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Hund verdurstete: "Bestürzender Fall"

Von OÖN, 02. August 2019, 00:04 Uhr
Bild: colourbox.com

PUCKING. Besitzer droht Haft wegen Tierquälerei.

"Dieser Fall ist besonders bestürzend, nicht entschuldbar und ein Drama für das Tier." Für Franz Almesberger, Vizebürgermeister von Pucking, ist vollkommen unverständlich, was sich unlängst in seiner Heimatgemeinde abgespielt hat.

Wie berichtet, hat ein junges Paar seinen Belgischen Schäferhund über längere Zeit in der Wohnung ohne Wasser und Futter in einer 50 mal 90 Zentimeter großen und 50 Zentimeter hohen Box eingesperrt. Warum, ob die beiden möglicherweise mit dem zwei Jahre alten Tier überfordert waren, war zunächst noch völlig unklar, hieß es gestern bei der Polizei.

Nachdem der zweijährige Hund am vergangenen Freitag schließlich qualvoll verendete, packte der 33-Jährige in der Nacht auf Montag das tote Tier in eine Decke und trug es mit seiner um fünf Jahre jüngeren Freundin ins Auto. Gemeinsam fuhr das Paar, das vor ein paar Jahren nach Pucking zugezogen ist, anschließend zu einem Wiesenstück, in dem sie das tote Tier dann vergruben.

Der massive Fall von Tierquälerei kam aber dennoch ans Tageslicht, nachdem die Frau drei Tage später das schlechte Gewissen packte und sie bei der Polizei Selbstanzeige erstattete. Anschließend führte die 29-Jährige die Beamten zu dem Wiesenstück. Dort grub sie den toten Schäferhund wieder aus und brachte ihn schließlich zur Tierkörperverwertung nach Ansfelden.

Mit Verständnislosigkeit reagierte auch Landesveterinär Heinz Krammer auf diesen Fall: "Etwas Derartiges ist mir bisher noch nicht untergekommen. Der Fall ist auch für mich als langgedienter Tierarzt nicht einzuordnen." Grundsätzlich komme ein Hund nur etwa zwei bis maximal drei Tage ohne Wasser und je nach körperlicher Kondition etwa eine Woche ohne Futter aus.

Den Hundehaltern droht nun eine bis zu zweijährige Haftstrafe wegen Tierquälerei. Zudem kann auch ein gesetzliches Tierhalteverbot verordnet werden, hieß es gestern auf Anfrage bei der Tierschutz-Ombudsstelle des Landes.

"Ich kenne solche Fälle auch von meiner Dienstzeit. Es gibt immer wieder Derartiges, dass Menschen mit ihren Tieren überfordert sind. Das ist eine elendstraurige Geschichte."

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