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Hüttengehilfe Lukas wurde zum Retter am Traunstein

Von Gabriel Egger, 24. September 2019, 08:18 Uhr
Dank des Hüttenwirts blieb den Bergrettern der gefährliche Anstieg bei Regen erspart. Bild: www.facebook.com/bergrettung.gmunden/

GMUNDEN. Bei Regen und Nebel traute sich ein polnischer Bergsteiger in „Grüner Gasse“ nicht mehr weiter.

Ein Retter in der Not war Lukas schon oft. Wenn Wanderer, von Durst und Hunger geplagt, in der Gmundnerhütte am Traunstein ankamen und von ihm schnell und freundlich bewirtet wurden. Am Montag musste der 28-Jährige aber sein alpines Geschick unter Beweis stellen. An diesem Tag erreichte ihn in 1666 Meter Seehöhe ein Anruf der Bergrettung Gmunden.

Ein polnischer Wanderer sitze zwischen Grünberg und Traunstein fest, könne aber keine genauen Angaben über seinen Aufenthaltsort machen. Die Bergretter gingen aufgrund seiner dürftigen Beschreibungen allerdings davon aus, dass er über den unmarkierten Hochkamp-Steig aufgestiegen war. Der Weg mündet in der „Grünen Gasse“, einer 45 Grad steilen, felsigen und grasigen Rinne.

Mit Seil in Sicherheit gebracht

Weil schließlich auch noch der Handy-Akku des Wanderers ausgefallen war, machte sich Lukas von der Gmundnerhütte aus auf die Suche. Bei starkem Regen und dichtem Nebel bereitete sich die Bergrettung im Tal indessen auf einen schwierigen Einsatz vor. „Ich habe am Gipfel Richtung Grüne Gasse gerufen und dann auch schnell eine Antwort erhalten“, sagt der 28-Jährige. Der Pole schaffte es noch bis ans Ende der Rinne, traute sich aber nicht über die letzte, schwierigere Gratstelle zu klettern. „Ich hab’ ihm gesagt, dass er warten soll und ich ein Seil hole, um ihn zu sichern.“

Lukas baute einen Standplatz, warf dem 34-Jährigen das Seil und einen Klettergurt hinab und sicherte ihn bis aufs Plateau. „Er war gut ausgerüstet und ein freundlicher Kerl“, war Lukas dem Geretteten nicht böse. Zur Aufmunterung gab es eine wärmende Suppe.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger

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7  Kommentare
7  Kommentare
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MarTin84 (395 Kommentare)
am 25.09.2019 07:18

Jaja, da sind sie wieder schnell, die "Hoffentlich muss er jeden Cent selber zahlen"-Schreier, das geht ja leicht von der Couch daheim grinsen

Offensichtlich keine Ahnung vom Bergsteigen, sonst würdet ihr nicht bei jedem Berg-Notfall denselben Schmarrn schreiben. Jeder, der sich in seinem Leben etwas intensiver mit Bergsteigen beschäftigt und nicht nur auf den Trampelpfaden auf Sonnstein und Erlakogel unterwegs ist, müsste wissen, dass es sauschnell gehen kann und man befindet sich am Berg in einer unschönen Situation.

Es gibt halt eben nicht nur Leute, die sich in der Kolonne am Hochlecken hochschieben wollen, sondern die einsame und anspruchsvollere Wege in die Berge suchen.

Ich war nicht dabei, und nur aufgrund eines Zeitungsartikels wäre ich jedenfalls nicht so überheblich mir von der Couch daheim ein Urteil anzumaßen.

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( Kommentare)
am 24.09.2019 15:46

Wie schon mal geschrieben, Bergungskosten mal 3 und lebenslängliche Pflichtmitgliedschaft bei der Gmundener Bergrerttung.

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 24.09.2019 11:27

Pole oder Tscheche! Da hätte ich mein Hemd drauf verwetten können!!!!

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am 24.09.2019 12:04

ich hätte auch meinen Trachtenjanker darauf verwettet.Es ist einfach unglaublich wie dumm und verantwortungslos diese Menschen sind.

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meierswivel (7.337 Kommentare)
am 24.09.2019 09:01

Eigentlich eine Frechheit. Solche Typen, die durch ihre eigene Blödheit andere Menschen in Gefahr bringen, deren Zeit stehlen und enorme Kosten verursachen gehören bestraft. Nicht nur die den Helfern entstandenen Kosten, Schadenersatzleistung für den Hüttenwirt, der sich selbst in Gefahr gebracht hat und einen Dienstausfall hatte, sowie eine deftige Strafzahlung ist das Mindeste was man solchen verantwortungslosen Typen verpassen muss!

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am 24.09.2019 17:28

Nein, dass sind ganz wichtige Touristen, die brauchen wir doch, sagen doch alle Kommunalpolitiker und der Tourismusverband. Wollen alle haben und haben noch nicht mal eine Ausrichtung welchen Tourist sie haben wollen und was optimal ist. Jetzt haben sie alle und keinen können sie was richtiges Bieten. Außer Staus und Lärm am Salzkammergut-Radweg, dass man sich nicht mal mehr unterhalten kann beim Radfahren.
Tolle Leistung und weiter so!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.09.2019 08:45

Nach Psychiatrierung fest zahlen lassen.
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Hendi vorm Aufstieg wegnehmen, dann würden sich viele Deppen den Weg überlegen.

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