbara Rumplmayr. Die Ermittlungen seien abgeschlossen, der Verdacht werde geprüft.
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