Im Schloss Hohenbrunn sagten die Waidmänner Dank für die reiche Ernte
Folgt „Hase tot!“ und zuletzt „Flugwild tot!“ und wieder das entsprechende Hornsignal. Landesjägermeister
nimmt die Bekanntgabe der Jagdstrecke entgegen, den grünen Waidmannshut mit dem wallenden Gamsbart auf dem Kopf. „So drücken wir unsere Wertschätzung für das erlegte Wild aus und bedanken uns, dass wir Beute machen durften“, sagt er.Start der Wildwochen
Zwei Rehe, fünf Hasen, drei Fasanhahnen und fünf Stockenten liegen in Reih und Glied zu Füßen der Loggia, eine symbolische Strecke aus dem Kronstorfer Revier. Was die Hasenstrecke betrifft, haben die Kronstorfer aber noch mehr zu bieten: 20 Stück für die anschließende Wildverkostung, bei der den Gästen Donnerstagabend „die kulinarische Seite der Jagd nahegebracht werden soll“, sagt Sieghartsleitner. Denn wenn im Herbst die heimische Jagd auf ihren Höhepunkt zusteuert, beginnt auch wieder die Wildbret-Saison. Das muss gefeiert werden – unter dem Motto „Wildes Oberösterreich im Herbst“ am Standort des Landesjagdverbandes in Hohenbrunn.
Zahlreiche Ehrengäste sind der Einladung zum Hasenschmaus, angerichtet von der Cateringgroup aus Lambach, gefolgt. Im Festsaal sitzen sie in gebührendem Corona-Abstand beim stilvollen „Schüsseltrieb“: Jagd- und Genusslandesrat
, Sieghartsleitners Stellvertreter , Jagdverband-Geschäftsführer , von der Grieskirchner Brauerei (steuerte bestes Bier zum Wildbret bei), Landwirtschaftskammer-Direktor , Condeli Geschäftsführer und Jagd Österreich Generalsekretär .Mitveranstalter ist die Wirtschaftskammer OÖ. „Trotz der Corona-Einschränkungen kommen die Oberösterreicher sehr gerne ins Wirtshaus“, betont Gastronomie-Obmann
. Ein Drittel der heimischen Gastronomen bieten in den Wildwochen gesundes Wildbret aus der Region an. Und für die opulente Zubereitung kann man aus dem Vollen schöpfen. Das beweist der Festschmaus aus Wildpüree-Suppe, sous vide gegartem Hasenrücken, Feldhasenragout auf Kohlsprossengemüse und Erdäpfel-Maroni-Soufflé. „Die Wirte sind unsere Partner, sie machen aus dem erlegten Wild kulinarische Kunstwerke“, sagt der Landesjägermeister. Dass diesmal der „Hase im Pfeffer“ liegt, kommt nicht von ungefähr: „Die Hasenstrecke war besonders reich!“